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6 SÜDWESTUMSCHAU

6 SÜDWESTUMSCHAU Montag, 10.Juni 2024 Treibgut bremstdie Produktion Energie Wegendes Hochwassersmussten einigeWasserkraftwerke im Land den Betrieb einstellen. AfD-Stadträte in Karlsruhe attackiert Innenstadt Vermummte greifen Mitglieder der rechten Partei an. Die Polizeinimmt vorläufig fünf Personen fest. Karlsruhe. Das Hochwasser am ersten Juni-Wochenende hatAuswirkungen auf den Betrieb der Wasserkraftwerke der EnBW gehabt. Am Neckar waren23von 29 Anlagen außer Betrieb, wie eine Sprecherin mitteilte. Von den 24 Kleinwasserkraftanlagen der EnBW an den Flüssen Donau, Jagst, Glatt, Murg, Kocher, Nagold, Enz und Untere Argen hätten nur noch 14 Anlagen Strom geliefert. An der Iller habe ein Kraftwerk den Betrieb einstellen müssen. Die Produktion habe vor allem an den vom Hochwasser wenig betroffenen Flüssen im Schwarzwald stattgefunden. Auch die Maschinen am Rheinkraftwerk Iffezheim liefen. Die Gründe liegen vorallem in der Physik: „Leider lässt sich Albert Einsteins Prinzip ‚mehr Masse, mehr Energie‘ nicht auf starkes Hochwasser und die Stromproduktion aus Laufwasserkraftwerken übertragen“, erläuterte die Sprecherin. Durch das viele Wasser im Fluss steige der Wasserstand in der Staustufe nach dem Kraftwerk. „Das bedeutet, dass wir keinen Fallhöhenunterschied an der Staustufe haben.“ Doch nur mit einem solchen Höhenunterschied, den das Wasser überwindet, können Turbinen Strom produzieren. 24-fache MengeWasser Zudem schwemme Hochwasser sehr viel Treibgut an, wasden Rechen vor den Kraftwerken stark zusetze. „Das kann Ausmaße annehmen, dass wir pro Standort Hunderte Kubikmeter Treibgut ausbaggern und dann entsorgen müssen“,erklärte dieSprecherin. Auch in diesen Zeiträumenseien die Kraftwerke dann nur gedrosselt in Betrieb. Die Wucht des Hochwassers Anfang des Monats verdeutlichen Zahlen zumsogenannten Abfluss, also der Menge anWasser, das in einer Sekunde eine Messstelle passiert: Am Kocher (Pegel Kocherstetten) stieg dieseinnerhalb von gut einem Tag den Angaben nach in etwa um das 24-Fache an –von rund 20 Kubikmetern pro Sekunde auf 480. Man könne also ungefähr voneinem 50-jährlichen Hochwasser sprechen. dpa In Deizisau am Neckar hat das Hochwasser am Wasserkraftwerk viel Treibgutangespült. FOTO: ENBW/DPA DieehemaligeWissenschaftsministerin Theresia Bauer –hier ein Archivfotoaus demJahr 2022 –wirdnoch im Juni denLandtag verlassen. „Ich werdeden Dienstwagen abschaffen“ Interview DiedesignierteGeschäftsführerin TheresiaBauerspricht überdie Zukunftder Landesstiftung –und erklärt,was sieandersmachenwill als ihr Vorgänger. VonJensSchmitz Es ist in mehrfacher Hinsicht eine Zäsur: Mitte Juni verlässt die frühere Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) den Landtag, um die Geschäftsführung der landeseigenen Baden- Württemberg-Stiftung zu übernehmen. Das hatderen Aufsichtsrat am Mittwoch beschlossen. Gleichzeitig wurde eine Evaluation mit Empfehlungen vorgestellt, die die Stiftungneu aufstellen sollen. Als Wissenschaftsministerin haben Sie bis 2022 jährlich Budgetsvon mehreren MilliardenEuroverwaltet. KünftigkönnenSie rund 40 Millionen Euro ausgeben, beideutlichweniger Fixkosten. Aufstieg, Abstiegoder Befreiung? Theresia Bauer: Es istein Umstieg, es ist wirklich anders. Freie Spielräume, um Neuesund Ungewöhnliches zu initiieren mit40Millionen Euro, das ist ein Privileg. So etwas gab es im Ministerium nicht. Neben Ihrer politischen Expertise habenSie bereitsjahrelang Erfahrung in der Stiftungsarbeit gesammelt.Was reiztSie speziell an der Baden-Württemberg-Stiftung? DieBaden-Württemberg-Stiftung hat ein sehr breites, spannendes Portfolio. Wissenschaft und Forschung,Bildung undGesellschaft, Kultur und Klima –wir müssen uns als Gesellschaftinrelativkurzer Zeit verändern. Dinge indiesen ganzen Bereichen neu zu kombinieren, auf den Prüfstand zu stellen und auszuprobieren ohne die gewöhnlichen Haushaltszwänge, mit Raum auch für riskantere Experimente –das ist etwas, das wir dringend benötigen. Das kann eine Stiftung ganz hervorragend. Und diese hier dient zu hundert Prozent Baden- Württemberg. Ich trete zwar im engeren Sinn vonder politischen Bühne ab,aber ichwechsle an einen Ort, an dem sich viel bewegenlässt –eine wirklich aufregende Aufgabe. Müssen Sie sich parteipolitisch entwöhnen? Natürlich bleibe ich ein politischer Mensch und behalte auch meine Grundüberzeugungen. Aber ich habeden Anspruch, dass dieStiftungüberparteilichwirkt. Siemussnicht nur Ressortzuständigkeiten, sondern auch Parteigrenzen überwinden. Es ist ein Wert, Menschen in echte Dialoge zu bringen, mitunterschiedlichen Sichtweisen auf ein Problem und mit ernsthaftem Willen, sich zu begegnen. So eine positive Energie freizusetzen, wäre mein Anspruch. Resonanzräume dieser Art haben wir viel zu wenig. Die Stiftung hateine Evaluation hintersich, derenAbschlussbericht am Mittwoch im Aufsichtsrat vorgestellt wurde. Welche Schlüsse ziehenSie daraus? Dass eine Stiftung, die nach 25 Jahren erwachsen geworden ist, sich einer externen Evaluation aussetzt, ist sehr klug. Man schaut jetzt: Wie wirksam ist sie denn, wieerkennbar ist das, wassie tut? Mehr Fokussierung bei den Schwerpunkten, mehr Leuchtturmprojekte,mehrUnabhängig- keit von der Politik: Es wird meine erste Aufgabe sein, die Empfehlungen auszuwerten und zusammen mit allen Beteiligten zügig konkrete Umsetzungsschritte vorzulegen. Natürlichbleibe ichein politischerMensch. Sind dieAktivitäten bislang zu sehr dem PrinzipGießkanne gefolgt? Aufjeden Fall einem sehrbreiten thematischen Spektrum mitsehr, sehr vielen kleinen Dingen. Wir brauchen mehr Profil. Ex-Ministerinlegt Mandatnieder Theresia Bauer (59, Grüne)vertritt seit 2001imLandtag den Wahlkreis Heidelberg. Von2011 bis 2022 warsie Wissenschaftsministerin desLandes. Sie gabdiesesAmt auf,umals Oberbürgermeisterinfür Heidelbergzu kandidieren, unterlag 2022 aber Amtsinhaber Eckart Würzner (parteilos).Danachführtesie ihr Mandat als einfache Landtagsabgeordnete weiter. ZumStart ihrer neuen Tätigkeit wirdsie es niederlegen; Nachrückerin im Landtagist die HeidelbergerGrünen-StadträtinMarilena Geugjes. KönnenSie dasetwas klarer machen? Die Projektarbeit wirdsich mehr auf große Linien konzentrieren, in derUmsetzungdarfesbeweglicher undexperimenteller zugehen. Undwir werden Wert darauf legen, dass erfolgreiche Projekte dauerhaft umgesetzt werden können. Die Evaluierungskommissionempfiehlt mehr Autonomie für die Stiftung.Zugunstenanderer Gesellschaftsbereiche soll sich die Politik aus dem Aufsichtsrat mehrheitlich zurückziehen. Siehaben selbst lang in dem Gremium gesessen –halten Siedas für realistisch? Ich habe den Eindruck, dass es eine große Aufgeschlossenheit dafür gibt. Loslassen und Expertise von außen hereinlassen, das braucht Größe und Vertrauen. Die Chanceist da, jetzt mehr Unabhängigkeit und Perspektivenvielfalt in die Stiftung zu bringen. Ich habe den Auftrag, dazu sehr zügig Vorschläge zuerarbeiten. Siebetonen, dassSie die Träger und Mitarbeitereinbinden wollen. Gibt es vielleicht trotzdem schoneine konkreteÄnderung,die Sieuns ankündigen können? (lacht) Alserstenmarkanten Unterschied werde ich den Dienstwagenab- und eine Bahncard100 anschaffen. Und ein Faltbike dazu. Ihr Vertragläuft fünf Jahre. Ihr Vorgänger Christoph Dahl (CDU)hat insgesamt 14 Jahreamtiert, bis er mit 70 Jahren ausgeschieden ist; Sie sind jetzt59Jahrealt.Welchen Horizont haben Siefür sich abgesteckt? Ich finde, fünf Jahre ist erstmal ein guter Horizont, um nach außen wie nach innen etwas zubewegen. Dann wirdman weitersehen. FOTO: UWE ANSPACH/DPA Karlsruhe. Zwei Stadträteder AfD aus Karlsruhe sind am Samstag von zum Teil vermummten Tätern in einem Café in der Innenstadt attackiert worden. Drei Menschen, darunter die beiden Stadträte, seien leicht verletzt worden, sagteein Polizeisprecher in Karlsruhe der Deutschen Presse-Agentur. Die Verletzten seien vor Ort behandelt worden. Zuvor nahmen die drei Opfer an einer angemeldeten Versammlung der AfD in der Innenstadt teil, wie es später in der Polizeimitteilunghieß. Am Samstag fand auf dem Marktplatz der Wahlkampfabschluss des AfD-Landesverbandes Baden-Württemberg statt. Die Polizei nahm nach der Attacke fünf mutmaßliche Täter vorläufig fest. Sie kamen nach Feststellung ihrer Personalien wieder frei, wie es hieß. Weitere Verdächtige seien geflüchtet. Am Sonntag machte die Polizei keine weiteren Angaben zu dem Angriff. Ein Sprecher sagte nur, dass die AfD-Versammlung mit etwa 260Teilnehmenden zum Zeitpunkt des Vorfalls bereits abgeschlossen gewesen sei. Der Polizei zufolge wurde vor Ort ein Stockgefunden. Ob –wie vonder AfD erklärt –auch ein Baseballschlägerbenutzt worden sei, könne nicht bestätigt werden, sagte der Sprecher. Die AfD macht für den Angriff dielinksradikale Szene verantwortlich. dpa Offenfür Rückkehr Grüne Minister Özdemir geht aufPalmer zu.Der Tübinger OB freut sich. Tübingen/Hamburg. Gut ein Jahr nach dem Austritt von Boris Palmer bei den Grünen gibt es Signale der Annäherung zwischen dem Tübinger OB und seiner Ex- Partei. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir sagte bei einerVeranstaltung der „Zeit“-Verlagsgruppe in Hamburg, er würde sich wünschen, dass es für Palmer einen Weg zurück gebe. Als Voraussetzung nannte Özdemir: „Natürlich würde ich mich freuen, wenn ersagt: ‚Ich lasse mir helfen, ich höre jetzt auf mit demBlödsinn, dassich nachts um zwölf Uhr bei Facebook mir Schlachten lieferemit irgendwelchen Leuten und konzentriere mich auf meinen Job.’“ Dann hätte er seinen Platz beiden Grünen. Auch Palmer kann sich auch eine Rückkehr vorstellen. „Eine Entwicklung, an deren Ende ich wieder respektiertes Mitgliedder Grünen sein könnte,wärefür beide Seiten gut“, sagteder Parteilose am Sonntag. Er freuesichüber die „versöhnlichen Worte“ Özdemirs. dpa NA SOWAS Eine ausgebüxte Kuh isteinem Fahrradfahrer inBalingenimSüden Baden-Württembergs bis aufsein Grundstück gefolgt. Auch als der Mann am Freitagmittaginden Keller ging, seidas Tier ihmgemächlich über einenTreppenabgang gefolgt, teilte diePolizei am Samstagmit.Als eine Streifeeintraf, stand dieKuh noch immer im Keller.Zuvor hatteein Passant gemeldet, eine freilaufende Kuhauf einem Schulgeländegesehen zu haben. Derverständigte Eigentümerund die Beamten brachten das Tier zusammen wieder nach draußen. Die Polizei schätzteden entstandenen Schaden im Keller auf mehrereHundert Euro. dpa Dampfschiff Neuer Anlauffür Bergung Romanshorn. DieBergung des historischen Dampfschiffs „Säntis“ vom Grund des Bodensees soll nundoch fortgesetzt werden. Der Schiffsbergeverein wagt einen dritten Versuch, wie esineiner Mitteilung vom Samstag heißt. Dazu habe man sich aufgrundder überwältigenden Resonanz aus derBevölkerung aller drei Anrainerstaatenentschieden. Ende Mai war der zweite Anlauf gescheitert, das Dampfschiff aus 210Metern in Richtung Oberfläche zu ziehen. dpa Kirche Theologinnen für Taufeausgebildet Rottenburg. Das Bistum Rottenburg-Stuttgart bildet Katholikinnen zum Spenden des Taufsakraments aus. Ende 2023 wurden erstmals 22 Theologinnen beauftragt, jetzt startet ein weiterer Ausbildungskurs mit Frauen und Männern. Wie das Bistum am Freitag mitteilte, sollen die Theologinnen und Theologen bis November den Seelsorge-Tauf-Kurs abschließen. Zuvordurften in der DiözeseRottenburg-Stuttgartnur geweihte Priester und Diakone Kinder taufen. kna Tausende TrachtlerbeimTrachtenfest In Wangen im Allgäu hat das TrachtenfestamWochenende Tausende Trachtenträgerund Zuschauer angelockt.Mit dabei: 127Gruppen. DasBild zeigteinen Mann mitTrachtaus Miesbach(Bayern). Foto:Karl-Josef Hildenbrand/dpa Flugzeug Passagiere evakuiert Stuttgart. 93 Passagiereund sechs Crew-Mitglieder sind am Stuttgarter Flughafen wegen eines technischen Defekts aus einem Airbus A319 evakuiert worden. Ein Rauchmelder hatteamSamstag während des Boardings auf dem Vorfeld angeschlagen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Fünf Mitarbeiter seien zudem durch ausgetretenes Öl verletzt worden. Rettungskräftebrachten vier vonihnen mitleichten Verletzungenineine Klinik. Die Schadenshöhe war vorerst unklar. dpa

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