12 GIENGEN Montag, 10.Juni 2024 Die Kirche bleibt nichtimDorf Katholische Kirchengemeinde In einerGemeindeversammlung wurden dieMitglieder am Samstagnachmittag darüber informiert,dass die FamilienkircheinHohenmemmingen aufgegeben werden soll. VonSilja Kummer Wut, Enttäuschung und Trauer: Das waren die Gefühle, die bei einer Versammlung der katholischen Kirchengemeinde in Giengen am Samstagnachmittag zur Sprache kamen. Ausgelöst wurden sie von der Mitteilung, dass die Kirche zur Heiligen Familie in Hohenmemmingen aufgegeben werden soll. Die rund 70 Anwesenden hatten Gelegenheit, Fragen zu stellen und ihre Ansicht zum Thema zu äußern. Rede und Antwort standen Pfarrer Mathias Michaelis und Dr. Gregor Polifke, gewählter Vorsitzender des Kirchengemeinderats. Moderiert wurdedie Versammlung von Gertrud Geiger, Mitglied der AG Organisationsberatung derDiözese Rottenburg-Stuttgart.Das sinddie wichtigsten Fragen und Antworten aus der Versammlung: Warum soll das Kirchengebäudeaufgegeben werden? Das Gebäude, für das 1956 der Grundstein gelegt wurde, hatRisse an der Nord-, West- und Ostfassade. Das Dach des Turmes, der Glockenstuhl und dieAußenanlage sind renovierungsbedürftig. Teile der Bodenplatte haben sich um 25 Millimeter abgesenkt, generell sei die Bausubstanz schlecht, so Pfarrer Michaelis. Die Kosten einer Sanierungwurden 2022 auf 410.000 Euro geschätzt, mittlerweile sei mit 23 Prozent mehr zu rechnen, also rund 500.000 Euro. Die Summevon rund einer halben MillionEuroscheint nicht so hoch. Warum wirdnichtinvestiert? Die katholische Kirchengemeinde Giengen, zu der Hohenmemmingen gehört, könne das Geld nicht selbst aufbringen, so PfarrerMichaelis. Vonder Diözesesei keine finanzielle Unterstützung zu erwarten. Und mehr noch: Selbst wenn sich die Kirchengemeinde dazu entschließen würde, die Summe zu investieren, gäbe eskeine Genehmigung für die Sanierung von der Diözese, stellte Michaelis klar. „Der Diözesanbaumeister und ein Architekt warenvor Ort undhabensich das angeschaut“, berichtete er. Daraus sei der Kostenvoranschlag erfolgt, den er dem Bauamt der Diözese melden musste, das außerdem ein Nutzungskonzept für die Kirche verlange. Wird die Familienkirche in Hohenmemmingen noch genutzt? Pfarrer Michaelis berichtete, dass zu denGottesdiensten am Dienstagabend vier bis sechs Gemeindemitglieder kommen würden. Am Samstagabend seien es zuletzt neun Gottesdienstbesucher gewesen. Im Durchschnitt besuchen 20 bis 25 Gläubige die Gottesdienste. „Eine tragfähigeLiturgie im Dialog mit der Gemeinde abzuhalten, wird daschwierig“, so Michaelis. Der Pfarrer musste sich aber auch die Frage gefallen lassen, wasergegen den geringen Besuch der Gottesdienste tun würde und ob er alles richtigmache. Er reflektiereseinTun regelmäßig, „Ich weiß, dass ich nicht alles richtigmache, sonst wäre ich der Messias“, so Michaelis. Moderatorin Gertrud Geiger berichtete, dass diese Fragen, was man gegen den geringen Besuch der Gottesdienste tun könne, überall gestellt werde,wosie hinkomme. Derandie Hohenmemminger Kirche angebaute Kindergartenmuss schon in diesem Jahr abgerissen werden. Foto:sk Diekatholische Kirchengemeinde Giengenwill dasKirchengebäudeinHohenmemmingeninden nächstenJahren aufgeben. Es iststark sanierungsbedürftig. Foto:Silja Kummer Istdie Entscheidungfür die Aufgabe derKirche schon gefallen? Betont wurde inder Gemeindeversammlung, dass der Kirchengemeinderat noch keinen Beschluss über die Entweihung des sakralen Gebäudes gefasst habe. Dass das Gebäude aufgegeben wird,scheint aberalternativlos zu sein. ImVerlauf der Diskussion wurde auch klar, dass durch die Entwicklung innerhalbder katholischen Kirche und den Mitgliederschwund in Zukunft wahrscheinlich sogar der Betrieb von zwei Kirchen in Giengen (Marienkirche und Heilig-Geist-Kirche) infrage stehen könnte. Derzeit hat die katholische Kirchengemeinde noch rund 4800 Mitglieder. Wielange bleibt dieFamilienkirche noch in Betrieb? Gregor Polifke sagte, es gebe keinen konkreten Zeitplan, weshalb mansichauf dieFormulierung geeinigt habe,die Kirche mittelfristig aufzugeben.Erfahrungsgemäß würden solche Prozesse zwei bis sieben Jahre dauern. „Wir haben keine Zeitnot“, betonte er. Das Gebäude ist nicht akut einsturzgefährdet. Waspassiertmit dem Kindergarten, derdirektandie Kirche angebaut ist? Der Kindergarten ist baulich in einem noch schlechterenZustand als die Kirche. Der Beschluss für den Abriss des Kindergartens wurde vom Kirchengemeinderat schon vor längerer Zeit gefasst und soll in der zweiten Jahreshälfte erfolgen.Dies sei aufgrund der Verkehrssicherungspflicht notwendig. Das Loch,das dadurch in der Kirchenmauer entsteht, soll geschlossen werden. Wurden die Gemeindemitgliederin Hohenmemmingenzuspätdarüber informiert,dassihreKirche aufgegeben werden soll? Darüber gab esinder Versammlung geteilte Meinungen. Vorallem Mitglieder des Sachausschusses Hohenmemingen fühlten sich nicht rechtzeitig mitgenommen und vorvollendeteTatsachen gestellt, zumal der Kostenvoranschlag fürdie Sanierung aus dem Jahr 2022 stammt. Entscheidungsgremium ist allerdings der Kirchengemeinderat. Aus dessen Sicht wurde der Sachausschuss informiert,sobald alle Fakten bekannt waren. Danach wurde die Gemeindeversammlung angesetzt. Zu dieser wurden die Mitglieder der Kirchengemeinde per Brief eingeladen, jedochersteine Woche vor dem Termin. Gregor Polifke batdarum, nachvorne zu schauen und sich nicht im Rückblick Vorwürfe zu machen.Essei noch genug Zeit, um den Abschied vom Kirchengebäude gemeinsam zugestalten. Wiesolldas Gemeindeleben in Hohenmemmingen ohne Kirchengebäude vorOrt aussehen? Das ist bislang noch offen, wenn auch schon verschiedene Vorschläge am Samstag spontan geäußert wurden. So wurde angeregt, mit der evangelischen Kirchengemeinde in Hohenmemmingen Kontakt aufzunehmen, die dort ebenfalls eine Kirche hat. Es soll nun eine Arbeitsgruppe gebildet werden, die sich nicht nur aus Kirchengemeinderat und Sachausschuss zusammensetzt, sondern für alle interessierten Gemeindemitglieder offen ist. „Bitte überlegen Sie, wer mitmachen möchte“, so Polifke. Wird die Kirche zwangsläufigabgerissenoder könntesie auchanders genutztwerden? „Ob die Kirche abgerissen wird oder nicht, müssen andere entscheiden“, so Pfarrer Mathias Michaelis. Es sei klar, dass die Kirchengemeinde dasGebäude nicht selbst nutzen könne,deshalb werde das Gelände auf jeden Fall abgegeben. Gregor Polifke sagte, es könne einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden, beispielsweise für Wohnbebauung. Mit viel Eigenleistungvon Flüchtlingen gebaut Wiesieht dieGeneration, diedie Familienkirche nach demZweiten Weltkrieg mitviel Eigenleistung undSpenden erbaut hat,die Aufgabe dessakralen Gebäudes? EinVertreter dieserGeneration war bei derGemeindeversammlung dabeiund meldete sich auch zu Wort:Der frühere Stadtratund Kirchengemeinderat JürgenFischer (89), selbst mit seiner Familie aus Oberschlesien nach Giengen geflüchtet,berichtete vonder Situation in den 1950er-und 60er-Jahren: Zunächstsei die Marienkirche saniert worden, dann habe man die Familienkirche und 1962die Heilig-Geist- Kirche gebaut.Viele der Flüchtlingeseien Katholiken gewesen, der Kirchenbauverein sammelteGeld für die Gotteshäuser.„Alle Kirchen warendamals voll“, erinnerte sich Fischer. Diese Zeiten seien vorbei, „wir müssenden Realitäten ins Auge blicken“, so JürgenFischer. Es lohne sich aus seiner Sicht nicht,auch nur einen Euro in die Kirche zu investieren. Stadt- und Schulradeln Wettbewerb Ab heute startetdie dreiwöchige Fahrradaktion. Ab heute heißteswieder fürdrei Wochen rauf aufs Rad. „Wir lassen das Auto stehen, schwingen uns auf unsere zwei Räder und tun beim Stadtradeln der Umwelt und uns selbst etwas Gutes!“ So ruft Oberbürgermeister Dieter Henle alle Giengener Radlerinnen und Radler auf der Stadtradeln-Seite stadtradeln.de/giengen zum Mitmachen auf. „Movers – Aktivzur Schule“ ruft auch in diesemJahrwiederzum Schulradeln in Baden-Württemberg auf. Alle Infos hierzu unter stadtradeln.de/ schulradeln-bw. Am 30.Juni findet eine kreisweite ADFC Abschlusstour statt. Start ist um 9.30 Uhr am Bahnhofsvorplatz in Heidenheim. Anmeldung bis spätestens 25. Juni oder bis zum Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl. Am 12. Juli ist auf dem Platz vor dem Giengener Rathausplatz einRad- Check sowie der Abschluss der Aktion von14bis 20 Uhr geplant. Radel-Infrastruktur in Giengen „WoamGiengener Radwegenetz ist Verbesserungsbedarf, was gefällt Ihnen gut?“, fragt Oberbürgermeister Henle. Kommentare hierzu können per Meldoo-Formular (meldooplus.de/webV2/#/ giengen) oderauf der Meldeplattform RADar (stadtradeln.de/radar-2) eingereicht werden. Weitere Anmerkungen, Ideen oder Vorschläge zur Aktion -auch für 2025 -, können an agenda@giengen.de gesendet werden. Stadt In Kürze FalschesEröffnungsdatum In der Ausgabe vom Freitag, 7. Juni, wurdeimArtikel „Einiges los in der Innenstadt“ ein falsches Datum genannt. DieEröffnung des Bäckereicafés„Lipera“ findet erst amDonnerstag, 18. Juli, statt. ThemaFrauenmedizin Giengen. Die Chefärztin der Heidenheimer Klinik für Frauenheilkunde undGeburtshilfeDr. Carina Paschold hält am Donnerstag, 20.Juni, um 19 Uhr in der Schranne einen Vortrag zum Thema „Geheimnis Frauenkörper -Gynäkologie von der Pubertät bis nach denWechseljahren“. Es geht um die große Bandbreite der Erkrankungen und das vielfältige Therapiespektrum, die Chefärztin wird auch Fragen beantworten. Die medizinischen Möglichkeiten der modernen Gynäkologie umfassen ein großes SpektrumvonVorsorgeuntersuchungen, Behandlungen vonSchmerzen im Unterbauch, Behandlungen von Inkontinenzbeschwerden,Zellabstrichuntersuchungen, HPV- Schutzimpfungen, bis hin zur Therapie gynäkologischer Krebserkrankungen derEierstöcke, Gebärmutter, Gebärmutterhals, Genitale oder Brustkrebssowie weiterer gynäkologischer Probleme. Der Eintritt ist frei. FINDE DEINEN JOB AUF www.hz-jobs.de
Montag, 10.Juni 2024 13 KREIS UND REGION AmSonntag feiertenzahlreiche Vereine mit einemgroßenFestumzug durch Niederstotzingen gemeinsam das doppelte Vereinsjubiläum. Sollten künftige Generationen etwa einen Hinweis benötigen, wie ein100.Geburtstag eines Vereins zünftig begangen und mit Gästescharen gefeiert werden kann, so tun sie gutdaran,die Zeitkapseln zu öffnen, die BürgermeisterMarcus Bremer am Sonntag den Vereinsvorsitzenden UliLindenmayer vomMusikverein Stadtkapelle Niederstotzingen undReinerHegele von der SchützenkameradschaftOberstotzingen überreichte. Neben je einem Scheck über 1000 Euro waren diese Kapseln BremersDank für die gelungenen Festtage unter dem Motto „Hundert hoch 2“. Damit waren also gleich zwei hundertste Geburtstage gefeiert worden, und BremersDank galt nicht nur denVereinen mit all ihren helfenden Händen, die mit diesen Festtagen für „10.000Weltklasse-Momente“ gesorgt hatten, sondern auch dafür, dass das Fest eindrucksvoll belegte, wie man inder Gesamtstadt Niederstotzingen zusammenhält und sich gegenseitig unterstützt. Indie Zeitkapseln, so Bremer, sollen also die beiden Vereine die schönsten Momente und Erinnerungen an diese Jubiläen stecken. Und was von diesen fünf Festtagen könnte alsoden Wegindie Zeitkapseln schaffen? Der Familientag auf jeden Fall mit den rund 130 Teilnehmern bei der Kinder-und Jugendlichen-Olympiade. Die rund 480 Schützen und 49 Mannschaften beim Jedermannschießen, von denen die größte Mannschaft 30Personen starkwar.Die rund 70 Hobbymusiker, die aus dem ganzen Umkreis gekommen waren, um sich für „Musizier‘ für Dein Bier“ auf die Bühne zu wagen, darunter sogarein Teilnehmer ausHannover. Das Jubiläumsfußballspiel zwischen TSVNiederstotzingenund FVO Oberstotzingen, das rund 300 Besucher angelockt hatte und in dessen Halbzeitpause Bürgermeister Bremer „O’zapft is‘“ verkünden konnte. Die Begeisterung, die die Bands „Brassident“, „Mountain Crew“ und „Allgäu Feager“ mit ihrer rustikalen Partymusik ins Zelt brachten, wobei beim Auftritt von „Pommfritz“ schon fast von Ekstase gesprochen werden könnte, da wurde bereits nach kurzer Zeit auf den Tischen getanzt. Kein Bitteln und Bettelnnötig Überhaupt die Besucher, die bei allen Veranstaltungen dafür gesorgt hatten, dassdas Zelt schnell gefüllt warund auch dieBierbänke davor genutzt wurden. Das fröhliche Kinderjauchzen beim Zwei Jubiläen, 10.000 tolleMomente Feier Besucherscharensorgten fürüberaus erfolgreiche Festtage zum100.Geburtstag vonMusikverein Stadtkapelle Niederstotzingen und Schützenkameradschaft Oberstotzingen. VonMaritaKasischke Karussell. Dieüber 1000 Teilnehmer am bunten Festzug, bestehend aus 50 Gruppen, die wiederum aus Musik-und Schützenvereinen über den Kreis hinaus und Niederstotzinger Vereinen bestanden, auch wenn der Festzug vomRegen nicht verschontblieb. Der Fahneneinzug danach. Der Festplatz, für den die TSV Niederstotzingen ihren Trainingsplatz zur Verfügung gestellt hatte undder sich alsgoldrichtig für eine Feier dieses Ausmaßes herausgestellt hatte, auch wenn die Fahrgeschäftewegen desvom Regen durchtränkten Bodens auf den Platz vor dem Zelt ausweichen mussten –schließlichsollja anschließendwiederFußball trainiert werden können. Die vielen Musikvereine, die zünftig aufspielten und für Unterhaltung im Zelt sorgten. Die Bar aufder Bühne,die dafür sorgte, dass dieMusikerkehlen stets gut geölt blieben. DasKreismusikerfest,das zu Ehren des Geburtstags in Niederstotzingen abgehalten wurdeund für das wie auch das gesamteFest überhaupt der Geschäftsführer des Blasmusikkreisverbands Heidenheim, Klaus-Dieter Kirschner, lobende Worte fand. All das sicherlich große Momentebei diesem Fest,die es wert sind, in Erinnerung zu bleiben, wobei damit nur die offensichtlichen genannt wurden. Es gibt ja auch Faktoren, die sich mehr unbemerkt abspielen,wie beispielsweise die wie am Schnürchen verlaufendeOrganisation im Zelt genauso wiedie Tatsache,dasskein Bittelnund Bettelnnotwendig gewesenwar,umHelferfür dasFest zu finden. Und auch die sorgfältige Planung imVorfeld, die bereits vor drei Jahren begonnen und seither Schritt für Schritt weiterverfolgt wurde, wird nicht jeder Besucher auf dem Schirm haben, auch wenn erdas Mitfeiern sehr genossen hat, und das beileibe nicht nur aneinem Tag. Graf Maldeghem lässtgrüßen Wasunbedingt in die Zeitkapsel aufgenommen werden sollte, ist –neben der Idee der Zeitkapsel selbst –das Grußwort, das aus dem kanadischen Calgary andie Jubilare gerichtet war und von Bürgermeister Marcus Bremer verlesen wurde. Ludwig Graf von Maldeghem hatte es sich nicht nehmen lassen, zu den runden Geburtstagen zu gratulieren,seien doch Sportschießen,Jagdund Musik von jeher wichtige Teile des Familienethos derer vonMaldeghem. Dass dies einFestwar,das Jung und Alt mobilisierte, die Menschen der Stadtnäherbrachte und noch lange in Erinnerung sein wird, das ist angesichts der beschriebenen Momente sicher. Beide Veranstalter zeigten sich auch überauszufrieden unddankbar angesichts des großen Zuspruchs an den Feierlichkeiten. Und künftige Generationen könnenjaauf dasRezeptinder Zeitkapsel zurückgreifen. Siemüssen sie nur noch öffnen. Und finden. Der Vogelherd böte sich als Verwahrort an. Eine eigeneOlympiade undFahrgeschäfte:Für Kinder undJugendlichewar auch einiges geboten. Essenund Musik im Festzelt gehörte am Samstag zur Jubiläumsfeier in Niederstotzingen dazu. Groß undKlein warbeim Festumzug, der nicht ganz trockenblieb,am Sonntagdabei. Fotos: MarkusBrandhuber Hilfsplattform fürDillingen Hochwasser Betroffene und Helfer zusammenbringen will derNachbarlandkreis. Landkreis Dillingen. Die aktuelle Hochwasserlage beschäftigt den LandkreisDillingennach wie vor. Um die Hilfsbereitschaft und die privaten Hilfsangebote und -gesuche aus der Bevölkerung zu koordinieren und zu bündeln, hat das Dillinger Landratsamt nun eine Plattform erstellt. Aufwww. lkdlg-hilft.de können Bürgerinnen undBürgerkostenlos und unkompliziert Angebote sowie Gesucheeintragen unddirektmiteinander in Kontakt treten. „In denvergangenen Tagenhaben wir eine Hochwasserkatastrophe erlebt, die gezeichnet war von einem beispielgebenden Engagement und gelebter Solidarität in der Bevölkerung. Die Initiativedes Landkreises soll dieBürgerinnenund Bürgerdabei unterstützen, sich gegenseitigzuhelfen und dieunzähligenbereits bestehenden Initiativen inder Region zu ergänzen“, so Landrat Markus Müller. Landratsamt Dillingen In Kürze BigBand-Nacht in Steinheim Steinheim. Auch in diesem Jahr laden die Jazzer um Bandleader Eberhard Budziat zur BigBand- Nacht ins Forum der Musikschule. Das Konzert findet statt am Samstag, 15. Juni 2024. Beginn ist um 19.30 Uhr. Imanspruchsvollen Programm werden wieder klassische Swing- und Jazztitelzu finden sein, ebenso funkige Stücke und auch Eigenkompositionen von Eberhard Budziat. Die Band hat sich intensiv vorbereitetund hofft auf gutesWetterund das Heimspiel im Forum. Sollte das Wetter nicht mitspielen, wird auf den Dieter-Eisele-Saal in der Musikschule ausgewichen. Beste Voraussetzungen also für einen entspannten Abend mit lässiger Jazzmusik im Bigband-Sound, dieses Mal geleitet vonChristoph Braun. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Infoabend zum ThemaPV Herbrechtingen. Die Stadtverwaltung und das Photovoltaik Netzwerk Baden-Württemberg laden am Mittwoch, 19. Juni, zueinem Infoabend zumThema Photovoltaik ein. Beginn in der Mehrzweckhalle derBibrishalle ist um 18 Uhr.Welchekonkreten Vorteile bietet diese Technologie? Wie kann sie in unseren Alltag integriert werden?Welche finanziellen Aspekte sind zu beachten? Diese und weitere Fragen möchten die Experten klären. Zudem wirdsich Anja Bittner vorstellen. Sie leitet dieEnergieagentur im Landkreis, die Energieberatungenfür Privatpersonen,Gewerbetreibendeund Kommunen anbietet. Auch vor Ort sein werden Vertreter der TechnischenWerke Herbrechtingen und der Stadtwerke Ulm. Erfolgreiche Auftaktveranstaltung: DieWiederbelebung desBahnhotelsstößt offenbarauf Interesse.Weitere Bilderauf hz.de Foto:mb Bahnhotel Biergarten wiederbelebt Gerstetten.Wenn derneueVerein „Kultur imBahnhotel“ zur Eröffnung desBiergartenseinlädt,ließensichUnterstützerdes gastronomischen Angebots nicht zweimalbitten. Am Sonntagwar erstmals seit vier Jahren wieder Betrieb auf dem Außengelände des historischen Gebäudes. Das Wetter spielte glücklicherweise mit. Noch übernahmen Mitglieder des Kulturvereins den Service. So bald wie möglich soll aberprofessionelles Personal gefunden werden. Melanie Knapp Deichel fürsMuseum derWassergruppe Bad Überkingen/Gerstetten. Das ehemalige Pumpwerk der Ostalbwassergruppe in BadÜberkingen istheute einMuseum, dasdie Anfänge der Wassergruppen zur Versorgung der Alb mit Trinkwasser festhält. Hermann Eberhardt aus Amstetten-Schalkstetten hat einen Deichel gefunden, denerdem Museum kürzlich stiftete.Der Vorsitzende des Zweckverbands Wasserversorgung Ostalb, Gerstettens Bürgermeister Roland Polaschek, ist zur Übergabe ins Museum gekommen. Ein Deichel ist eine Holzwasserleitung,die biscirca 1850 mangels anderer Materialien eingebaut wurde und teilweise bis ins 21. Jahrhundert genutzt worden ist. Der nun dem Museum vermachte Deichel stammt aus dem Raum Ellwangen. Eingebautwurde er dort etwa um 1800, ausgebaut 2010. Erdiente dem Trinkwassertransport über 200 Jahre lang und ist noch völlig intakt. Ebenfalls dem Museum gestiftet wurde das Buch „Der Schultheiß von Justingen“, in dem die Zustände auf der Alb ohnegeordnete Trinkwasserversorgung beschrieben werden –mit einer persönlichen Widmungvon Landrat des Alb-Donau-Kreises, Heiner Scheffold. Zweckverband Beider Übergabe: Hermann Eberhardt (links)und Roland Polaschek, Gerstettens Bürgermeisterund Vorsitzender des Zweckverbands WasserversorgungOstalb. Foto:Hilde Fischer
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