Aufrufe
vor 11 Monaten

HHZG_20230427_001-kombiniert

  • Text
  • Heidenheim
  • April
  • Foto
  • Menschen
  • Seien
  • Deutschland
  • Deutschen
  • Esken
  • Heidenheimer
  • Stadt

FOTO: JAN VON UXKULL-GYLLENBAND Fechterin räumt ab Einzel-Silber und Gold mit dem Team für Anna Jonas. (Seite 23) www.hz.de DONNERSTAG 27. April 2023 · 2.30 € Stadt & Region Hansegisreute für 21 Millionen saniert Die Evangelische Heimstiftung hat das Wohnstift Hansegisreute in den vergangenen sieben Jahren saniert und auch das Konzept für die Pflege verändert. Heidenheim Seite 9 Entscheidung soll bis zur Sommerpause fallen Der Gemeinderat und die beiden Ortschaftsräte diskutierten über die Zukunft der unechten Teilortswahl in Heidenheim. Heidenheim Seite 11 Eine Toilette von historischer Bedeutung? Am Lamm-Areal in Giengens Mitte wird weiter abgerissen und gegraben, mitunter kommen dabei kuriose Funde ans Licht. Giengen Seite 12 Weiteres Zwischenlager für radioaktive Abfälle Gundremmingen. Auf dem Areal des Kernkraftwerks soll eine 130 Meter lange Halle zur Lagerung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen gebaut werden. Kreis und Region Seite 15 Kultur und Gemeinschaft im Zirkuszelt Eselsburg. Am Freitag startet im Himmelszelt wieder die Saison. 13 Veranstaltungen stehen 2023 auf dem Programm. Kreis und Region Seite 17 Vor den Spitzenspielen gegen die Legionäre Die beiden Heidenheimer Baseballer Sven Schüller und Kilan Redle, die einst selbst für Regensburg spielten, im Porträt. Regionalsport Seite 24 Fernsehprogramm Seite 12 Service Seite 18 Roman Seite 18 Familienanzeigen Seite 27 B 3596 Nr. 96/174.Jahrgang 4 190359 602300 40017 FOTO: RUDI PENK FOTO: IMAGO/BERND FEIL FOTO: VALENTIN FLAURAUD/DPA Lehrermangel: Südwesten will keine „Buschprämie“ zahlen Schulen Trotz einer Abwerbe-Offensive aus Bayern lehnt die baden-württembergische Kultusministerin Schopper Zulagen für Mangelgebiete ab. Von Axel Habermehl Fulda. Die Deutsche Bahn hat die dritte Gesprächsrunde im Tarifstreit mit der Gewerkschaft EVG für beendet erklärt – ein Ergebnis gibt es nicht. „Wir haben gestern ein deutlich verbessertes Angebot vorgelegt, historisch das höchste Angebot in der Geschichte der Deutschen Bahn“, sagte Personalvorstand Martin Seiler am Mittwoch in Fulda. „Und dennoch hat die Mit Sport und viel Müsli Trotz zunehmend aggressiver Versuche der bayerischen Landesregierung, anderen Bundesländern Lehrer abzuwerben, lehnt Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) finanzielle Zusatzanreize ab. Das geht aus ihrer Antwort auf eine FDP-Anfrage hervor, die dieser Zeitung vorliegt. „Auch Erfahrungen anderer Länder der Bundesrepublik zeigen, dass Zulagen für den ländlichen Raum oder Regionen mit Mangel an Lehrkräften nicht greifen“, schreibt Schopper darin. Aus Einstellungsgesprächen lasse sich ableiten, dass Aspekte wie „familiäre und soziale Umgebung“ oder „ganz persönliche Wünsche“ wichtiger für Bewerbungsentscheidungen junger Lehrer seien. „Baden- Württemberg hat deshalb auch in dem aktuellsten Maßnahmenpaket zur Lehrkräftegewinnung Regionalzulagen nicht aufgenommen“, so Schopper. Sie hatte wegen des Lehrermangels jüngst angekündigt, unter anderem die Teilzeitregeln zu verschärfen und Referendare mehr unterrichten zu lassen. EVG das als nicht verhandlungsfähig bezeichnet und ist nicht bereit, auf dieser Grundlage überhaupt in Verhandlungen einzusteigen.“ Die Gewerkschaft stellte daher weitere Warnstreiks in Aussicht. Konkrete Pläne nannte Verhandlungsführer Kristian Loroch keine. „Statt gemeinsam nach Wegen zu suchen, wie wir ins Verhandeln kommen, packt Der frühere britische Premierminister Winston Churchill war sicher: „Sport ist Mord.“ Folglich vermied er jegliche sportliche Betätigung, wurde immer dicker – und wurde 90 Jahre alt. Alles richtig gemacht also. Aber die statistische Wahrheit ist: Wer regelmäßig schwimmt, rennt oder springt, hat eine deutlich höhere Lebenserwartung als normale Sofa hocker. Untersucht wurde das vom Internationalen Longevity-(Langlebigkeits-)Center in Großbritannien, und zwar anhand der Lebensdaten von Teilnehmern an den Commonwealth-Spielen seit 1930. Klarer Effekt: Männer, die an den Wettbewerben teilnahmen, lebten im Schnitt rund fünf Jahre länger als ihre nichtsportlichen Altersgenossen. Bei Frauen waren es vier Jahre. Das beste Ergebnis erzielten Wassersportler, gefolgt von Leichtathleten. Nur der Radsport bildet eine Ausnahme – wer auf zwei Rädern regelmäßig Berge hochjagt oder vom Kopfsteinpflaster durchgerüttelt wird, stirbt sogar Was dem VfB beim Abstieg droht Sport Bayern buhlt wegen Lehrermangels seit Wochen bundesweit um Fachkräfte, unter anderem mit einer Werbekampagne. Das CSU-geführte Kabinett hat zudem ein Millionenpaket bewilligt, aus dem sowohl „Umzugskostenvergütungen für außerbayerische Lehrkräfte“ finanziert werden sollen als auch eine „Regionalprämie“ über 3000 Euro für Lehrer, die in Mangelregionen wechseln. Als solche hat Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) 21 Gebiete ausgewiesen, acht davon liegen in Franken EVG droht mit weiteren Warnstreiks der Verhandlungsführer der DB AG seine Koffer und verlässt den Verhandlungsort“, teilte er mit. „Das kann bedeuten, dass es zu neuen Streiks kommt.“ Die Deutsche Bahn hatte am Dienstag für rund 180 000 Beschäftigte ein weiteres Angebot vorgelegt. Neben einem Inflationsausgleich von insgesamt 2850 Euro sieht es eine stufenweise Erhöhung ab März des im Schnitt sieben Jahre früher als zum Beispiel Autofahrer. Oder liegt es daran, dass so viele Radrennfahrer zu gesundheitsgefährdenden Mittelchen griffen – und wohl immer noch greifen –, mit denen sie ihren Beinen Beine machen? „Nur mit Müsli kommt man nicht über den Berg“, soll der deutsche Radsportprofi Rudi Altig einmal gesagt haben. Für das körperliche Wohl wäre der Haferflocken-Mix aber sicher die bessere Alternative. Michael Gabel und Schwaben im Grenzraum zu Baden-Württemberg. Die Südwest-FDP fordert ähnliche Prämien. „Wir brauchen endlich eine nachhaltige Personalplanung, die möglichst wenig Schwankungen unterliegt“, sagt Timm Kern, Bildungs-Experte der FDP-Fraktion. Das Land müsse in Mangelregionen die finanzielle Attraktivität für Lehrkräfte steigern. „Wir denken hier an eine Regionalprämie für besonders betroffene Regionen nach bayerischem Modell.“ Kommentar Tarif Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Deutscher Bahn sind gescheitert. kommenden Jahres von insgesamt 10 Prozent für die unteren und mittleren sowie 8 Prozent für die oberen Lohngruppen vor. Die Gewerkschaft lehnte das Angebot als nicht verhandlungsfähig ab. Knackpunkt der Verhandlungen bei der Deutschen Bahn bleibt auch die Forderung, den gesetzlichen Mindestlohn von 12 Euro je Stunde in den Tariftabellen festzusetzen. dpa Selenskyj Erstes Telefonat mit Xi Jinping Peking. Nach dem ersten direkten Gespräch zwischen Chinas Präsidenten Xi Jinping und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj seit Beginn des Ukraine-Kriegs will Peking eine Delegation in die Ukraine schicken, um eine „politische Einigung“ zu finden. Eine „spezielle Abordnung der chinesischen Regierung“ werde die Ukraine und andere Länder besuchen, kündigte Chinas Außenministerium am Mittwoch nach dem Telefonat an. afp Kommentar Axel Habermehl zu Prämien für Lehrkräfte So einfach ist es nicht Der Konkurrenzkampf wird härter. Bayern lockt Lehrer anderer Länder nun mit Prämien. Das mag der eine als legitim, der andere als Sauerei empfinden – Ansichtssache. Die eigentliche Frage aber – Ist es erfolgreich? – wird man erst in einigen Jahren beantworten können. Südwest-Kultusministerin Theresa Schopper reagiert, jedenfalls öffentlich, bajuwarisch gelassen. Ihr gelingt es ja nicht mal, Junglehrer aus ihren Studentenstädten in den Schwarzwald, auf die Schwäbische Alb oder nach Stuttgart zu bringen. Und die sollen nun massenhaft nach Unterfranken ziehen? Für einmalig 3000 Euro plus Umzugskosten? Das wäre schon ziemlich überraschend. Ohnehin ist die Bezahlung nicht das Problem vieler Lehrer, nur Luxemburg zahlt EUweit besser als Deutschland. Was die Attraktivität des Jobs mindert, sind mangelnde Karriereoptionen, hohe Belastungen und eine zunehmend komplexe Schülerschaft. Daran zu arbeiten, ist aber schwer. Eigentlich ist es in Zeiten des Lehrermangels fast unmöglich, hier schnell Verbesserungen zu erreichen. Der Lehrermangel wird Schulen, Familien und Wirtschaft noch jahrelang belasten, auch in Bayern – Prämie hin, Prämie her. Wachstum zieht an Konjunktur Regierung erhöht die Prognose für 2023 auf 0,4 Prozent. Berlin. Die Bundesregierung hat ihre Konjunkturprognose für dieses Jahr leicht erhöht. „Die deutsche Wirtschaft erweist sich nach der Corona-Krise auch in der Energiekrise als anpassungs- und widerstandsfähig“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck am Mittwoch. Die Bundesregierung erwartet für dieses Jahr nun ein Plus des Bruttoinlandsprodukts von 0,4 Prozent. Im Januar war sie von 0,2 Prozent ausgegangen. Im kommenden Jahr soll die Wirtschaft laut Prognose um 1,6 Prozent wachsen. dpa Wirtschaft Kontakt zur HZ Abo und Zustellung 07321 347-142 lesermarkt@hz.de Anzeigen schalten 07321 347-0 anzeigenmarkt@hz.de Online-Kundencenter service.hz.de Kontakt zur Redaktion 07321 347-153 redaktion@hz.de Postanschrift Heidenheimer Zeitung Olgastraße 15 89518 Heidenheim

© NPG DIGITAL GMBH 2018