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Heidenheimer Zeitung von 25.05.2023

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16 KREIS UND REGION

16 KREIS UND REGION Donnerstag, 25. Mai 2023 Raus aus dem engen Korsett? Entwicklung Steinheim muss einige bereits bebaute Flächen aus dem Landschaftsschutzgebiet herausnehmen. Nicht nur die Größe der Ausgleichsfläche bot im Gemeinderat Anlass für Diskussion. Von Laura Strahl Steinheim ist umzingelt. Beinahe ringsum reichen Natur- und Landschaftsschutzgebiete unmittelbar an die Bebauung heran. Im Teilort Sontheim im Stubental ist der Ringschluss komplett, nur Söhnstetten hat etwas mehr Luft. Ausgewiesen wurden die Landschaftsschutzgebiete, für die weniger strenge Regeln gelten als für Naturschutzgebiete, bereits in den 70er-Jahren. An einigen Stellen stimmen sie daher mit der heutigen Wirklichkeit nicht mehr überein. So liegt etwa der Steinheimer Lidl-Markt im Landschaftsschutzgebiet. Genauso das Baugebiet Königsbronner Feld, das zur Zeit erschlossen wird. Außerdem der Steinheimer Edeka- Markt, der Mitarbeiterparkplatz gegenüber der Firma Schuck, der „Kraterblick“, die Gärtnerei Pommerenke/Ziegelhöfe, das Sontheimer Wirtshäusle und die Wochenendsiedlung bei Söhnstetten. Dieser Widerspruch soll nun behoben werden. Denn: „Das Landratsamt fordert bereits seit 20 Jahren von uns, dass wir das bereinigen. Man hat uns jetzt sehr deutlich darauf hingewiesen“, erklärte Steinheims Bürgermeister Holger Weise am Dienstag in der Sitzung des Gemeinderats. Nötig ist dafür ein Antrag zur Ausnahme aus dem Landschaftsschutzgebiet, außerdem die Ausweisung entsprechender Ausgleichsflächen. Freilich kostet all das die Gemeinde Geld – zur Ausarbeitung des Antrags musste ein Landschaftsplanungsbüro beauftragt werden. Daher laut Weise der Gedanke: „Wenn wir das jetzt machen, sollten wir weitere Flächen aus dem Landschaftsschutzgebiet herausnehmen.“ Gemeint sind Flächen, auf denen aus Verwaltungssicht in den kommenden Jahren und Jahrzehnten bauliche Erweiterungen zumindest denkbar sind. Eine erneute Antragstellung auf Ausnahme aus dem Landschaftsschutzgebiet wäre dann nicht nötig. Die meisten dieser potenziellen Erweiterungsflächen schließen sich direkt an jene Areale an, die bereits bebaut und jetzt per Antrag aus dem Landschaftsschutzgebiet ausgenommen werden sollen. So zum Beispiel Acker- und Wiesenflächen östlich des Gewerbegebiets am Steinheimer Kreisverkehr. Außerdem die Fläche der früheren Minigolf- und Basketballanlage bei den ehemaligen evangelischen Jugendheimen. Am Steinheimer Sportplatz geht es um eine Fläche westlich von Tennisplatz und früherer Halle. Außerdem um die Wiesen westlich des Fasanenwegs. In Sontheim werden Acker- und Wiesenflächen am südlichen und östlichen Ortsrand in Betracht gezogen. Fahrlehrer gesucht Kreis Heidenheim. Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig. Und auch die Fahrschulen spüren ihn seit einiger Zeit. „Der Knackpunkt ist das Geld“, glaubt Tanja Nemeth von der Fahrschule Nehmet, die in Herbrechtingen, Nattheim, Königsbronn und Heidenheim Unterricht anbietet. Und meint damit die hohen Kosten für die achtmonatige Ausbildung zum Fahrlehrer. „Da kommen schon 15.000 Euro zusammen, die man selbst bezahlen muss, wenn es nicht gerade das Jobcenter übernimmt.“ Der Mangel an Fahrlehrerinnen und Fahrlehrern sei akut, obwohl die Voraussetzungen für die Ausbildung heruntergeschraubt wurden, so Nemeth. Laut der VPA Verkehrsfachschule, die entsprechende Kurse anbietet, müssen Interessierte 21 Jahre alt sein, man braucht eine abgeschlossene Berufsausbildung oder die Fachhochschulreife und muss die Steinheim von oben: Beinahe ringsum sind Schutzgebiete ausgewiesen. Stellenweise, etwa am Kreisverkehr, ragt die Bebauung ins Landschaftsschutzgebiet hinein. Dieser Widerspruch soll nun behoben werden. Foto: Geyer-Luftbild Fahrerlaubnis der Klasse B seit drei Jahren besitzen. 65 Hektar sollen raus Zusammen mit den bereits bebauten Gebieten kommt so eine Fläche von 65 Hektar zusammen, die aus Sicht der Steinheimer Verwaltung aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgenommen werden sollte. Im Gegenzug dazu sieht der am Dienstag präsentierte Plan eine 119 Hektar große Ausgleichsfläche westlich von Steinheim vor, die sich südlich der Kappelstraße bis auf die Höhe von Sontheim erstreckt. Dieses Ungleichgewicht sorgte im Gemeinderat für Diskussionen. Christoph Müller (FWV): „Dass wir die Flächen nachträglich legitimieren müssen, ist klar. Dass wir aber eine wahnsinnig große Fläche ins Landschaftsschutzgebiet reinnehmen wollen, halte ich taktisch für keinen guten Schachzug.“ Auch die noch unbebauten Flächen, für die laut Verwaltungsvorschlag die Ausnahme aus dem Schutzgebiet beantragt werden soll, leuchtete Müller nicht ein. „Einen so exorbitant großen Flächenverbrauch dürfen und können wir uns nicht leisten.“ Keinesfalls sei die Bebauung all der genannten Flächen geplant, versicherte Holger Weise, teilweise seien diese dafür gar nicht geeignet. Der Bürgermeister betonte: „Es geht hier nicht um einen Flächennutzungsplan.“ Die Gemeinde bezwecke zum jetzigen Zeitpunkt auch, einen Puffer zum bebauten Gebiet zu schaffen und in der Entscheidung freier zu sein, falls Anfragen kommen sollten. Landschaftsplanerin Regina Zeeb vom beauftragten gleichnamigen Büro hatte Beispiele in petto: Im Bereich Ziegelhöfe gebe es Anfragen zum Bau einer Photovoltaikanlage. Oder was wäre, wenn die Gärtnerei sich erweitern wolle? „Bei der Ausweisung des Landschaftsschutzgebiets hat sich damals sicherlich jemand was gedacht“, so Zeeb weiter. Seither aber habe sich die Gemeinde entwickelt – „und jetzt ist das Korsett total eng“. Und die Größe der vorgeschlagenen Ausgleichsfläche? „Es leuchtet mir nicht ein, warum gerade diese Fläche damals nicht ins Schutzgebiet aufgenommen wurde“, sagte Zeeb. Von ihrer Wertigkeit entspreche das Wald- und Wiesenareal genau den Kriterien eines Landschaftsschutzgebiets. Bei der jetzigen Überlegung habe man das Gebiet als „zusammenhängendes Ensemble“ betrachtet. Und: Entscheide man sich für ein Überangebot an Ausgleichsfläche, könne die Gemeinde später bei Bedarf davon „runtervespern“. Natürlich sei es aber auch möglich, nur einen Teil des ins Auge gefassten Areals als Ausgleichsfläche anzubieten. Volker Lang (ANB) konnte Zeebs Argumentationslinie nachvollziehen. Durch die 119 Hektar Ausgleichsfläche schaffe man eine Verknüpfung von bereits bestehenden Schutzgebieten. Auch Hans Henner (CDU) machte sich Gedanken über die Stärken der Gemeinde Steinheim. In Sachen Natur und Landschaft könne man mehr punkten, in Bezug auf Gewerbeflächen sei das Angebot Land- und Forstwirtschaft erlaubt Für Frauen attraktiver „Früher brauchte man noch den Lkw- und Motorrad-Führerschein“, sagt Nemeth. „Das wurde gestrichen, um den Beruf auch für Frauen attraktiver zu machen.“ Was offenbar auch erfolgreich war, denn laut dem Fahrlehrerverband ist die Frauenquote deutlich gestiegen: Während es 2018 nur acht Prozent Fahrlehrerinnen im Land gab, waren es Ende 2022 schon 15 Prozent. Die Schattenseite: „Motorradfahrlehrer sind absolute Mangelware“, so Nemeth. „Wir suchen dringend danach. Aber die zusätzliche Ausbildung kostet zusätzlich nochmal mehr als 2000 Euro.“ Tanja Nemeth rät jungen Menschen, sich rechtzeitig bei einer Fahrschule anzumelden, wenn sie pünktlich zum 18. Geburtstag ihren Führerschein haben wollen. „Schülerinnen und Schüler sollten sich ein halbes bis dreiviertel Jahr vorher anmelden“, so Nemeth. Denn auch der Tüv, der die Prüfungen abnehmen muss, kämpfe mit dem Fachkräftemangel, und es fehlen Prüferinnen und Prüfer. Dem Fahrlehrerverband im Südwesten zufolge liegt der Altersdurchschnitt bei den Fahrlehrern im Land mit 52 Jahren bei Angestellten und 56 Jahren bei Inhabern sehr hoch. Bei Robbys In Landschaftsschutzgebieten gelten weniger strenge Regeln als in Naturschutzgebieten. Der Schutz von Natur und Landschaft bezieht sich dort auch auf deren generelles Erscheinungsbild bzw. kulturhistorische Bedeutung. Verboten ist alles, was den Wert als Naherholungsgebiet mindert. Auch die Nutzungsfähigkeit der Landschaft darf in einem solchen Schutzgebiet nicht beeinträchtigt werden. Land- und Forstwirtschaft sowie begrenzt. Guido Rieberger (CDU) wiederum sprach sich dafür aus, nur so viel Fläche als Ausgleich zu bieten wie man aus dem Landschaftsschutzgebiet entnehme. Praktische Auswirkungen habe dieser gesamte Vorgang ohnehin nicht. „Das ist Bürokratismus pur und wird nur auf dem Papier gemacht.“ Ergebnis der Diskussion? Vorerst keines. Auf Antrag von Christoph Müller (angenommen bei elf Ja- und acht Nein-Stimmen) wird sich der Gemeinderat in einer der nächsten Sitzungen mit der baulichen Entwicklung der Gemeinde beschäftigen. Auf diesem Weg will man klarer sehen, welche Flächen nun wirklich aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgenommen werden sollen, wie groß diese Flächen sind und wie groß dementsprechend auch die Ausgleichsfläche sein soll. Fachkräftemangel Fehlendes Personal macht den Fahrschulen zu schaffen – auch im Landkreis Heidenheim. Wer pünktlich zum 18. Geburtstag seinen Führerschein haben will, sollte sich rechtzeitig anmelden. Foto: räp/Archiv Jagd und Fischerei wiederum sind in diesen Gebieten erlaubt. Auch Bauvorhaben sind in Landschaftsschutzgebieten nicht ausgeschlossen – sofern sie im Einklang mit den Schutzzwecken des Gebiets stehen. Fahrschule, die Unterricht in Heidenheim und Giengen anbietet, befinden sich derzeit zwei Fahrlehrer in Ausbildung, außerdem sind sechs angestellt. „Der jüngste ist 22, der älteste 60“, sagt Sibylle Trautmann. Fahrlehrer, ein Randberuf? Auch sie spürt den Fachkräftemangel und sieht zwei Gründe dafür: „Es fehlen ja grundsätzlich überall Fachkräfte, ob es Gas- und Wasserinstallateure oder Köche sind.“ Dazu komme, dass Fahrlehrer ein Randberuf sei. „Es kommt kaum jemand darauf, Fahrlehrer zu werden. Der Beruf ist in der Gesellschaft nicht so präsent wie andere.“ Dabei sei Fahrlehrer ein toller Beruf. Unabdingbar für sie, wenn man sich für die Arbeit in einer Fahrschule interessiert: „Das Allerwichtigste ist, dass man Menschen mag.“ Christine Weinschenk Gastank verursacht Großeinsatz Polizei Aus dem beschädigten Behältnis auf einem Firmengelände in Amstetten trat mehrmals Gas aus. Amstetten. Ein defekter Gastank führte am Dienstag und Mittwoch zu einem Großeinsatz in Amstetten. Am Dienstag setzte ein Gabelstaplerfahrer den bereits stillgelegten Gastank auf einem Firmenareal in der Straße Unter dem Albucher Stich um. Bei dem neuen Inhaber ging man davon aus, dass der Gastank leer sei, zumal dieser nicht mehr angeschlossen war. Im Tank befanden sich jedoch etwa 1000 Liter Propangas. Das schaukelte sich auf und der Tank rutschte vom Stapler. Dabei wurden eine Leitung und ein Ventil am Tank beschädigt. Die Feuerwehr konnte den Gasaustritt eindämmen und den Anschluss provisorisch verschließen. Eine Spezialfirma sollte das Gas dann tags darauf fachmännisch absaugen. Am Mittwoch gegen 7.30 Uhr stellten Mitarbeiter der Firma fest, dass das Provisorium dem Druck nicht standhielt und erneut Gas austrat. Das zog einen Großeinsatz von Einsatz- und Rettungskräften nach sich. Um eine Gefahr abzuwenden, wurde der Strom im Umkreis von mehreren Hundert Metern abgestellt und Arbeiten in umliegenden Firmen eingestellt. Die Polizei musste hierzu auch angrenzende Straßen sperren. Am späten Vormittag war das verbliebene Gas aus dem Tank abgesaugt und die Einsatzmaßnahmen kurz nach 11.30 Uhr beendet. Polizei Bewerben für Ausbildung Aalen. Die Agentur für Arbeit Aalen bietet in den Pfingstferien allen interessierten Schülerinnen und Schülern informative Workshops zu Themen rund um die Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz: Montag, 5. Juni, 10 bis 12.30 Uhr, „Alles rund um die Bewerbung – Anschreiben, Gestaltung, Formulierung & Co“; Dienstag, 6. Juni, 10 bis 12.30 Uhr, „Gut vorbereitet ins Vorstellungsgespräch“; Mittwoch, 7. Juni, 10 bis 12.30 Uhr, „Einstellungstest – Was sollte ich wissen?“. An allen drei Tagen findet ab 13 Uhr „Last Minute Ausbildungsplatz 2023 – Wir vermitteln dich heute“ mit einem Vertreter der Handwerkskammer Ulm statt. Für die Beratungsgespräche (circa 40 Minuten) bitte Bewerbungsunterlagen mitbringen. Gerne können Eltern zum Termin mitkommen. Alle Veranstaltungen finden im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit, Julius- Bausch-Straße 12 in Aalen im Raum 037 statt. Wer noch Informationen benötigt oder sich anmelden möchte, der kann sich unter Tel. 07361.575170 oder per Mail an Aalen.BiZ@arbeitsagentur.de ans BiZ wenden. Alle Veranstaltungen findet man ebenfalls in der Veranstaltungsdatenbank unter www.arbeitsagentur.de. Agentur für Arbeit In Kürze Straße gesperrt Gundelfingen. Die Günzburger Straße in Gundelfingen (DLG 12) wird wegen Sanierungsarbeiten von Mittwoch, 31. Mai, bis Freitag, 2. Juni, von der Einmündung Industriestraße bis zu den Zufahrten zur Firma Bucher wegen Sanierungsarbeiten gesperrt. Der Verkehr wird über die B 16 umgeleitet. Die Umleitung ist ausgeschildert.

17 KREIS UND REGION Donnerstag, 25. Mai 2023 Sanieren statt Strafgeld an Bayern zahlen Abwasser Sontheims Kanäle sind undicht. An zwei Punkten sollen bald Rohre ersetzt werden, um so auch die Fremdwasserabgabe zu reduzieren. Von René Rosin In Kürze Pfingsten im Himmelszelt Eselsburg. Die evangelischen Kirchengemeinden aus Herbrechtingen und Umgebung, die Mühlrad- Gemeinschaft und das Himmelszelt laden ein zum Distrikt-Gottesdienst am Pfingstmontag, 29. Mai, um 10 Uhr im Himmelszelt in Eselsburg. Der Gottesdienst wird gestaltet von Pfarrer Danny Müller, dem Chor und Band „con- TAKT“ und Mitgliedern von Kirchengemeinde und Mühlrad-Gemeinschaft. Für die Kinder gibt es einen Kindergottesdienst. Im Anschluss an den Gottesdienst bietet die Mühlrad-Gemeinschaft Getränke und einen Imbiss an. Seit knapp einem Jahrzehnt erkunde man jetzt das eigene Abwasser-Kanalnetz auf der Suche nach Beschädigungen und Leckagen, so Sontheims Hauptamtsleiter Martin Hofmann jetzt im Gemeinderat. Dabei würde dort, wo man fündig werde und wo dies möglich sei, sofort gehandelt. Denn es sei immer problematisch, wenn ein Abwassernetz Beschädigungen aufweise, so Hofmann weiter. Dringe verschmutztes Wasser ins Erdreich ein, so sei dies „grundsätzlich nicht wünschenswert“. Im Falle von Sontheim ist die Situation allerdings viel gravierender, denn hier besteht vor allem das große Problem, dass zu viel Wasser in das Kanalnetz eindringt. Dabei handelt es sich um Wasser, das aufgrund des hohen Grundwasserpegels in Sontheim in das System eingetragen werde. Auch dieses – eigentlich ja saubere – Wasser landet dann im Klärwerk und belaste dort aufgrund seiner schieren Menge die Funktionsfähigkeit der Anlage. Hinzu kommt der Umstand, dass Sontheims Kläranlage jenseits der Landesgrenze in Bächingen steht. Und die bayerischen Behörden tolerieren zwar einen gewissen Fremdwasseranteil, überschreitet man allerdings den Grenzwert, hat dies Konsequenzen. Und diese sind vor allem finanzieller Natur: Der Abwasserverband Untere Brenz muss Strafgelder bezahlen, in Bayern nennt sich das Fremdwasserabgabe. Und diese Strafe hat der Abwasserverband, dessen Miteigentümer auch die Gemeinde Sontheim ist, in den vergangenen Jahren auch regelmäßig zahlen müssen. Die Zahl schwankte in den zurückliegenden fünf Jahren immer zwischen 59.000 Euro (2020) und 98.000 Euro (2021). Eine Ausgabe, die die ohnehin klamme Gemeindekasse Sontheims logischerweise ungern weiter leisten möchte. Deswegen sollen jetzt erst einmal die Kanäle saniert werden, bei denen der höchste Fremdwassereintrag festgestellt wurde. Das kostet zwar auch Geld, dafür bekommt man aber zumindest eine intakte Infrastruktur. Die Inspektion des Kanalnetzes hat in den vergangenen Jahren vor allem zwei Schwerpunkte herausgearbeitet, an denen der größte Wassereintrag stattfindet: im Gebiet rund um die Frießinger Mühle und im Bereich Grabenstraße/Kanalgasse. Dabei entfallen auf die Grabenstraße etwa 150 Meter und auf die Kanalgasse etwa 135 Meter zu sanierende Rohrleitung. Beginnen sollen die Bauarbeiten in der zweiten Septemberwoche. Läuft alles nach Plan, dann will man die Sanierung in diesem Bereich zum Jahresende abgeschlossen haben. Problem dabei: Es lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht kalkulieren, auf wie viel Grundwasser man stoßen wird, wenn man erst einmal zu baggern begonnen hat. Je nachdem, wie feucht oder trocken sich der Sommer entwickelt, wird man also mehr oder weniger Wasser aus dem Baustellenbereich abpumpen müssen. Bei einer vergleichbaren Sanierung im Bereich der Turnstraße habe es den Fall einer besonders großen Menge Grundwassers bereits einmal gegeben, so Martin Hofmann. Während die Planungen für die Sanierung im Bereich der Frießinger Mühle noch laufen, hat der Gemeinderat am Dienstag die Mittel für die Sanierung bzw. den Austausch der Rohre im Bereich Grabenstraße/Kanalgasse freigegeben. Da die Sanierung nicht im sogenannten Inliner- Verfahren erfolgt – das heißt, es wird kein neues Rohr in das defekte alte hineingeschoben – sondern in offener Bauweise, wird es während der Dauer der Sanierung zu verkehrlichen Einschränkungen kommen. Im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung waren neun Baufirmen kontaktiert worden, lediglich zwei hatten daraufhin ein Angebot unterbreitet. Das günstigste Preisangebot lag demzufolge bei rund 378.000 Euro. Die Bauleitung soll über ein Ingenieurbüro abgewickelt werden. Dabei kalkuliert man mit zusätzlichen Kosten von etwa 16.000 Euro. Wenn Sontheim Glück hat, dann besteht eventuell sogar die Möglichkeit, dass dieser Kostenrahmen nicht einmal ausgeschöpft werden muss. Denn um eine „unnötige Sanierung“, so Hauptamtsleiter Hofmann, zu vermeiden, habe man mit der bauausführenden Firma vereinbart, dass möglicherweise noch intakte Haltungen weiterverwendet werden. Eine dafür notwendige Videobefahrung des Rohrnetzes sei soeben abgeschlossen worden, die Ergebnisse werden gerade ausgewertet. Der einzige, vorab nicht zu kalkulierende Kostenfaktor bliebe dann noch die unbekannte Menge abzupumpenden Grundwassers. Für Kinder gibt es Spielmöglichkeiten und die Mühle kann besichtigt werden. Die Veranstaltung endet gegen 13.30 Uhr. Neue Discofox-Gruppe Gerstetten. Beim Tanzsportclub gibt es eine neue Gruppe am Dienstag ab 19.45 Uhr mit Schwerpunkt Discofox. In dieser Gruppe sind noch Plätze frei und neue Paare willkommen. Die Räume des Tanzsportclubs befinden sich in der Gartenstraße 28. Es besteht auch die Möglichkeit in die einzelnen Gruppen hineinzuschnuppern. Info unter tanzen@tsc-gerstetten.de oder Tel. 07323.9535823. In mehreren Bereichen wie hier in der Kanalgasse sind Abwasserleitungen in Sontheim undicht und Fremdwasser dringt ein. Jetzt soll saniert werden. Foto: René Rosin BESTPREIS WOCHEN Hauspreis mindestens unter UVP 130% Ware1 1) + S) MwSt.GESCHENKT! *KF053A000* KF053A000 2) +S) 19% ZUSÄTZLICH INALLEN ZAusgenommen: siehe 1) und 2) sowie in der Werbung angebotene ABTEILUNGEN EXKLUSIV FÜR FREUNDSCHAFTSKARTENINHABERINNEN UND -INHABER Für Druckfehler keine Haftung. Die XXXLutz Möbelhäuser, Filialen der BDSK Handels GmbH &Co. KG, Mergentheimer Straße 59, 97084 Würzburg. 1)Gültig bei Neuaufträgen auf UVP in den Abteilungen Möbel, Küchen, Matratzen, Teppiche und Babyzimmer (bei XXXLutz in Ludwigsburg keine Baby-Artikel platziert), auch imOnline Shop. 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