10 HEIDENHEIM Mittwoch, 24. Mai 2023 Luftalarm bei der Ankunft Hilfsorganisation Neun Ehrenamtliche aus dem Landkreis Heidenheim waren über das lange Wochenende in der Ukraine. Im Gepäck hatten sie neben einem gespendeten Feuerwehrfahrzeug vor allem Hoffnung. Von Karin Fuchs Was treibt Menschen an, in Zeiten des Krieges in die Ukraine zu fahren? Denn auch wenn nicht alle Orte gleichermaßen vom Angriffskrieg Russlands bedroht sind, so ist die Gefahr für das eigene Leben doch höher als in einem Land ohne Krieg. Für Jasmin Glänzel- Seibold und ihre Mitstreiter ist der Motor eindeutig: Die ungebrochene Hilfsbereitschaft und Solidarität mit dem vom Krieg gebeutelten Land. Die Vorsitzende des mittlerweile überregional bekannten Hilfsvereins „Heidenheim für Ukraine“ war gemeinsam mit acht weiteren Ehrenamtlichen über das lange Wochenende zu Christi Himmelfahrt in der Westukraine unterwegs, in Orte rund 80 Kilometer hinter der polnischen Grenze, und traf dort Kooperationspartner, an die sie Spendensendungen aus Heidenheim weiterleiten. Auch diesmal hatten sie eine Spende dabei: Peter Müller und Jürgen Sporer steuerten ein Feuerwehrfahrzeug von Heidenheim bis nach Pomorjany, wo es im Umkreis von 20 bis 40 Kilometern kein Einsatzfahrzeug gibt, erzählt Glänzel-Seibold. Zwar könne man die Situation dort nicht mit der in der Ostukraine vergleichen, dennoch gebe es auch dort Angriffe auf militärische Ziele. Deshalb sei es wichtig, schnell am Einsatzort zu sein. Heidenheimer hörten Luftalarm Dass eine solche Situation ganz plötzlich eintreten kann, das haben die Helfer aus Heidenheim selbst erlebt, berichtet Glänzel- Seibold. Als sie in Lwiw eintrafen, heulte Luftalarm auf, Bomben gingen nieder, wenn auch nicht in unmittelbarer Nähe. Wie geht es einem dabei? „Es fühlt sich anders an als in einem Friedensland, aber in der Westukraine ist das Risiko abschätzbar.“ Dennoch war es den Helfern wichtig, diese Reise zu unternehmen. Zum einen trafen sie dort Menschen, die sie bisher allenfalls per Video oder Telefon gesprochen oder gesehen haben. Diesen Menschen einmal direkt gegenüber zu stehen, ihnen die Hand zu reichen ist etwas ganz anderes. „Wir wollten unsere Solidarität zeigen“, so die Vorsitzende, die von der positiven Peter Müller (links) und Jürgen Sporer bei ihrem Start in Heidenheim. Rückmeldung berichtet: „Für die Menschen war die Begegnung wichtig. Viele sagten uns, es sei schön, dass wir sie nicht vergessen würden.“ Halbe Stadt auf den Beinen In Pomorjany war die Freude über die Fahrzeugspende sichtlich groß. Zur Übergabe stellten die Bewohner ein kleines Fest auf die Beine. Das halbe Städtchen sei auf den Beinen gewesen, erzählt die Heidenheimerin. Es wurde gemeinsam gegessen, Kinder und Fotos: Jasmin Glänzel-Seibold Kinder führten Tänze auf bei der feierlichen Übergabe des Feuerwehrfahrzeugs, das die Heidenheimer in die Westukraine brachten. Jugendliche traten auf, traditionelles Gebäck wurde den Gästen als Geschenk überreicht. Mittlerweile ist es das dritte Feuerwehrfahrzeug, das über den Heidenheimer Hilfsverein die Ukraine erreicht. Gespendet wurde es von der Stadt Heilbronn, der Kontakt kam über persönliche Beziehungen von Vasyl Buzanowskyi zustande, der im Heidenheimer Verein aktiv ist und die Verbindung herstellte, erzählt die Vorsitzende. Das erste Fahrzeug kam aus Königsbronn, das zweite wurde erst kürzlich aus Aalen nach Saporischschja überführt. Zu Fuß über die Grenze Gestartet waren die Heidenheimer bereits am Mittwoch vor dem Feiertag, um sich am Donnerstagabend gemeinsam in Polen an der Grenze zur Ukraine zu treffen. Dort seien sie dann zu Fuß über die Grenze gegangen, wo sie auf der anderen Seite von Mitgliedern des befreundeten Rotary- Clubs aus Lwiw abgeholt worden seien, die bereits bei vielen Hilfslieferungen die Vermittler gewesen seien. In Lwiw und in Solotschiw besuchten die Heidenheimer Orte, an die Hilfslieferungen des Vereins gegangen waren, unter anderem ein Flüchtlingszentrum sowie eine Klinik, an die voriges Jahr ein Krankenwagen gespendet wurde. Besucht wurde auch ein Partner, der privat in einer Berufsschule Generatoren an die notleidende Bevölkerung verteile. vor allem im Winter sei das wichtig gewesen, so Glänzel-Seibold. Hilfe wird weiter benötigt Gesehen haben die Heidenheimer aber auch, dass Hilfe weiterhin dringend notwendig ist. „Der Zustand und die Ausstattung der Krankenhäuser, in denen die Verletzten versorgt werden, ist katastrophal“, erzählt die Vorsitzende. Es fehlten OP-Sets und andere medizinische Produkte. Ihre dringende Bitte ist deshalb, insbesondere im medizinischen Bereich zu überprüfen, was in Deutschland entbehrt werden und in die Ukraine geschickt werden könne. Dass die Hilfe aus Heidenheim ankommt und nicht in undurchsichtige Kanäle verschwindet, davon war Glänzel-Seibold schon vor ihrem Besuch überzeugt. Jetzt aber könne sie reinen Gewissens sagen: „Jeder Cent, der gespendet wurde, kommt auch an.“ Das funktioniert übrigens auch deshalb, weil die Helfer in Heidenheim ihre Arbeit ehrenamtlich einbringen. Größtes Hilfsnetzwerk für Ukraine in der Region Heidenheim-fuer-Ukraine.de ist die größte Hilfsorganisation für die Ukraine in der Region. Schon am Tag nach dem russischen Angriff auf die Ukraine beschloss die aus der Ukraine stammende Heidenheimerin Larissa Ulrich gemeinsam mit Freunden, eine Hilfsaktion zu starten. Was aus einer eher spontanen Idee entstand, ist heute eine nahezu professionell arbeitende Organisation, in der sich mehr als 150 ehrenamtlich Helfende einbringen. Mehr als 100 Hilfstransporte in die Ukraine wurden schon organisiert. Darüber hinaus bieten Vereinsmitglieder Unterstützung für Geflüchtete aus der Ukraine an. Beratung zum Beruf Die Beratungstage der beim Landratsamt Heidenheim angesiedelten Kontaktstelle Frau und Beruf bieten Frauen in Einzelgesprächen eine individuelle Orientierungsberatung zu allen beruflichen Themen, insbesondere zum Wiedereinstieg nach der Familienphase, zur Aus- und Weiterbildung, zur beruflichen Umorientierung und zur Existenzgründung. Die Beratungsgespräche sind vertraulich und kostenfrei. Die nächsten Beratungstermine sind in Heidenheim am Mittwoch, 31. Mai, und am Mittwoch, 7. Juni, von 8 bis 12 Uhr, im Landratsamt Heidenheim, Dienstgebäude Bergstraße 36. In Giengen finden sie am Dienstag, 1. Juni, im Rathaus statt. Anmeldung und Informationen bei der Kontaktstelle Frau und Beruf, Montag bis Freitag von 8 bis 11.30 Uhr, Tel. 07321/321-2558, E-Mail: frauund-beruf@landkreis-heidenheim.de. Landratsamt In Kürze Rundgang zum Steinbruch Mergelstetten. Am Freitag, 9. Juni, um 14 Uhr lädt der Schwäbische Albverein Mergelstetten zu einer Besichtigung des Steinbruchs in Mergelstetten ein. Geführt wird der Rundgang von Bergbau-Ingenieur Wolfgang Kuhnt. Festes Schuhwerk und wettergerechte Kleidung sind erforderlich. Nähere Informationen und Anmeldung zur rund zweistündigen Tour unter Tel. 07321.279588 oder https:// mergelstetten.albverein.eu Einbrecher nimmt Geld mit Am Montag zwischen 1 und 5 Uhr schlug ein Unbekannter nach Auskunft der Polizei eine Glasscheibe an einem Gebäude in der Hauptstraße ein. Im Haus brach er zwei Automaten auf. Das Geld daraus nahm er an sich und flüchtete damit. Die Polizei Heidenheim (Tel. 07321/322430) hat nun die Ermittlungen aufgenommen und sucht den Täter. Frontscheibe beschädigt Am Montag schlug ein Unbekannter zwischen 7 und 13 Uhr gegen die Frontscheibe eines Seats, der auf einem Parkplatz in der Schulstraße geparkt war. Dabei entstanden Risse. Die Polizei Heidenheim (Tel. 07321/322430) ermittelt nun wegen Sachbeschädigung. Sie schätzt den Schaden auf circa 600 Euro. Interesse am Sozialverband steigt VdK Schnaitheim 214 Mitglieder zählt der Ortsverband, der sozialrechtliche Beratung anbietet. Schnaitheim. Bei der Hauptversammlung des Sozialverbandes VdK Schnaitheim kündigte der Vorsitzende Wolfgang Klook, der in Personalunion Kreisverbandsvorsitzender ist, seinen Rückzug aus dem Ortsverbandsvorstand an. Die große Anzahl der Termine und Tätigkeiten im Kreis- und Ortsverband erforderten eine Neuorientierung, so Klook. Die stellvertretende Vorsitzende, Bärbel Rudolf, führt deshalb gemeinsam mit dem Vorstand den Ortsverband bis zur Hauptversammlung im nächsten Jahr. Mit 214 sei die Mitgliederzahl kräftig gestiegen, gab Klook bekannt. Man kümmere sich um die Mitglieder durch Beratung, Infos und Vorträge vor allem in Renten-, Pflege-, Versicherungs- und Schwerbehindertenfragen. Auch der stellvertretende Kreisvorsitzende Karl Renner berichtete über steigende Mitgliederzahlen im Landkreis (4573 Mitglieder). Dies zeige wie groß das Vertrauen der Bevölkerung in die sozialpolitische und sozialrechtliche Arbeit des Sozialverbands VdK ist. Die Mitglieder wissen, dass der VdK sich für ihre Rechte einsetzt, in der Politik, in Behörden und vor den Sozialgerichten. „Mit aller Kraft werden wir uns auch in den nächsten Jahren dafür einsetzen, dass das Sozialsystem gerechter wird“, erklärte Karl Renner. Bärbel Rudolf und Karl Renner ehrten Margret Bauer und Walter Bauer für langjährige Mitgliedschaft. VdK Schnaitheim Ehrungen beim VdK Schnaitheim (v. li.): Die stellvertretende Vorsitzende Bärbel Rudolf, Walter Bauer, Margret Bauer und der stellvertretender Kreisverbandsvorsitzender Karl Renner Foto: VdK Schnaitheim Klaus-Dieter Klein hat Lyrik und Musik im Gepäck. Foto: Karl-Heinz Rimpf Kapelle Gedichte und Musik Im Rahmen der Reihe „Kultur in der Kapelle“ im Pflegeheim St. Franziskus in der Spitalstraße am Mittwoch, 31. Mai, um 19 Uhr tritt der Musiker Klaus-Dieter Klein aus Giengen auf. Er spielt und singt Morgenstern, Ringelnatz und Hesse. Ein amüsanter Abend mit Gedichten dieser Hochkaräter ist zu erwarten. Hinzu kommen eigens verfasste kurze, knackige Folk-, Blues- und Latin-Stücke. Diese trägt Klein auf Gitarre, Cigarbox Guitar, Mandoline, Ukulele und Maultrommel vor. Briefmarkenfreunde geehrt Bei der Jahresfeier der Heidenheimer Briefmarkenfreunde konnte der Vorsitzende Helmuth Feichtenbeiner auf ein erfolgreich verlaufenes Jahr verweisen. Zudem überreichte er folgenden Mitgliedern eine Ehrenurkunde und die dazugehörige Verdienstnadel des Bundes Deutscher Philatelisten (BDPh) für langjährige Mitgliedschft: Arthur Kienzl (10 Jahre), Hans-Peter Neff und Günter Bader (15 Jahre), Klaus Schmidt und Karl-Heinz Huschka (25 Jahre), Helmuth Feichtenbeiner (60 Jahre), Johann Preisetanz (65 Jahre). Im Anschluss folgte ein Vortrag über die Briefmarken von Frankreich. Die geehrten Briefmarkenfreunde (von links): Helmuth Feichtenbeiner, Hans-Peter Neff, Klaus Schmidt, Arthur Kienzl, Günter Bader, Karl-Heinz Huschka und Johann Preisetanz. Foto: Briefmarkenfreunde Stadtrundgang Tour mit Knöpfleswäscherin Am Samstag, 3. Juni, um 10.30 Uhr besteht die Möglichkeit die als Knöpfleswäscherin verkleidete Gaby Dömel auf ihrem Samstagsbummel zu begleiten. Sie bietet einen interessanten Rundgang zu Heidenheims wichtigsten Sehenswürdigkeiten an. Treffpunkt ist an der Stadt-Information, Christianstraße 2. Tickets und nähere Informationen zur kostenpflichtigen rund einstündigen Tour gibt es unter Tel. 07321.327-4915 oder www.tourismus-heidenheim.de/ online-shop.
11 GIENGEN Mittwoch, 24. Mai 2023 Das Becken wird aufgeheizt Bergbad Am Samstag startet unter gewohnten Bedingungen und zu denselben Preisen wie im Vorjahr die Saison auf dem Schießberg. Nicht alles, was auf der Liste stand, konnte abgearbeitet werden. Von Marc Hosinner Sonnenschein und 20 Grad Celsius als Maximalwert: Das ist die Voraussage für das Wetter am kommenden Samstag. Da wird die diesjährige Saison des Freibads starten. Trocken, aber nicht besonders warm? Für Stammgäste sind das wahrscheinlich sehr gute Voraussetzungen für den ersten Badetag, für den alles vorbereitet ist. Eventuell wird auch der ein oder andere seine Badebekleidung überstreifen, der übers Wochenende zum Pfingstfest und Kinderfest von auswärts zurück nach Giengen reist. Bereit für die Saison, die am Samstag startet: Der Betriebsleiter der Bäder in Giengen, Matthias Banzhaf und sein Team. Foto: Rudi Penk Stadtgärtner noch aktiv „Wir sind dann bereit“, sagt der Leiter der städtischen Bäder, Matthias Banzhaf. Derzeit laufen noch ein paar Restarbeiten. Beispielsweise sind Mitarbeitende der Stadtgärtnerei auf dem Bergbad-Gelände. Das frische Wasser wurde nach der Groß-Reinigung über den Maifeiertag eingelassen. „Das machen wir immer so. Dann haben wir noch Zeit, falls was nicht in Ordnung sein sollte“, sagt Banzhaf. Bis Samstag wird dann in den Becken aufgeheizt: wie gewohnt auf 24 Grad Celsius im Schwimmer-Bereich. Hier gibt es, wie bei den Eintrittspreisen, keine Veränderung zur Vorsaison, in der lediglich in der letzten Woche die Heizung abgestellt worden war. Personell sagt Banzhaf, passe es. Es sei in der Branche generell schwierig bis unmöglich, Personal zu finden, das eine Fachausbildung für Bäderbetriebe absolviert habe. Vier Festangestellte, plus Aushilfen sorgen in dieser Saison für Sicherheit und einen geregelten Ablauf in den Becken und drum herum. An Wochenenden unterstützen Mitglieder der DLRG Giengen bei der Wache am Beckenrand. Vereinzelt wurden in den vergangenen Tagen stimmen laut, die sich gefragt haben, warum in Heidenheim eine Woche früher geöffnet wurde als in Giengen. „Ich habe ganz einfach auf die Wettervorhersage geschaut“, sagt der Werkleiter des städtischen Eigenbetriebs Gebäudemanagement, Armin Fechter. Frühere Öffnung Kostenfrage „Natürlich scharren die Stammgäste, die jeden Tag zum Schwimmen kommen, schon mit den Füßen. Aber wenn man mal ehrlich ist, wäre das jetzt noch kein so großes Badevergnügen für alle“, ist sich Banzhaf sicher. Frühere Öffnungszeiten bei nicht so hohen Temperaturen seien auch eine Kostenfrage. Lieber lasse man bei guten Wetterbedingungen wieder am Ende der Saison, wie häufig praktiziert, länger auf als geplant. 87.000 Besucherinnen und Besucher waren in der Nach- Corona-Saison 2022 gezählt worden in Giengen. Festgehalten werden konnte im vergangenen September: Die Menschen hatten nach den mit der Pandemie einhergehenden Beschränkungen ganz einfach Lust auf den Badespaß. Wie viele Gäste im kommenden September unterm Strich stehen, wird sicher vom Wetter abhängen. Filtertausch nach der Saison Sicher ist, dass nach dem Ende der Saison vier weitere Beckenwassser-Filter getauscht werden. Bereits im Februar 2022 war ein Filter ausgetauscht worden. Die restlichen vier sind bereits 28 Jahre alt und das Innenleben muss, wie bereits am ersten Filter, erneuert werden. Die mit speziellem Granulat, Sand und Kies befüllten Filter haben im unteren Bereich Düsen, die zur Reinigung benötigt werden. Diese Düsen müssen ausgetauscht werden. Grund hierfür ist nach Angeben der Stadtverwaltung das Ausspülen von Granulat, welches dann unkontrolliert in die Schwimmbecken gelangen würde. Eine Stilllegung wäre die Folge. Schon vor der Saison angesetzt war der Tausch von weiteren Gitterrosten der Beckenumrandung. Diese sind, so die Verwaltung, defekt, porös beziehungsweise zerbrochen. „Wir haben hier allerdings mit Lieferproblemen zu kämpfen und warten noch“, so Fechter. Eventuell werde man noch während der Saison tauschen. falls nicht, dann danach. Einweihung 1954 vor 1200 Zuschauern Am 27. Juli 1953 begannen die Bauarbeiten für das neue Bergbad auf dem Schießberg. Im April des darauffolgenden Jahres wurde Richtfest gefeiert. Danach beschloss der Gemeinderat, dem Bad den Namen Bergbad zu geben. Am 26. Juni 1954 wurde offizielle Einweihung gefeiert: vor 1200 Zuschauern mit Schwimmwerbeveranstaltung und Lebensrettungsvorführungen. In Kürze Kirchenmusik an Pfingsten Die Heilig-Geist-Kirche feiert am Pfingstfest das Patrozinium. Dieser Begriff bedeutet: die Kirche steht unter dem besonderen Beistand und Schutz des Heiligen Geistes. Am Pfingstsonntag, 28. Mai, wird der Festgottesdienst um 10.30 Uhr in Heilig Geist mit einem bunten musikalischen Programm besonders gestaltet. Die Mitwirkenden sind Denise Erhardt, Gesang, Daniel Abramowsky, Posaune und Wilma Hansen an der Orgel. Sie bringen traditionelle, moderne und pfingstliche Lieder und Weisen zu Gehör. Rentschler später Die Info-Veranstaltung mit Thilo Rentschler, Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwürttemberg zum Thema: „Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Ostwürttemberg“, die für den 5. Juni vorgesehen war, muss ausfallen. Ein neuer Termin ist auf den 11. September vereinbart. Führung auf der Burg Am Pfingstmontag, 29. Mai, finden um 11 und 14 Uhr öffentliche Führungen auf der Kaltenburg statt. Anlässlich der Geoparkwoche werden an diesem Tag auch kleine Speisen und Getränke angeboten. Start der Führungen ist im Eingangsbereich des Burggeländes. Die Führungen dauern etwa eine Stunde. Kinder können zu den Führungen kostenlos Schilde, Schwerter und Ritterkleidung ausleihen. Zur Maiandacht Alle Seniorinnen und Senioren der Seelsorgeeinheit „Unteres Brenztal“ sowie weitere Interessierte sind seitens des Ausschusses Senioren Dörfer zur Maiandacht am Donnerstag, 25. Mai, um 16 Uhr in der Kapelle Maria im Stein in Steinweiler eingeladen. Die Teilnehmer sind gebeten, mit Ihren Pkw selber dorthin zu kommen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Anschließend gibt es die Möglichkeit zur Abendeinkehr in Ohmenheim. Altpapier gesammelt Hürben. Am Samstag, 27. Mai, wird in Hürben Altpapier gesammelt. Es sollte bis 8 Uhr bereit liegen. Um zwölf Monate verlängert Wirtschaftsförderung Für „Giengen zahlt deine Miete“ werden Haushaltsmittel in Höhe von 18.000 Euro bereitgestellt. Vorm Rathaus: die Gäste aus Köflach mit den Giengener Naturfreunden. Ausflüge und Gespräche Naturfreunde Mit 37 Gästen war eine große Abordnung aus der Steiermark in Giengen. Die Stimmung war prächtig. Eine große Gruppe von 37 Männern und Frauen der Naturfreunde aus Köflach um ihre Vorsitzende Hilde Fink und deren Mann Heimo war zu Besuch in Giengen und hatte dort eine erlebnisreiche Zeit. Die Tage eigneten sich sehr, um bei Ausflügen und langen Gesprächen mal wieder Zeit füreinander zu haben. Anlässe boten die 100-jährigen Jubiläen der Naturfreunde in Köflach und in Giengen, dazu sechs Jahrzehnte Städtepartnerschaft. Eine echte und ehrliche Freundschaft der Menschen in Köflach und Giengen ist gewachsen – teils über Generationen. Das wurde aufs Neue deutlich. Etliches unternommen Das Programm war umfangreich: Freitags war die Gruppe im Tiefen Stollen in Wasseralfingen, abends wurde in Sachsenhausen gefeiert. Samstags folgte ein Sektempfang mit Gruppenfoto vor dem Rathaus. OB Dieter Henle Foto: Stadt Giengen berichtete über Aktuelles aus dem Stadtleben. Danach gab’s eine persönliche Stadtführung mit Stadträtin Gaby Streicher. Abends ging es dann im Naturfreundehaus Hasenloch hoch her, wo die „Häckl-Buam“ ordentlich für Stimmung sorgten. Der nächste gemeinsame Termin der Partnerschaftskommunen ist bereits in Planung: ein Steirischer Abend, der in der Schranne in Giengen stattfinden soll. Stadtverwaltung. Der Gemeinderat der Stadt Giengen beschloss eine Fortschreibung des Förderprogramms „Giengen zahlt deine Miete!“ um weitere zwölf Monate. Damit wurden die entsprechenden Fördermittel fürs Haushaltsjahr 2023 in Höhe von 18.000 Euro bestätigt. Die Förderung beträgt 50 Prozent der monatlichen Ausgaben für die Kaltmiete – grundsätzlich maximal 500 Euro pro Monat bis zu 12 Monate lang. Der maximale Gesamtbetrag liegt demnach bei 6000 Euro. „Giengen zahlt deine Miete!“ ist eine freiwillige Leistung der Stadt Giengen im Rahmen des dafür vorgesehenen Etats und der zugehörigen Vorgaben. Ein Rechtsanspruch besteht nicht – über die Bewilligung entscheidet die städtische Wirtschaftsförderung. Richtlinie angepasst Nach positiver Entscheidung eines Einzelantrags für eine zweite Förderperiode wurde jetzt vom Gemeinderat beschlossen, diese Möglichkeit im Rahmen einer Gleichbehandlung allen Förderempfängerinnen und Empfänger zu gewähren. Die Richtlinie wurde entsprechend angepasst. Die Möglichkeit einer zweiten Periode ist aber immer nur auf Antrag und unter Nachweis der wirtschaftlichen Notwendigkeit möglich. Prüfendes Organ ist die Giengener Wirtschaftsförderung. Im Fall einer Zustimmung beträgt der Gesamtförderzeitraum 24 Monate. Beispiel Café Lieblingseck: die Mietförderung in der Innenstadt wird fortgeschrieben. Foto: Stadt Giengen „Ich freue mich sehr über die Fortschreibung der Förderung, die in bisher zwei Fällen zu einer Erweiterung des Angebotes in unserer Stadt geführt hat“, kommentierte OB Dieter Henle. „Nachdem die Zahl der Einzelhandelsflächen weiter wachsen soll, hat der Gemeinderat hier erneut ein wichtiges Signal für eine frequentierte Giengener Innenstadt gegeben.“ In der Sitzung des Gemeinderats regte Stadtrat Dr. Erwin Kleemann (Unabhängige/Grüne) an, bei einer Verlängerung der Zahlung auch darauf zu achten, dass das Konzept des Geschäftstreibenden passe beziehungsweise im Zweifel angepasst werde. Gaby Streicher (SPD) sagte, sie habe zunächst gedacht, ein Jahr Förderung sei ausreichend. Es gebe aber durchaus Gründe wie stetig steigende Energiekosten, die eine Ausdehnung der Förderung sinnvoll mache. „Der Businessplan muss aber auch stimmen“, so die Fraktionsvorsitzende. „Es vergeht momentan kein Tag, an dem nicht über Preiserhöhungen gesprochen wird. Das pendelt sich eventuell wieder ein. Aber in der Zwischenzeit halte ich eine Verlängerung für angemessen“, so Maria Konold-Pauli. „Das macht alles Sinn“, so Martin Herrmann. Wichtig sei aber Transparenz. Marc Hosinner
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