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Heidenheimer Zeitung von 23.05.2023

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24 REGIONALSPORT

24 REGIONALSPORT Dienstag, 23. Mai 2023 Wenn Träume wahr werden: Während des Heimspiels des 1. FC Heidenheim gegen den SV Sandhausen wurde eine zweiteilige Choregrafie präsentiert. Ein Video gibt’s auf hz.de/online Foto: Eibner/Sascha Walther Jubel, Trubel – und das in Rot und Blau Was für Emotionen: Die Fans des 1. FC Heidenheim schrien ihre Mannschaft förmlich zum Sieg. Foto: Dennis Straub Links und rechts schön bunt: Vom Katzental hinauf zum Stadion wurden farbliche Akzente gesetzt. Foto: Markus Brandhuber Applaus für die Stimmung: Auch Niklas Beste (links) und Tim Kleindienst waren sicherlich begeistert. Foto: Dennis Straub Stimmung Die Fans des 1. FC Heidenheim präsentierten sich bereits erstligareif. Dabei ragte die Choreografie in der Voith-Arena heraus. Von Edgar Deibert Öfter mal überraschen! So lautet wohl das Motto der organisierten Fanszene des 1. FC Heidenheim. Für das letzte Heimspiel der Saison verzichtete diese auf einen – durchaus üblichen – großen Fanmarsch zum Stadion auf dem Schlossberg. Ein Teil der Fans marschierte sehr wohl zur Voith-Arena, allerdings in einem kleineren Rahmen. Dem Vernehmen nach trafen sich andere Heidenheimer Anhänger bereits gegen 9 Uhr an der Voith-Arena, um diese für das FCH-Heimspiel gegen den SV Sandhausen vorzubereiten. So wurden am Zaun der Osttribüne, der „Heimat“ der organisierten Fanszene, große Banner und auch das Hauptbild der anstehenden Choreografie vorbereitet. Allerdings wurde auch der Rest des Stadions mit Fan- Utensilien ausgestattet. Auch am Zaun der Westtribüne (dem Teil mit den FCH-Fans) prangte ein Banner in den Vereinsfarben Rot und Blau. Zudem wurden im gesamten Stadion runde Papptafeln verteilt – und Infozettel platziert: „Hallo FCH-Fans, zum Saisonfinale gegen Sandhausen haben wir uns etwas Besonderes einfallen lassen: Eine Choreografie über das ganze Stadion!“ Und weiter: „Jeder Platz im Stadion ist in die Choreo miteingebunden und erhält eine Papptafel mit zwei verschiedenen Seiten.“ Beide Seiten waren blau umrandet mit einem roten Innenteil. Auf einer Seite sah man in Weiß einen Heidenkopf auf der anderen Seite, ebenfalls in Weiß, das Vereinslogo FCH. Auf den Bannern am Zaun der Osttribüne stand zu lesen: „Leb’ Deinen Traum – denn er wird wahr.“ Mit Hilfe eines Seilzugs wurde kurz vor Anpfiff ein riesiges Bild hochgezogen. Darauf zu sehen war eine muskulöse männliche Figur in den Farben Rot und Blau gekleidet (mit weißen Stutzen und schwarzen Fußballschuhen), die auf einem Thron sitzt (natürlich einen Fußball vor sich) und eine Krone auf dem Kopf hat. An dieser trägt sie die Initialen „FB“, was für die „Fanatico Boys“ steht, der wohl einflussreichsten Gruppierung innerhalb der organisierten Fanszene des 1. FC Heidenheim. Der Thron steht auf einem großen Berg von Geldmünzen – ähnlich wie bei der Comicfigur Dagobert Duck. Zudem liegen im Hintergrund ein WFV-Pokal und der Pokal für die Meisterschaft in der 3. Liga herum. Während die Figur ein Armband mit dem Emblem „FCH“ trägt, blickt sie in eine Art Kugel, in der das Logo der Bundesliga zu erkennen ist. Womöglich ist es eine Wahrsagerkugel, die den Weg des FCH zeigt. Umrahmt ist die Figur von zwei Bannern, auf denen die Wörter „Ostalb“ und „Stolz“ zu lesen sind. Zweiter Teil in Halbzeit zwei Zu Beginn der 2. Halbzeit wurde der zweite Teil der Choreografie präsentiert. Erneut wurde die Figur per Seilzug ein Stück weit hochgezogen. Sie schaute dann über ein Banner, das am Zaun der Osttribüne hing: „Heidenheim kommt“. Dazu waren links und rechts jeweils das Vereinslogo des HSB und des FCH zu sehen. Laut des verteilten Infozettels hat die Choreografie knapp 5.000 Euro gekostet. Auch deshalb wurde um „Choreospenden“ gebeten. Während des FCH-Spiels gegen Sandhausen war es im Heidenheimer Stadion so laut wie wie schon lange nicht mehr. „Die Choreo war unglaublich“, betonte auch Frank Schmidt. „Vielen Dank an unsere Fans, was sie da auf die Beine gestellt haben“, so der FCH-Trainer. Spätestens mit dem Tor von Niklas Beste (68. Minute) habe man gemerkt, „was hier los sein kann, was hier für eine Stimmung herrschen kann. Das ist ganz nach meinem Geschmack. Das sind die Emotionen, die es hier schon lange gibt und die wir wecken wollten“, so Schmidt weiter. Was die Stimmung angeht, sei Heidenheim „noch lange nicht am Limit. Wir hätten gerne mehr davon“. Hoch die Hände! FCH-Anhänger auf dem Weg zum Stadion. Die Straße wurde von der organisierten Fanszene dekoriert. Foto: mb Nicht ohne Trikot: In der Stadt wurde Fußball geschaut.Foto: mb FCH-Schals, so weit das Auge reicht. Auch an Palmen. Foto: mb Stolze Sammlung: Frank Zeger, Betreiber des Café Melange in der Hinteren Gasse, hat seine FCH-Trikots aufgehängt. Foto: mb Klare Botschaft auf der Osttribüne der Voith-Arena: Der Weg des 1. FC Heidenheim führt in die Bundesliga. Foto: Dennis Straub

25 SPORT Dienstag, 23. Mai 2023 Bereit für die Krönung Borussia Dortmund Ein ganzes Bundesliga-Jahrzehnt lang ging der Meisterschaft an den FC Bayern. Nun steigert sich der BVB hinein in eine Titel-Ekstase und den Traum von der Wachablösung. Von J. Raza und C. Johner, dpa Als der Dortmunder Mannschaftsbus in der Nacht zu Montag am Vereinsgelände ankam, feierten die BVB-Anhänger ihr Team schon als Titelgewinner. „Deutscher Meister wird nur der BVB“, sangen die schwarz-gelben Fans ekstatisch. Der Vorstoß an die Tabellenspitze der Fußball- Bundesliga versetzt eine ganze Region in eine Mega-Euphorie. Letzte BVB-Zweifel am neunten Titel der Vereinsgeschichte haben sich nach dem 3:0 in Augsburg in Luft offenbar aufgelöst. „Die Stadt wird brennen“, versprach Julian Brandt mit Blick auf den prickelnden Countdown zum Heimspiel gegen Mainz 05 am Samstag. Der Glaube an die Krönung der Bundesliga-Saison ist real. Die Schwarz-Gelben haben ihren ersten Titel seit 2012 bei zwei Punkten Vorsprung auf den FC Bayern in eigener Hand. Mit breiter Brust stolzierten Spieler, Trainer und Funktionäre am Sonntagabend durch die Katakomben der Augsburger Arena. „Es wird Zeit“, sagte Keeper Gregor Kobel, der Ex-Stuttgarter, über die sich anbahnende Wachablösung im Oberhaus. Am Borsigplatz geht‘s rund Sportdirektor Sebastian Kehl, als Spieler selbst dreimal Meister mit den Dortmundern, jubelte mit geballter Faust: „Yes, ein verdammter Sieg noch!“ Nationalspieler Nico Schlotterbeck schickte ein Meisterversprechen an die Teamkollegen: „Wir werden es. Wir werden es, Männer!“ Anschließend holte sich der Verteidiger eine dicke Umarmung von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ab. „Wir müssen noch eine Woche durchziehen. Ohne Rücksicht auf Verluste“, appellierte der an die Mannschaft. Der Dortmunder Borsigplatz wappnet sich für die Meister-Party, die im Winter wohl niemand mehr für möglich gehalten hätte. Stuttgart/Augsburg. Als der VfB Stuttgart die Karten im Tabellenkeller neu gemischt hatte, trat Sebastian Hoeneß energisch auf die Bremse. Von der schwäbischen Siegesparty nach dem Ausrufezeichen im Abstiegskampf ließ sich der Trainer keineswegs anstecken, stattdessen mahnte er mit ruhiger Stimme. Nach dem vorläufigen Sprung ans rettende Ufer müsse der VfB die Situation „richtig gut einordnen“. Denn die Stuttgarter nutzten durch das 4:1 (1:1) beim FSV Mainz 05 zwar die Gunst der Stunde, sorgten für Ernüchterung bei Schalke 04 (2:2 gegen Eintracht Frankfurt) und dem VfL Bochum (1:1 bei Hertha BSC). Sie rissen dazu den FC Augsburg, der 0:3 gegen Borussia Dortmund verlor, mächtig in den Abstiegsstrudel, müssen aber dennoch auch Jubelbild mit dem Doppel-Torschützen in Augsburg: Mitgereiste Fans und die Mitspieler feiern Sébastien Haller (rechts), der zum 1:0 (58. Minute) und 2:0 (84.) für die Dortmunder traf. Foto: Tom Weller/dpa Meisterschale: Nur eine Kopie für die Bayern Das Original der Meisterschale wandert zum letzten Bundesliga- Spieltag ins Stadion von Borussia Dortmund. Wie die Deutsche Fußball Liga bestätigte, wird bei der Partie des FC Bayern beim 1. FC Köln dann nur eine Kopie der Trophäe bereitliegen. VfB mischt die Karten im Keller neu „Wenn wir im Januar in Marbella das prophezeit hätten, dass wir am 33. Spieltag mit zwei Punkten Vorsprung Tabellenführer sind, hättet ihr uns für bescheuert erklärt“, sagte Watzke jetzt lachend. Im November hatte der Rückstand auf den Münchner Rekordsieger neun Punkte betragen. Dann begannen die Bayern zu patzen und der BVB legte eine furiose Rückrunde mit bislang nur einer Niederlage hin. Kinder, die nach 2012 geboren wurden, könnten erstmals einen anderen deutschen Fußball-Meister als den FC Bayern erleben. „Wir brauchen jetzt die Emotionen in der Stadt, im Stadion, und wir kümmern uns dann um den Fußball. Wir müssen nächste Woche so laut sein, wie wir es noch nie waren“, forderte BVB-Coach Edin Terzic von den rund 81 000 Fans, die das Dortmunder Stadion am Samstag in einen Hexenkessel verwandeln werden. Die Borussia erwartet eine emotionale, spannende und verrückte Woche, wie Kobel voraussagte. „Es wird sicherlich sehr viel Druck da sein. Aber die Überzeugung ist extrem. Es wird Zeit. Wir müssen alles so simpel wie möglich gestalten“, sagte der Schweizer und versuchte zumindest leicht die Dortmunder Euphorie zu bremsen: „Es geht noch weiter. Wir haben noch unseren Job zu erledigen und brauchen noch einmal 90 Minuten am Samstag.“ 81 000 Fans kommen ins Stadion Es geht nur im Kollektiv gemeinsam mit den Fans. Da waren sich in Dortmund am Sonntagabend alle einig. Bei der Vorstellung, am Samstag vor 81 000 Fans einzulaufen, wurde Terzic emotional. „Ich bin mir sicher, dass sich die Jungs alles kaufen können, was sie wollen. Das nächste Auto. Den nächsten teuren Urlaub. Das nächste Haus. Aber was sie sich nicht kaufen können, ist dieser Moment, nächste Woche ins Stadion zu kommen.“ Deutlich hoffnungsloser reisen die Bayern dann zum 1. FC Köln. In München war es nach dem BVB-Sieg mucksmäuschenstill. Reaktionen auf den Verlust der Tabellenführung gab es bis Montag keine. Es lässt sich nur erahnen, wie fassungslos die Spieler, die Führungsriege um Oliver Kahn und vor allem Mr. FC Bayern Uli Hoeneß das Spiel in Augsburg verfolgten. Die erste titellose Saison seit zehn Jahren wird womöglich Realität. Bundesliga-Finale Nach dem Stuttgarter 4:1-Erfolg in Mainz muss nun auch der FC Augsburg wieder Angst haben. Leitete per 1:1-Ausgleich in Mainz die Wende ein: Wataru Endo. FOTO: TORSTEN SILZ/DPA Die Rangfolge ergibt sich wie schon früher aus der Tabelle: Der BVB führt vor dem Duell mit Mainz 05 mit zwei Punkten Vorsprung auf die Münchner. Wer die Schale an den neuen Meister am Samstag übergibt, will die DFL im Laufe der Woche mitteilen. Letztes Jahr tat dies die damalige DFL-Chefin Donata Hopfen, von der sich der Dachverband inzwischen getrennt hat. Interimsmäßig hat die DFL derzeit in Axel Hellmann (Eintracht Frankfurt) und Oliver Leki (SC Freiburg) zwei Geschäftsführer. selbst weiter zittern. Vor dem letzten Spieltag ist völlig offen, wer der Berliner Hertha als zweiter Absteiger folgt, wer sich direkt rettet, und wer über die Relegation noch die Chance erhält. Fast alles ist möglich, die Liga bekommt ein Herzschlagfinale. „Wir haben den ersten Schritt gemacht“, sagte Hoeneß erleichtert, nachdem die Schalker und Bochumer am Tag zuvor Punkte liegengelassen hatten. Es werde aber „sehr wichtig, auch den zweiten Schritt zu machen“. Im Heimspiel gegen seinen ehemaligen VfB Aktuell Klub TSG 1899 Hoffenheim, der sich angesichts der Tordifferenz keine Sorgen mehr machen muss, hat der VfB jedenfalls alles in der eigenen Hand. Und das, obwohl es vor Wochen keinesfalls danach ausgesehen hatte. Mit einem Sieg ist Stuttgart (32 Punkte) dank der deutlich besseren Tordifferenz nicht mehr von einem Nicht-Abstiegsplatz zu verdrängen, der dritte Gang in Liga zwei in den vergangenen sieben Jahren wäre verhindert. Wie sich der Vorletzte Schalke (31) bei RB Leipzig schlägt, ob Bochum (32), derzeit auf dem Relegationsrang, etwas gegen Leverkusen holt, soll keine Rolle spielen. „Da wird nicht spekuliert und nach links und rechts geschaut“, sagte Hoeneß. Zudem werde der Mannschaft die Erfahrung aus dem Vorjahr, als sich der VfB in letzter Minute gerettet hatte, „sicherlich nicht schaden. Wir wollen natürlich möglichst wenig Spannung.“ Die hätte sich gerne auch der FCA erspart, doch plötzlich geht es für die Augsburger (34 Zähler) noch einmal um alles. „Die Situation ist beschissen“, schimpfte Niklas Dorsch nach dem 0:3 (0:0) gegen den BVB am Sonntag und ergänzte mit Blick auf das „Endspiel“ bei Borussia Mönchengladbach: „Jetzt müssen wir zeigen, ob wir dem Druck standhalten.“ Trainer Enrico Maaßen forderte Lockerheit für die entscheidende Woche. Zudem habe Augsburg in der Bundesliga schon oft gezeigt, „dass wir den Kopf über Wasser halten können“, betonte Dorsch. Ein Selbstläufer wird der Weg ins 13. Bundesliga-Jahr in Folge jedoch keineswegs. Trotz der neuen Ausgangslage und der schwierigen Aufgaben haben Schalke und Bochum schließlich noch nicht aufgegeben. „Jetzt heißt es, noch mal alles rausholen“, sagte Bochums Keven Schlotterbeck. Und der Ex-Freiburger sprach damit wohl allen vier am großen Bundesliga-Zitterspiel Beteiligten im Abstiegskampf aus der Seele. sid/swp Querpass Carsten Muth über den Blickfang Erling Haaland Meisterparty im Pyjama Der Mann zieht einfach alle Blicke auf sich. Auf und abseits des Fußballfeldes. 36 Tore in 36 Spielen hat Erling Haaland in dieser Premier-League-Saison für den frisch gebackenen englischen Meister Manchester City erzielt und damit einen erheblichen Anteil am Titelgewinn. Auch in FA-Cup und Champions League trifft der Stürmer aus Norwegen bislang, wie er will. In beiden Pokal-Wettbewerben steht Haalands Team im Finale. In beiden Begegnungen ist Haalands Team klar favorisiert. Im FA-Cup-Endspiel geht am 3. Juni gegen den Stadtrivalen Manchester United, in der Königsklasse wartet eine Woche später Inter Mailand. Der famose Norweger könnte also in seinem ersten Jahr mit ManCity das Triple gewinnen. Es wäre die Krönung für den hochbegabten Sportler, der seinen ebenfalls hochbegabten Kollegen nicht selten die Show stiehlt. Was wiederum auch am Klamottengeschmack des 22-Jährigen liegt, einem Faible für Pyjamas. Bei der Meisterfeier der Citizens am vergangenen Wochenende tauchte der 1,94 Meter große Blondschopf in einem edlen Schlafanzug auf, die Brusttasche des Pyjamas zierten die Initialen E.H.. Haalands Vater und Berater Alf-Inge, ein ebenfalls zur Extravaganz neigender Zeitgenosse, wählte hingegen ein dezentes Outfit: Der 50-Jährige trug ein himmelblaues Hemd. Und darüber ein dunkles Sakko. Gericht macht Kehrtwende DFB-Affäre Verfahren um WM 2006 soll nun doch fortgesetzt werden. Frankfurt. Die „Sommermärchen- Affäre“ geht überraschend weiter: Das Verfahren gegen die früheren DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach, 72, und Theo Zwanziger, 77, sowie den langjährigen DFB-Generalsekretär Horst Schmidt, 81, wird doch fortgesetzt. Das Oberlandesgericht Frankfurt hob den Einstellungsbeschluss des Landgerichts vom Oktober auf. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Trio „Hinterziehung bzw. Beihilfe zur Hinterziehung von Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbe- und Umsatzsteuer für 2006 vor“ – weil die Rückzahlung eines Darlehens (6,7 Millionen Euro) „zu Unrecht als Betriebsausgabe ertrags- und steuermindernd verrechnet worden sei“. Das Landgericht hatte das Verfahren eingestellt, weil sonst angeblich die nicht zulässige Doppelbestrafung drohte. sid WORT VOM SPORT „Solche Dinge schreibe ich mir gerne in einer Art Tagebuch auf.“ Miroslav Klose, 44. Der Ex-Stürmerstar und Trainer auf Jobsuche notiert sich oft eigene Fehler, die Erfahrungen und zieht Schlüsse für seine Arbeit. Königsklasse Der Schwabe Fritz sitzt im VAR-Team Istanbul. Schiedsrichter Marco Fritz aus Korb bei Waiblingen gehört beim Champions-League-Finale zwischen dem englischen Fußball-Meister Manchester City und Inter Mailand am 10. Juni in Istanbul/Türkei zum dreiköpfigen VAR-Team der Video-Assistenten. Das gab die Europäische Fußball-Union (Uefa) bekannt. Das Endspiel pfeift der Pole Szymon Marciniak (42), der im Vorjahr bereits das WM-Finale zwischen Argentinien und Frankreich (4:2 i.E.) in Katar leitete. sid DFB-Pokal ist schon da, Schiedsrichter steht fest Berlin. Der DFB-Pokal ist am Montag offiziell an die Final-Gastgeberstadt Berlin übergeben worden. „Diese Pokalspiele sind das Salz in der Suppe für jeden Fußballfan“, sagte der neue Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) bei der Übergabe im Roten Rathaus. Daniel Siebert, 39, wird das 80. Finale leiten. Der gebürtige Berliner pfeift am 3. Juni (20 Uhr/ZDF und Sky) das Endspiel zwischen Titelverteidiger RB Leipzig und Eintracht Frankfurt im Olympiastadion. Siebert, der bislang 153 Bundesliga-Spiele leitete, war auch bei der WM 2022 im Einsatz gewesen. sid/dpa Trug den DFB-Pokal ins Rote Rathaus: Ex-Torwart Perry Bräutigam. FOTO: ANDREAS GORA/DPA Trainer soll verlängern Fußball Nach dem gesicherten Bundesliga-Klassenerhalt verhandeln die Verantwortlichen von Werder Bremen mit Trainer Ole Werner, 35, über einen neuen Vertrag. „Wir würden gerne mit ihm verlängern. Unser Ziel ist es, das Thema vor dem Start in die neue Saison erledigt zu haben“, sagte Profifußball-Chef Clemens Fritz. Sperre: Saison beendet Fußball Innenverteidiger Piero Hincapie von Bayer Leverkusen ist nach der Roten Karte im Bundesliga-Heimspiel gegen Gladbach (2:2) wegen rohen Spiels beim Foul an Julian Weigl für drei Spiele gesperrt worden.

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