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Heidenheimer Zeitung von 20.05.2023

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18 KREIS UND REGION

18 KREIS UND REGION Samstag, 20. Mai 2023 Die Lage bei den Nachbarn Überblick Waffenfunde in Aalen, gesprengte Geldautomaten in Leipheim und ein Kuh- Supermodel. Was hat sich in Heidenheims Nachbarschaft getan? Von Christine Weinschenk Schwäbisches Kabarett mit Pfefferle und Zipperle wurde im Bahnhotel in Gerstetten geboten. Foto: Elisabet Ablasser Drei Stunden exklusiv schwäbisch Kultur Kabarett mit Pfefferle und Zipperle gab’s im vollen Stucksaal des Gerstetter Bahnhotels. Gerstetten. Mit einem fast dreistündigen exklusiv schwäbischen Abend erfreuten die Kabarettisten Pfefferle und Zipperle im voll besetzten Stucksaal des Bahnhotels die Zuschauer. Zeitreise in die Kindheit Mit „Woisch no?“ begannen die beiden ihre Zeitreise im Kindergarten, als noch die Erzieherinnen „Dande“ hießen und alle Familienmitglieder am Samstagnachmittag ins gleiche Badewasser stiegen. Man musste zum Umschalten am Fernseher noch aufstehen. Fernsehgucken war ein Event in Schwarz-Weiß. Die Fernsehstars waren vor allem Little Joe und Mr. Cartwright in Bonanza, genauso aber auch Fury, Lassie und der Flipper. Die Kinder spielten noch draußen auf der „Gass“. Die „Henna“ sprangen im ganzen Dorf rum, die Buba hatten Hosen an, die Mädla Kleider. Es ging zurück in die Zeit, als das Telefon noch eine „Scheibe“ war. Die weltbewegende Frage „Willst du mit mir gehen?“, durfte genauso wenig fehlen wie, wann war dein erster Kuss. Die hohe Kunst der Komik scheint Pfefferle und Zipperle leicht zu fallen. Augenzwinkernd und mit viel Humor blicken sie auf die verschiedenen Stationen in ihrem Leben zurück. Manchmal wird es zu einer Gratwanderung, da sie sich bei ihrer Unterhaltung auch mal diesseits und jenseits der Gürtellinie bewegen. Mit ihren Erinnerungen sorgten sie indes für beste Unterhaltung. Als Herrgottsbscheißerle sind die schwäbischen Maultaschen bekannt, denen Zipperle einen eigenen Song gewidmet hat. Beim Singen hat er sowohl die weiblichen als auch die männlichen Zuschauer im Refrain mit einbezogen, was großartig klang, da alle mitsangen. Pfefferle und Zipperle waren zufrieden mit den Gerstettern, denen die fast dreistündige schwäbische Mundart-Comedy wohl sehr gut gefallen hat. Es gab vier Zugaben für die über 100 Besucher. Und so konnte auch Volkshochschulleiterin Gabriela Zimmermann zufrieden sein, da endlich mal wieder alle Stühle im Haus besetzt waren. Elisabet Ablasser Stuttgarter Zollfahnder haben bei einer Hausdurchsuchung in Aalen zahlreiche Waffen, darunter eine Maschinenpistole, Munition und weitere verbotene Gegenstände sowie Hunderte Sprengkörper sichergestellt. Das berichtet die „Schwäbische Post“. Den Großteil der Waffen hatte der 52 Jahre alte Tatverdächtige in einem Privathaus in einem schwer zugänglichen Verbau über einem Küchenschrank gelagert. Dort befanden sich neben einer Maschinenpistole zwei Gewehre, sechs Pistolen und drei Revolver. Zusätzlich hatte der Mann über 3800 Schuss verschiedenster Munition, acht Stahlruten, zwei Springmesser und einen Schlagring sowie Ersatzteile und Waffenzubehör in seinem Besitz. Über das Motiv des Verdächtigen gibt es zurzeit noch keine Erkenntnisse. Die Ermittlungen dauern an. Der Tatverdächtige war bisher bei der Staatsanwaltschaft nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten, er befindet sich auf freiem Fuß. Am Dienstagabend hielt sich eine 19-Jährige mit zwei Freundinnen auf einer Treppe bei der Realschule im Galgenbergweg in Heubach auf. Als sie sich zufällig umdrehte, bemerkte sie einen Mann, der mit heruntergelassener Hose in der Nähe stand und an seinem Geschlechtsteil manipulierte. Die 19-Jährige erschrak so, dass sie laut losschrie, woraufhin der Unbekannte zu einem Auto rannte und davonfuhr. Die 19-Jährige beschrieb den Unbekannten als circa 170 bis 175 Zentimeter groß, ca. 50 bis 60 Jahre alt, kräftige Statur. Bei dem Fahrzeug handelte es sich – Aussagen der 19-Jährigen zufolge – eventuell um einen schwarzen Suzuki Jimny. Jeder im Land, der sich für Milchvieh interessiert, kennt jetzt den Jagsttalhof von Josef Hilsenbek bei Ellwangen. Aus diesem Stall kommt laut der „Schwäpo“ Larissa, die schönste Fleckviehkuh von Baden-Württemberg. Seit der Landesfleckviehschau ist sie eine Art Kuh-Supermodel. Mit bald zehn Jahren ist sie schon eine ältere Dame, aber von geradezu blendender Schönheit, jedenfalls nach den Kriterien des Fleckviehzuchtverbandes. Jetzt steht sie ganz oben auf dem Treppchen und die Karriere geht weiter: am Vielleicht werden diese Fleckvieh-Kälber auch einmal so schön wie Larissa. Foto: stock.adobe.com/Countrypixel 9. Juni ist sie zur Bundesschau in Alsfeld geladen. Bei der „German Dairy Show“ werden die besten Kühe der Zweinutzungsrassen gekürt und Larissa hat durchaus Chancen. Spargel wächst wie verrückt Auf den Spargelfeldern steht das Wasser zwischen den Reihen nach dem vielen Regen. Das erschwert zwar die Arbeit der Spargelstecher. Aber die mäßig warme und feuchte Witterung ist ein super Wachswetter für das Gemüse. Und so haben die zwölf Helfer aus Ungarn, die zum Teil schon in der zweiten Generation auf dem im Ulmer Stadtteil Grimmelfingen gelegenen Spargelhof Thumm arbeiten, gut zu tun. „Weil der Spargel so rasch wächst, müssen wir froh sein, wenn wir auf allen Feldern einmal am Tag durchkommen“, sagt der Chef Manfred Thumm der „Südwest Presse“. Morgens und abends zu stechen wie in den Vorjahren, sei gar nicht zu schaffen. Der Spargel sei dieses Jahr mit 16,90 Euro pro Kilogramm (Klasse I) um fünf Prozent teurer. „Das ist auch eine Wertschätzung der harten Arbeit“, findet Thumm. Ein ganz praktischer Grund ist indes der Mindestlohn, der von neun auf zwölf Euro gestiegen ist. Weil ein Pfleger der Kreisklinik Günzburg im Internet persönliche Daten einer Patientin zeigte, wurde er von den Kreiskliniken freigestellt. Er filmte laut der „Günzburger Zeitung“ während einer Nachtschicht in der Social-Media-App Tiktok live. Dabei konnten Zuschauerinnen und Zuschauer unter anderem den Entlassbrief mit den Kontaktdaten der Patientin sehen. Als der Klinikvorstand von einem Dritten auf dieses Video hingewiesen wurde, reagierte er sofort. In Abstimmung mit den Aufsichtsbehörden sind noch am selben Tag arbeitsrechtliche Konsequenzen gezogen worden. „Er arbeitet nicht mehr im Unternehmen“, fasst es Nicolas Kiechle, kommissarischer Direktor Klinikmanagement, zusammen Man halte sich weitere Schritte offen. Eine Strafanzeige wurde bisher nicht gestellt. Zwei Geldautomaten sind am Donnerstag wenige Minuten nach drei Uhr in der Früh in der VR- Bank Donau-Mindel in Leipheim gesprengt worden. Unbekannte erbeuteten einen mittleren fünfstelligen Betrag. Die Bank rechnet mit einem Gebäudeschaden in Höhe von etwa 250.000 Euro. Ein Feuerwehrmann vor Ort nannte eine doppelt so hohe Summe. Nach Informationen der „Günzburger Zeitung“ flüchteten vier Täter in einem dunklen Auto in Richtung der nah gelegenen Autobahn 8. Beute hätte höher sein können Die Gefährdungslage war der VR- Bank nach einem Hinweis des Bayerischen Landeskriminalamts vom Januar dieses Jahres bekannt. Wäre die Ausgabemenge in den Geldautomaten daraufhin nicht deutlich reduziert worden, wäre die Beute viel höher gewesen, so der Vorstandssprecher. Von Mitte Januar bis in den März hinein waren die Sicherheitsvorkehrungen noch schärfer: Abends und nachts war der Selbstbedienungsbereich mit den Geldautomaten geschlossen. Große Warnschilder, dass sich eine Sprengung der Automaten nicht lohne, wurden ebenfalls aufgestellt. Anzeigenschaufenster Nattheim K & K - Möbel - Werkstätten Tel. 07321/9 24 24 90 www.kk-moebel.de kulik.moebel@t-online.de 89564 Nattheim, Daimlerstr. 30 Küchenplanung seit 40 Jahren! Ticketshop Olgastraße 15 89518 Heidenheim Mo. – Fr. 8 – 17 Uhr Sa. 9.30 – 13 Uhr Probleme mit dem Dachfenster? Wir helfen gerne – schnell und kompetent Beratung und Verkauf Einbau und Austausch Reparatur und Wartung Dachfenster, Außenrollläden, Dekorationen und Sonnenschutzprodukte, Solarkollektoren und elektrisches Zubehör ∆ ∆ ∆ www.die-sonne-im-griff.de Tel. 0 73 26-9 64 78 05 Mobil 01 77-8 90 27 29 Erfüllung höchstEr umwEltansprüchE Dem Slogan „Mit Qualität zum Erfolg“ hat sich Manfred Friz von Anfang an verschrieben – und richtet sein Handeln bis heute nach dieser Maxime aus. Vor 20 Jahren hat der Kaminofenbauer sein Kaminofenstudio Neresheim eröffnet, als autorisierter Fachhändler für nordeuropäische Kaminofenprodukte legt er seinen inhaber manfred friz mit familie gesamten Fokus auf Produkte von Herstellern aus Schweden, Dänemark und Norwegen, wo die Öfen auch konstruiert und produziert werden. „Ich halte meinen Herstellern aus Anfangstagen bis heute die Treue“, so Friz. Das sind etwa „Contura“ aus Schweden, „SCAN“ aus Dänemark, „Jøtul“ aus Norwegen und weitere Hersteller. Im Pelletsbereich setzt Manfred Friz auf „Rika“ aus Österreich. „Wir setzen auf qualitativ hochwertigste Produkte, bei uns gibt es nichts von der Stange“, so Friz. Um die 40 Öfen hat er dauerhaft in seinem Ausstellungsraum stehen. unsEr sortimEnt umfasst Kaminöfen, Specksteinöfen, Pelletöfen, Edelstahl-Kamine, Zubehör KaminofEnstudio manfrEd friz nördlinger straße 5 73450 neresheim telefon 07326 9194-10 telefax 07326 9194-11 info@kaminofen-friz.de www.kaminofen-friz.de inhaber: öffnungszeiten: manfred friz mo, di, do, fr 10.00 – 12.00 uhr und 14.00 – 17.00 uhr mi 10.00 – 12.00 uhr sa 10.00 – 13.00 uhr Für Betreuung gewürdigt Zum bundesweiten Tag der Kinderbetreuung dankte auch die Stadt Herbrechtingen allen Erzieherinnen und Erziehern in Kindertagesstätten und Horten in Herbrechtingen und den Teilorten sowie den aktiven Herbrechtinger Tagesmüttern für ihr Engagement. Namens der Stadt waren Bürgermeister Daniel Vogt, Fachbereichsleiterin Kirstin Bosch und Sachgebietsleiterin Sabrina Eberhardt vom Fachbereich Schule/Sport/Kultur in allen Einrichtungen in Herbrechtingen, Bolheim und Bissingen unterwegs und verteilten kleine Aufmerksamkeiten. Insgesamt 160 Personen konnte so für ihren Einsatz gedankt werden. Das Foto zeigt Bürgermeister Vogt mit den Mitarbeitenden des Horts Buchfeld in Bolheim. Text/Foto: Stadt Herbrechtingen

19 KREIS UND REGION Samstag, 20. Mai 2023 „Wir müssen umdenken“ Flächenverbrauch Der Volksantrag „Ländle leben lassen“ richtet sich gegen den Flächenfraß in Baden-Württemberg. Dafür ziehen der Bauernverband und Naturschützer an einem Strang. Was sagen Akteure in der Region? Von Christine Weinschenk Ungewöhnliche Umstände erfordern ungewöhnliche Maßnahmen“, sagt Hubert Kucher. Kreisvorsitzender des Bauernverbands Ostalb-Heidenheim. Und meint damit das breite Bündnis aus 17 Organisationen, darunter Umwelt- und Naturschutzverbände, aber auch die Bauernverbände, die sich zusammengeschlossen haben, um gemeinsam Unterschriften für „Ländle leben lassen“, den Volksantrag gegen Flächenfraß, zu sammeln. „Wir haben dasselbe Ziel“, so Kucher weiter. Sowohl im Hinblick auf den Klimawandel als auch im Hinblick auf die Biodiversität müsse der Flächenfraß gestoppt werden. Und Andreas Mooslehner, BUND- Regionalgeschäftsführer, ergänzt: „Naturschützer und Landwirte sind sich in vielen Bereichen nicht einig, aber bei diesem Thema sitzen wir alle einfach in einem Boot, und wir treten als eine Front gegen die Politik an.“ 6,2 Hektar pro Tag Hintergrund des Volksantrags ist folgender: Der tägliche Flächenverbrauch lag nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Baden-Württemberg im Jahr 2021 bei 6,2 Hektar pro Tag – das war mehr als die durchschnittlich 5,4 Hektar im Jahr zuvor. In ihrem Koalitionsvertrag verspricht die grün-schwarze Landesregierung zwar, den Flächenverbrauch auf zunächst 2,5 Hektar pro Tag zu begrenzen und bis 2035 auf Netto-Null zu reduzieren. „Aber es gibt keine politischen Initiativen, um dahin zu kommen“, sagt Mooslehner. Auch für Kucher sind das nur Lippenbekenntnisse. „Das sind noch zwölf Jahre, als politisches Ziel kann ich das nicht ernst nehmen. Man muss sofort etwas tun. Der Flächenverbrauch ist ja nicht rückläufig, sondern er steigt.“ Mit jeder neu versiegelten Fläche gingen Böden für die Lebensmittelproduktion, Landschaften, seltene Lebensräume und Biotope unwiderruflich verloren. 40.000 Unterzeichner werden für den Volksantrag benötigt. Foto: Rudi Penk 40.000 Unterzeichner benötigt Neben gesetzlich verankerten Obergrenzen fordern die Verbände einen besseren Schutz fruchtbarer Böden. Außerdem müssten Gewerbebrachen, Leerstände und Baulücken genutzt werden, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. „Und es muss in die Höhe und Tiefe gebaut werden. Es kann es doch nicht sein, dass man einen Lebensmittelmarkt baut und daneben einen Parkplatz, der drei Mal so groß ist wie die Verkaufsfläche. Der Parkplatz muss unter den Laden, auf den Laden müssen Büros und Wohnungen und auf das Dach gehört eine PV-Anlage.“ Mooslehner sieht ebenfalls die Industrie in der Pflicht. „Derzeit ist es ja so, dass in puncto Gewerbegebiete einfach das umgesetzt wird, was die Industrie an Bedarf anmeldet.“ Ziel des Antrags sei es, die gesellschaftliche Diskussion über das Thema zu eröffnen und gemeinsam einen Weg zu entwickeln. Insgesamt werden 40.000 Unterzeichner benötigt, damit der Landtag über den Volksantrag berät und die Initiatoren anhört. Es gehe um die künftigen Generationen, darin sind sich Kucher und Mooslehner einig. „Wir können nicht einfach alles zubetonieren und immer neue Baugebiete auf der grünen Wiese ausweisen. Jeder will sein Einfamilienhaus vorne mit Steingarten und hinten mit Mähroboter. Das geht nicht mehr. Wir müssen umdenken“, so Kucher. Tatsächlich sei ja Wohnraum vorhanden. „Wie viele Wohnungen in Städten und Gemeinden stehen leer?“ Alternde Bevölkerung Das sieht Andreas Mooslehner genauso. Den Bau von Einfamilienhäusern zu verbieten, sei nicht das Anliegen des BUND, erklärt er. „Aber ohne Einschränkungen wird es nicht gehen.“ Der ungeheure Flächenverbrauch sei abgekoppelt vom Bevölkerungswachstum. Die Region Ostwürttemberg sei in den vergangenen 20 Jahren kaum gewachsen, dazu komme die alternde Bevölkerung. „Es braucht keine neuen Wohngebiete auf der grünen Wiese, sondern preiswerte und seniorengerechte Angebote in jeder Gemeinde und in jedem Stadtviertel, damit es den Menschen im Alter möglich ist, sich zu verkleinern und dennoch in der gewohnten Umgebung und ihrem gewohnten Viertel zu bleiben.“ Wenn Senioren eine komfortable Alternative zu ihrem Eigenheim geboten würde, wäre im Umkehrschluss genügend Wohnraum für junge Familien vorhanden. Den Flächenfraß zu stoppen, sei eine riesige gesellschaftliche Herausforderung, so Mooslehner. „Und die müssen wir annehmen.“ Der ehemalige Ministerpräsident Günther Oettinger habe schon im Jahr 2006 gesagt, dass man beim Flächenverbrauch auf Null kommen müsse. „Das waren alles nur Sonntagsreden.“ Als Teil der Lösung könne sich der BUND Flächenzertifikate vorstellen, ähnlich wie beim Emissionshandel. „Flächenschutz ist jedenfalls das Zukunftsthema.“ Mehr Infos zum Volksantrag gibt es auf laendleleben-lassen.de. Vollausbau für Hausener Straße Sanierung Schon im Juni könnte es mit den Bauarbeiten an der „schlechtesten Straße“ Dettingens losgehen. Dettingen. Eindeutig schon bessere Zeiten gesehen hat die Hausener Straße in Dettingen. Oder wie es Ortsvorsteherin Anette Lindenmaier (FWV) in der Sitzung des Gerstetter Gemeinderats formuliert hat: „Das ist seit Jahren die schlechteste Straße.“ Umso erfreulicher also, dass die Fahrbahn jetzt auf einer Länge von rund 250 Metern saniert werden soll. Geplant ist ein Vollausbau im Bereich zwischen der Abzweigung zur bereits sanierten Langen Straße und dem Grasweg auf Höhe von Hausnummer 27. Die Gemeinde investiert also nicht nur in die Sanierung der Fahrbahn, sondern auch in eine neue Straßenbeleuchtung und in die Erneuerung der Kanalisation. So soll ein Abwassertrennsystem zur separaten Ableitung von Schmutz- und Regenwasser verlegt werden. Außerdem ist eine neue Wasserleitung vorgesehen. Links und rechts der Straße soll eine Kandel für ein ordentliches Abfließen des Regenwassers sorgen. Aus Lindenmaiers Sicht besonders erfreulich: die Schaffung eines durchgängigen Gehwegs auf der westlichen Seite der Hausener Straße. Dieser übrigens soll über das Ausbauende der Straßensanierung bis zur Einmündung in die Heerstraße weitergeführt werden. Die Schaffung von Parkplätzen oder die gestalterische Aufwertung durch das Pflanzen von Bäumen lassen die engen Platzverhältnisse entlang der Hausener Straße nicht zu. Stromund Breitbandkabel sollen von den entsprechenden Leitungsträgern verlegt werden. Was sieht der Zeitplan vor? Nachdem der Gemeinderat jetzt den einstimmigen Beschluss gefasst hat, die Sanierungsarbeiten auszuschreiben, soll in einer Sitzung im Juni deren Vergabe folgen. Ein Baubeginn wäre demnach noch im Juni möglich, Genaueres werde die Abstimmung mit dem Bauträger bringen, so Ortsbaumeister Bernd Müller. Fest steht aber schon jetzt: Die Bauarbeiten werden sich bis ins Jahr 2024 ziehen, gerechnet wird mit einer Dauer von rund zehn Monaten. Auch dass die Arbeiten nur unter Vollsperrung geschehen können, ist bereits gewiss. Die Kosten für den Vollausbau der Hausener Straße schätzt die Gemeinde auf insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. Ein Teil der Summe wird über einen Zuschuss aus dem Landessanierungsprogramm finanziert. Laura Strahl Foto: Silke Walz In den dm-Märkten können Kundinnen und Kunden einem Zukunftsprojekt ihre Stimme geben. Gemeinsam für Zukunftsprojekte Stimmen Sie ab: bis 31. Mai in Ihrem dm-Markt. In zahlreichen Vereinen, Projekten und Organisationen engagieren sich Menschen tagtäglich für unsere Gesellschaft und leisten damit einen wichtigen Beitrag für unser Zusammenleben – jetzt und in den Jahren, die folgen. Sie zeigen uns, dass jeder in seinem Umfeld aktiv werden und die Welt von heute und morgen mitgestalten kann. Kundinnen und Kunden haben die Möglichkeit, ein Projekt zu unterstützen, indem sie eine Stimme für ihren Favoriten abgeben. Das Projekt mit den meisten Stimmen erhält eine Spendensumme in Höhe von 600 Euro. Das zweitplatzierte bekommt eine Spende von 400 Euro für sein gemeinnütziges Engagement. Deutschlandweit fördert dm rund 3.000 Projekte. Dialoge für die Zukunft Was brauchen wir, um mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken? Zu seinem 50. Geburtstag lädt dm ein, Antworten auf diese Frage zu finden, und bringt Menschen zu fünf Zukunftsthemen ins Gespräch: Das Ich im Wir Ökologische Zukunftsfähigkeit Kinder und Jugendliche Neue Arbeitswelten Gesundheit Zwischen Mai und September ist dm gemeinsam mit ausgewählten Partnern im lokalen Umfeld der dm-Märkte aktiv: Auf neun Großveranstaltungen und rund 20 weiteren Events können Sie ein interaktives Dialogangebot entdecken und Inspirationen zu Zukunftsthemen finden. In der dm-Zukunftswoche vom 25. bis zum 29. September gibt dm außerdem namhaften Repräsentantinnen und Repräsentanten aus Politik, Wissenschaft, Gesellschaft, Medien und Kultur eine Bühne. Sie diskutieren, wie wir die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft meistern können. Mehr erfahren Anzeige Haben Sie Lust, Zukunft zu gestalten? Mehr Inspi rationen zu unserer Zukunftsinitiative finden Sie auf: dm.de/lust-auf-zukunft Die Sanierung der Hausener Straße in Dettingen steht an. Bürgermeister Roland Polaschek hält das für „absolut nötig“. Foto: Rudi Penk Das Engagement all derer, die sich für eine lebenswerte Zukunft einsetzen, unterstützen die Teams in den dm-Märkten. Die mehr als 2.000 Teams in Deutschland bereiten vom 19. bis zum 31. Mai Projekten und Vereinen, die sich für Zukunftsthemen engagieren, eine Plattform. Jeder dm-Markt hat zwei Projekte aus seinem Umfeld ausgewählt. Bis Ende Mai stellen diese beiden sich in den jeweiligen Märkten vor. Auch online können Sie im Aktionszeitraum einem Zukunftsprojekt Ihre Stimme geben. Mehr Infos: dm.de/ zukunftsprojekte Eine Information von

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