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Heidenheimer Zeitung von 20.05.2023

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WÜNSCHT DEM FCH VIEL ERFOLG! www.hz.de SAMSTAG 20. Mai 2023 · 2.50 € Stadt & Region Mehr als nur Regie Brigitte Prinz und Markus Hirschberger inszenieren „Der Raub der Sabinerinnen“ im Naturtheater Seite 9 Neue Pächter Jörg Witasek kocht im Giengener Schlüsselkeller auf Seite 13 „Ich möchte die Leute unterhalten“ Martin Szegedi hat nun sein inzwischen viertes Buch mit Gedichten vorgelegt. „Ausgesetzt“ lautet der Titel. Heidenheim Seite 10 Das große Läuten Fotos: Markus Brandhuber, Rudi Penk, Eibner/Sascha Walther FCH-Legenden Marc Schnatterer, Tim Göhlert und Erol Sabanov fiebern mit Seite 25 Eine hängt noch, zwei verschwanden, drei kamen hinzu: die Geschichte der Glocken der Michaelskirche reicht Jahrhunderte zurück. Heidenheim Seite 11 Zeiss weiter auf Wachstumskurs Oberkochen. Im ersten Geschäftshalbjahr hat der Konzern in allen Sparten kräftig zugelegt. Der Personalbedarf ist unvermindert hoch. Kreis und Region Seite 17 Naturschützer und Landwirte in einem Boot Region. Der Volksantrag „Ländle leben lassen“ richtet sich gegen den Flächenfraß in Baden-Württemberg. Was soll erreicht werden? Kreis und Region Seite 19 Wer setzt sich im Spitzenspiel durch? FOTO. MARKUS BRANDHUBER Südwest-Industrie läuft Sturm gegen PFAS-Verbot Chemikalien Baden-Württembergs Umweltministerium unterstützt die EU-Pläne. Die Wirtschaftsministerin aber warnt vor gravierenden Folgen im Land. Von Roland Muschel Die grün-schwarze Landesregierung kann sich bislang auf keine einheitliche Position zu einem möglichen umfassenden Verbot sogenannter PFAS-Chemikalien in der Europäischen Union verständigen. „Ohne PFAS gibt es keine Lithium-Ionen-Batterien, keine Brennstoffzellen und keine Windkraftanlagen – und damit keine Mobilitätswende, keine Energiewende und keine Transformation der Wirtschaft hin zu einer klimaneutralen Produktion“, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Proteste nach Assads Wiederaufnahme Gipfel Syrischer Machthaber ist zurück in der Arabischen Liga. Kritik wird laut. Damaskus. Bei ihrem Gipfel im saudi-arabischen Dschiddah hat die Arabische Liga den syrischen Machthaber Baschar al- Assad wieder in ihren Reihen aufgenommen. „Wir freuen uns heute über die Anwesenheit des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad“, sagte der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman am Freitag. Er hoffe, dass die Wiederaufnahme in die Hoffmeister-Kraut (CDU) dieser Zeitung. Bei einem undifferenzierten Verbot würde zudem „das medizinische Versorgungsniveau im Land um Jahrzehnte zurückgeworfen werden“. Dagegen hat Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) jüngst erklärt, Baden-Württemberg stehe hinter der PFAS-Verbotsinitiative. Vergangene Woche sprachen sich Walker und ihre Länderkollegen in der Umweltministerkonferenz einstimmig für eine schnelle, europaweite Beschränkung der umstrittenen Substanzen aus. Liga zu „Stabilität“ in Syrien führe. „Ich möchte Syrien lautstark dazu aufrufen, seinen Platz unter seinen Brüdern wieder einzunehmen“, sagte der algerische Regierungschef Ayman Benabderrahmane in seiner Eröffnungsrede. Gegen die Wiederaufnahme ihres Landes in die Arabische Liga und die Teilnahme von Präsident Baschar al-Assad Die synthetischen Industriechemikalien werden in Alltagsprodukten wie Funktionskleidung oder Bratpfannen, aber auch in der Medizintechnik oder bei der Herstellung von Brennstoffzellen eingesetzt. In der Umwelt können sie nur sehr langsam abgebaut werden. Einige stehen im Verdacht, negative Einflüsse auf die menschliche Gesundheit zu haben. Auf europäische Ebene wird daher derzeit ein von Deutschland mitinitiierter Antrag auf eine weitgehende Beschränkung von PFAS- Chemikalien geprüft. beim Liga-Gipfel haben Aktivisten zufolge im Nordwesten Syriens Hunderte Menschen protestiert. „Der Kriminelle Assad repräsentiert Syrien nicht“, lautete der Slogan der Proteste, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London am Freitag berichtete. Proteste gab es in Al-Bab und Afrin im Norden Aleppos sowie in Idlib. Ein so umfassendes Verbot, wie es aktuell auf europäischer Ebene diskutiert werde, würde „das Einhalten des Zeitplans für die Transformation der Wirtschaft und das Erreichen der Klimaziele unmöglich machen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Dachverbands Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), Oliver Barta. Dagegen forderte die Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee weitreichende Einschränkungen der „problematischen Schadstoffgruppe“. Südwestumschau Für Assad, einen engen Verbündeten Russlands, ist die Wiederaufnahme in die Liga und die Teilnahme am Gipfel ein großer symbolischer Erfolg. Syrien war seit 2011 wegen Kriegsverbrechen am eigenen Volk aus der Liga ausgeschlossen worden, Assad hielt sich mit russischer und iranischer Unterstützung an der Macht. dpa/afp Kommentar Kommentar Stefan Kegel über den syrischen Staatschef Assad Schlächter kehrt zurück Zwölf Jahre hat es gedauert. Nun ist Syrien wieder in den Kreis der Arabischen Liga zurückgekehrt. Trotz Bürgerkriegs, trotz Menschenrechtsverbrechen. Der Schlächter ist zurück am Tisch. Es wirkt wie eine Begnadigung. Aber ist Staatschef Baschar al-Assad tatsächlich geläutert? Wohl kaum. Vielmehr hat die Rückkehr wohl mit handfesten Sorgen zu tun, die viele Länder umtreiben. Zum einen die Vertriebenen. Mehr als sieben Millionen Syrer sind in anderen Ländern untergekommen, für diese Staaten eine enorme zusätzliche Last. Außerdem verspricht man sich von einer Zusammenarbeit Stabilität in der konfliktreichen Region. Für den Westen ist Assads Rückkehr eine Niederlage. Denn sie zeigt, dass die Politik der Isolation von Staaten in der zunehmend multipolar organisierten Welt nicht mehr funktioniert. Die westliche Position gegenüber Russland ist ein ähnliches Beispiel. Viele Staaten der Welt verstehen nicht, warum die Fortsetzung eines Konflikts mehr Nutzen bringen soll als seine Befriedung. Für das deutsche Modell der werte basierten Außenpolitik von Annalena Baerbock stellen sich hier ganz neue Herausforderungen. Mit der TSG Nattheim und dem FV Sontheim duellieren sich in der Fußball-Bezirksliga zwei Topteams. Zwei besondere Fans erzählen. Regionalsport Seite 27 Service Seite 14 Roman Seite 14 Kirchenanzeiger Seite 15 Fernsehprogramm Seite 16 Familienanzeigen Seite 31 B 3596 Nr.114/174.Jahrgang 4 190359 602508 60020 FOTO: BRIGITTE REEBER/DPA Schlecht gelaufen Wie wunderbar sind doch die Uhren, Ringe und Armbänder, die Schritte und Kalorienverbrauch zählen, Blutdruck und Sauerstoffgehalt messen. Per App bleibt man immer auf dem Laufenden, wie viel oder wenig man sich bewegt hat, was man dann tage- oder wochenweise vergleichen kann. Und lässt man es mit der gesunden Lebensweise schleifen, mahnen die Geräte mehr Engagement an. So weit, so gut. Das Ganze kann allerdings auch nach hinten losgehen, warnt jetzt die „Apotheken Umschau“. Es sei gar nicht vorhersehbar, was der ständige Datenstrom auslöse. Frust und schwindendes Vertrauen in die eigene Wahrnehmung könnten etwa entstehen, wenn man auf das Bewegungspensum des Tages zunächst stolz war, die Uhr einem aber sage, dass man zu wenig gelaufen sei. So könnten die vermeintlichen Gesundheitshelfer letztlich sogar die Angst vor einer Erkrankung fördern. Wer immerzu Daten auswerte, schüre womöglich schon vorhandene Ängste, dass etwas nicht in Ordnung ist, zusätzlich. Experten hätten dem Phänomen bereits einen eigenen Namen gegeben: Cyberchondrie, ein Begriff, der die Worte Hypochondrie (Angst vor Krankheiten) und Cyber (für digitale Medien) verbindet. Vielleicht benutzt man doch lieber eine analoge Uhr und misst ganz altmodisch, wie lange man für die abendliche Jogging-Runde gebraucht hat. Und gut ist. Hajo Zenker Regierungsplan Einbürgerungen erleichtern Berlin. Einbürgerungen sollen in Deutschland leichter möglich werden – aber mit Bedingungen zur wirtschaftlichen und demokratischen Integration. Das sehen Pläne für ein neues Staatsbürgerschaftsrecht vor, auf die sich die Bundesregierung in Grundzügen verständigt hat. Den Gesetzentwurf hat das Innenministerium am Freitag veröffentlicht. Politiker der Koalition begrüßten die Pläne, von der Opposition kam Kritik.dpa Themen des Tages Seite 2 Kontakt zur HZ Abo und Zustellung 07321 347-142 lesermarkt@hz.de Anzeigen schalten 07321 347-0 anzeigenmarkt@hz.de Online-Kundencenter service.hz.de Kontakt zur Redaktion 07321 347-153 redaktion@hz.de Postanschrift Heidenheimer Zeitung Olgastraße 15 89518 Heidenheim

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