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Heidenheimer Zeitung von 07.08.2023

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Sarah Häckel ist Vizekommandantin der Hausener Feuerwehr. (Seite 13) Stadt & Region Musical-Company gibt sich die Ehre Das Naturtheater bringt mit „The Sound of Music“ große Musical- Hits auf die Freilichtbühne. Dafür wurde eine neue Sparte gegründet. Heidenheim Seite 10 Sechs Bauplätze auf dem Bruckersberg vergeben Für sechs Bauplätze am südlichen Bruckersberg musste die Stadtverwaltung zwischen 30 Bewerbern entscheiden. Giengen Seite 11 Insektenfotografien im Rittergut Stetten. Naturfotograf Stefan Aumüller aus Giengen zeigt seine Werke Ende August bei einer Ausstellung. Es gibt auch Expertenvorträge. Kreis und Region Seite 13 Kooperation mit der Netcom BW ist jetzt offiziell Die Kommunen Herbrechtingen, Niederstotzingen, Hermaringen und Sontheim unterzeichneten die Verträge für den Breitbandausbau. Kreis und Region Seite 14 Pokalsieg zum Saisonauftakt Der 1. FC Heidenheim holt sich mit dem 3:2 gegen Hellas Verona den Max-Liebhaber-Pokal. Wie blickt der FCH auf den Saisonbeginn? Regionalsport Seite 21 Fernsehprogramm Seite 11 Service Seite 15 Roman Seite 15 Familienanzeigen Seite 23 B 3596 Nr. 179/174. Jahrgang 4 190359 602300 1 0 0 3 2 FOTO: MARKUS BRANDHUBER FOTO: MARKUS BRANDHUBER FOTO: MARKUS BRANDHUBER FOTO: PATRICK PLEUL/DPA Küferfest stand im Zeichen der herbstlichen Temperaturen Fünf Tage lang wurde in der Heidenheimer Innenstadt das traditionelle Küferfest gefeiert. Trotz des vielen Regens und der kühlen Temperaturen Im Krabbel-Fieber Wer kennt es nicht: Es ist nachts, man liegt im Bett und möchte schlafen. Doch es klappt nicht. Was tun? Wem die abertausenden Tipps, Ratgeber und Kräuter bisher nicht halfen, der könnte es mit Schäfchenzählen versuchen. Erst eins, dann zwei, und so weiter, bis man – „gähn“ – hoffentlich schläft. Dieselbe Strategie wendet man auch beim regelmäßigen Insektenzählen des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) an, wenn auch das Ziel dort ein anderes ist. Die bundesweite Aktion findet noch bis zum 13. August statt; mitmachen kann jeder. Eine Stunde lang, so die Einladung, sollen Bürgerinnen und Bürger das Summen und Brummen in ihrer Umgebung entdecken. Also zählen, was auf deutschen Böden kreucht und fleucht, und notieren, wie viele kleine Wesen durch hiesige Lüfte flattern. Schließlich geht es darum zu sehen, wie es um den Bestand der hiesigen Insekten steht. Am besten an einem sonnigen, eher windstillen Tag im Garten, Wald, auf der Wiese Evakuierte Dörfer, ein Dammbruch und schon jetzt historische Schäden: Slowenien kämpft nach tagelangem Starkregen mit der schwersten Naturkatastrophe in der Geschichte des seit 1991 unabhängigen Landes. Auch der Süden Österreichs ist betroffen. Dort ist nach verheerenden Niederschlägen vor allem in Kärnten die Gefahr von Hangrutschen groß. Bei vier Todesfällen in Slowenien wird nach Behördenangaben geprüft, ob sie durch die Unwetter ausgelöst wurden. Bereits am Samstagabend hatte ein Dammbruch an der Mur im Osten des Landes die Region in Alarm versetzt, eilig wurden 500 Menschen aus dem Dorf Dolnja Bistrica in Sicherheit gebracht. Besonders kritisch war die Lage in der Region Koroska in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Überschwemmungsgebieten in Österreich. Die Stadt Crna na Koroskem war einer der am schlimmsten getroffenen Orte; sie war komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Armeehubschrauber mussten Hilfe in den 100 Kilometer nördlich der Hauptstadt Ljubljana liegenden Ort fliegen. Das Ausmaß der Schäden allein in Slowenien übersteige Schätzungen zufolge eine halbe Milliarde Euro, erklärte Golob. Die Folgen der verheerenden Niederschläge teils über 36 Stunden hielten auch die Rettungskräfte in Teilen Österreichs in Atem, zeitweise waren dort 5000 Feuerleute im Einsatz, unterstützt von Soldaten. Häuser und Wohnungen mussten evakuiert werden, etwa in den Kärntner Gemeinden Brückl oder am Wasser – und zwar in einem Umkreis von zehn Metern. Am Ende müssen die Beobachtungen in der speziell entwickelten Nabu-App eintragen werden. Im vergangenen Jahr machten 18 000 Menschen mit. Und wem beim bloßen Gedanken ans Insektenzählen der Kopf schwirrt oder raucht, der kann sich natürlich auch wieder auf Altbewährtes stützen und statt Insekten Schäfchen zählen. Die fliegen wenigstens nicht davon. Katharina Horrer zog es Tausende Besucher zum Weinfest in der Stadt. Geboten war neben zahlreichen Ständen mit Essen und Trinken auch ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm. Das sorgte dafür, dass die Stimmung nicht auch noch nicht verwässert wurde. Mehr auf Seite 9. Foto: Markus Brandhuber Angst vor Erdrutschen nach Überschwemmungen Slowenien Das Land kämpft mit der schwersten Naturkatastrophe seit Jahrzehnten. Auch in Österreich gibt es aus Sorge vor Schlammlawinen Evakuierungen. und Keutschach, weil Schlammlawinen durch das Abrutschen völlig durchnässter Hänge drohten. In Klagenfurt pumpte die Feuerwehr rund um die Uhr Keller aus und die Stadt warnte, dass das Kanalsystem kaum noch Wasser aufnehmen könne. In Reutlingen liefen am Wochenende die Aufräumarbeiten nach dem heftigen Unwetter, das Teile der Innenstadt mit einer 30 Zentimeter hohen Hagelschicht bedeckt hatte. Rund 600 Tonnen Eis wurden mit 60 Lastwagen aus der Innenstadt abtransportiert. dpa Ultimatum an Putschisten ausgelaufen Niger Militärische Reaktion der Ecowas-Staaten in Region umstritten. Niamey. Die neue Militärjunta im Niger hat ihre Macht am Wochenende gefestigt – trotz eines auslaufenden Ultimatums der westafrikanischen Staatengemeinschaft Ecowas, die den Putschisten mit einem militärischen Eingreifen droht. Die Staatengruppe hatte die Junta aufgefordert, den gestürzten nigrischen Präsidenten Mohamed Bazoum freizulassen und die verfassungsmäßige Ordnung wieder herzustellen. Zunächst blieb unklar, wann die Staatengruppe über ihr weiteres Vorgehen und einen möglichen Militäreinsatz entscheidet. Ein solches Vorgehen ist in der Region umstritten. Zudem wäre ein solcher Einsatz im Niger, einem Land mit 26 Millionen Einwohnern und etwa der dreifachen Fläche Deutschlands, logistisch und militärisch eine große Herausforderung. Die Junta im Niger arbeitete unterdessen an der Konsolidierung ihrer Macht. In der Nacht zum Samstag teilte sie mit, wichtige Positionen bei den Streitkräften mit eigenen Gefolgsleuten besetzt zu haben. Algeriens Präsident Abdelmadjid Tebboune warnte unterdessen, ein militärisches Eingreifen im Niger könnte die gesamte Sahel-Zone destabilisieren. Eine Teilnahme Algeriens an einer militärischen Intervention schloss Tebboune strikt aus. Algerien ist bei Ecowas kein Mitglied. Dagegen scheint Nigers südlicher Nachbar, das Schwergewicht Nigeria, auf ein entschlossenes Vorgehen gegen die Putschisten zu drängen. dpa SPORT AKTUELL Fußball Martina Voss- Tecklenburg möchte nach dem WM-Debakel ihre Arbeit als Bundestrainerin fortsetzen. Sie sei noch nie weggelaufen, wenn es schwierig geworden ist, sagte die 55-Jährige. Rad Der Niederländer Mathieu van der Poel hat das WM-Straßenrennen in Glasgow gewonnen. Der 28-Jährige siegte nach 271,1 km. www.hz.de MONTAG, 7. August 2023 · 2.30 € Kommentar Dominik Guggemos zur AfD Abkehr von der EU Nein, ein Europawahlprogramm, das offen die Auflösung der EU fordert oder gar Grundsatzdiskussionen über einen Austritt aus der Nato waren nicht im Interesse von AfD-Chefin Alice Weidel auf dem Parteitag in Magdeburg. Sie ist PR-Profi, denkt strategisch, hat die hohen Umfragewerte im Blick – und ihre eigene Kanzlerkandidatur. Weidel weiß: Die AfD lebt von der Unzufriedenheit mit den Ampel-Parteien und der Union, nicht von der Begeisterung über ihr Parteiprogramm. Nach intensiven Verhandlungen mit dem Rechtsextremen Björn Höcke, der für das zweite große Lager der Partei steht, entschärfte Weidel also die radikalsten Forderungen. Es ist ein Erfolg für sie, einer von vielen in Magdeburg. Doch man sollte sich nichts vormachen: Der „Bund europäischer Nationen“, den die AfD gründen will, klingt harmloser und ist auch konstruktiver als die diskutierte Alternative der „geordneten Auflösung der EU“. Aber zu Ende gedacht, läuft es auf dasselbe hinaus. Die AfD ist nicht nur gegen den Euro, sondern gegen die Europäische Union in Gänze. Wer der Partei seine Stimme geben will, sollte wissen, was er damit aufs Spiel setzt. Radikale Kritik an EU AfD Parteitag stimmt für Nationen-Bund statt für eine Auflösung. Magdeburg. Die AfD sieht die Europäische Union als gescheitertes Projekt und will eine Neugründung als „Bund europäischer Nationen“. Dieses Ziel für die Europawahl 2024 hat ein Parteitag beschlossen. Die AfD plädiert damit für eine radikale Abkehr von der EU, wie sie Deutschland mitgegründet und seit Jahrzehnten mitgestaltet hat. Für die AfD gilt die Haltung indes als gemäßigt: Die Parteispitze verhinderte noch weitreichendere Forderungen zur Auflösung der EU und einer Abkehr von der Nato. dpa Kommentar und Seite 2 Kontakt zur HZ Abo und Zustellung 07321 347-142 lesermarkt@hz.de Anzeigen schalten 07321 347-0 anzeigenmarkt@hz.de Online-Kundencenter service.hz.de Kontakt zur Redaktion 07321 347-153 redaktion@hz.de Postanschrift Heidenheimer Zeitung Olgastraße 15 89518 Heidenheim

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