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Heidenheimer Zeitung vom 13.04.2023

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8 BLICK IN DIE WELT

8 BLICK IN DIE WELT Donnerstag, 13. April 2023 Wieder mehr Kinder lernen schwimmen DLRG Der durch den Corona-Lockdown entstandene Rückstand in der Ausbildung wird langsam aufgeholt. Bad Nenndorf. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat im vergangenen Jahr mehr als doppelt so vielen Kindern das Schwimmen beigebracht wie im Jahr 2021. Allerdings liege das Ausbildungsergebnis noch immer knapp 14 Prozent unter dem von 2019, sagte die DLRG- Präsidentin Ute Vogt am Mittwoch in Bad Nenndorf. „Wir nähern uns dem Niveau vor der Pandemie; der Rückstand durch lange Zeit geschlossene Bäder ist aber weiterhin erheblich.“ Jedes fünfte Grundschulkind könne einer Forsa-Befragung zufolge nicht schwimmen, fünf Jahre zuvor sei es noch jedes zehnte Kind gewesen. Insgesamt haben die ehrenamtlichen Schwimmausbilder der DLRG 2022 rund 79 000 Schwimmabzeichen abgenommen. 2019 waren es noch mehr als 91 000. Erfreulich sei die Entwicklung bei den Seepferdchen-Abzeichen, der Vorbereitung auf die Schwimmausbildung. „Hier liegen wir sogar über den Zahlen von 2019 – und das, obwohl niedrigere Wasser- und Lufttemperaturen sowie vereinzelt komplett geschlossene Bäder infolge der Energiekrise hinderlich waren“, sagte Vogt. Insgesamt gab die DLRG rund 56 000 Seepferdchen aus, 2019 waren es rund 48 000. Vogt betonte, dass Kinder erst nach der Seepferdchen-Prüfung sicher Schwimmen lernten. epd Riesige Masse in Bewegung Umwelt Hangrutschung in Österreich hat enorme Ausmaße. St. Gilgen. Die riesige Hangrutschung im österreichischen Bundesland Salzburg hat größere Ausmaße als ursprünglich bekannt. Auf dem Illingerberg im Urlaubsort St. Gilgen am Wolfgangsee seien auf einer Fläche von mehr als zehn Hektar eine Million Kubikmeter in Bewegung, sagte Salzburgs Landesgeologe Rainer Braunstingl. Das entspreche zwei Millionen Tonnen Schottermaterial. Der Bürgermeister von St. Gilgen am Wolfgangsee, Otto Kloiber, hatte am Wochenende von acht Hektar gesprochen. Während der Hang vorige Woche am Donnerstag noch um 13 Meter abgerutscht war, verlangsamte sich die Bewegung am Anfang der Woche deutlich. dpa Die Sonde „Juice“ kommt bei Jupiter (Mitte) und seinen Monden Ganymed (von links), Io, Europa und Kallisto an – die Abbildung ist nicht maßstabsgetreu. Illustration: ESA/ATG medialab/NASA/J. Nichols/University of Leicester/JPL/University of Arizona/DLR/dpa Die weiteste Reise der Esa Raumfahrt Die Sonde „Juice“ macht sich auf den Weg zum Jupiter, um dort nach Hinweisen auf Leben zu suchen. Von Oliver Pietschmann, dpa Er ist der Gigant unter unseren Planeten. Monde, die um ihn kreisen, haben selbst die Größe von Planeten. Und er ist jetzt Ziel der bislang am weitesten ins Sonnensystem hinausreichenden Mission der europäischen Raumfahrtagentur Esa: der Gasriese Jupiter und seine Trabanten. Hunderte Millionen Kilometer entfernt geht es dabei auch um die Frage, ob es auf Jupitermonden grundsätzlich Leben geben könnte. „Europa“, „Kallisto“ und „Ganymed“ sind die Monde, auf die die Wissenschaftler ab 2031 nach der jahrelangen Reise der Sonde „Juice“ blicken wollen. Bei diesen Monden gibt es nach derzeitigem Wissen Meere unter dem Eis. Dort könnten die Voraussetzungen für Leben erfüllt sein. Wissenschaftler gehen davon aus, man brauche dazu Wasser, man brauche Energie und man brauche Stabilität über mehrere Millionen Jahre, erklärt Angela Dietz, Missions-Ingenieurin vom Kontrollzentrum der Esa in Darmstadt. „,Europa‘ hat die größte Wahrscheinlichkeit dafür, weil er näher am Jupiter ist, der hat mehr Wärme und Energie.“ Theoretisch könnte es dort also Leben im Ozean geben. „Wir können aber nur untersuchen, ob die Grundlagen vorhanden sind“, sagt Dietz. Ein direkter Nachweis Angela Dietz, Missionsingenieurin der Jupiter-Mission der Esa. Vor allem die Monde im Blick Für diesen Donnerstag ist an Bord einer Ariane- 5-Trägerrakete der Start der Sonde „Juice“ (Jupiter icy moons Explorer) vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch Guayana geplant. Mit ihren zehn Instrumenten FOTO: SEBASTIAN GOLLNOW/ DPA an Bord soll sie dann vor allem einen Blick auf die großen Monde werfen, denn dort gibt es Wasser unter einem kilometerdicken Eispanzer. „Drei Monde haben Ozeane, und die haben tatsächlich sehr viel von Lebewesen sei indes nicht möglich. Für die Entstehung von Leben brauche es bestimmte Elemente, die als Bausteine für Moleküle dienen können. „Auf ‚Europa‘ und ‚Ganymed‘ gibt es Chancen“, sagt Dietz. Mit den zehn Instrumenten, neun von europäischen Partnern und eines der US-Raumfahrtagentur Nasa, seien unter anderem Radar- und Lasermessungen möglich. Mit dem Radar können auch in und möglicherweise unter der Eisschicht Daten gesammelt werden. Mit dem Laser solle die Oberfläche „Ganymeds“ vermessen werden, sagt Hauke Hussmann vom Deutschen Zentrum für Luftund Raumfahrt (DLR) in Berlin. Das sei wichtig, um die Entwicklung des Mondes zu verstehen. „Der zweite wichtige Aspekt, der im Jupitersystem dazukommt, ist die Gezeitendeformation.“ Die Monde würden sich während ihres Umlaufs um den Planeten verformen – was wiederum Hinweise geben kann, ob im Inneren flüssiges Wasser vorhanden ist, wie es wissenschaftliche Modellrechnungen voraussagen. Wasser“, sagt die Missions-Ingenieurin Angela Dietz vom Kontrollzentrum der Esa in Darmstadt. Vor dort wird die über eine Milliarde Euro teure Mission in den kommenden Jahren gesteuert. dpa Wie aber kann es sein, dass Hunderte Millionen Kilometer von der Sonne entfernt flüssiges Wasser existieren soll? „Der Jupiter mit seiner enormen Masse hat riesige Gezeitenkräfte, die er ausübt“, sagt Hussmann. Das führe im Inneren der Monde zu Reibungen und daraus entstehe Wärme. Bevor die Sonde ihre Arbeit am Jupiter aufnehmen kann, hat sie erst eine lange Reise vor sich. Nach dem Start wird sie ihre Solarpaneele mit einer Größe von 85 Quadratmetern entfalten. „Das ist ein kritischer Moment. Ohne schaffen wir es nicht“, sagt der Esa-Flugbetriebsdirektor Andrea Accomazzo. „Extrem kritisch ist auch das Bremsmanöver am Jupiter.“ Das sei im Grunde der kritischste Punkt, meint er. Klappe das nicht, fliege „Juice“ am Jupiter vorbei. Bevor sich die Sonde dann auf den Weg ins äußere Sonnensystem macht, wird sie noch einmal um die Venus und dreimal um die Erde fliegen, um Geschwindigkeit aufzunehmen. „Wir stehlen uns Energie von den Planeten“, sagt Accomazzo. Laut Plan soll die beim Start sechs Tonnen schwere „Juice“ dann 2031 bei Jupiter ankommen, dort in einen Orbit um „Ganymed“ einlenken – und auf dem Mond voraussichtlich im September 2035 abstürzen. Leute im Blick Patrick Kalupa Der Schauspieler („Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei“) hat über Jahre hinweg einen alten VW Käfer renoviert. „Da ich immer wieder längere Pausen beim Schrauben eingelegt habe, hat es unglaublicherweise circa 15 Jahre gedauert, bis ich meinen Käfer stolz über den Asphalt rollen lassen konnte“, sagte der 43-Jährige. „Umso mehr genieße ich es jetzt, mit dem Oldie bei schönem Wetter meine Touren zu drehen.“ Tanja Wedhorn Die Schauspielerin („Praxis mit Meerblick“) ist froh, mit einem Menschen außerhalb der Filmbranche liiert zu sein. „Ich mag es sehr, dass es bei uns so wahnsinnig bodenständig ist“, sagte die 51-Jährige der Zeitung „Augsburger Allgemeine“. Wedhorn ist seit der Schulzeit mit dem Politologen Simon Raiser zusammen. 2010 heiratete das Paar, das mittlerweile zwei Söhne hat. „Ich mache meinen Job und er seinen“, sagte sie. „Unsere Arbeit kommt zu Hause wenig vor.“ Ariana Grande Die US-Sängerin wünscht sich weniger Urteile über das Aussehen von Menschen. „Ich denke, wir könnten, ich denke, wir sollten einfühlsamer sein“, sagte die 29-Jährige in einem Tiktok-Video. „Es gibt viele verschiedene Arten, gesund und schön auszusehen.“ Ihre Fans rief sie dazu auf, nicht leicht fertig den Körper anderer Menschen zu kommentieren. Grande spricht sich dabei auch gegen Kommentare über ihren eigenen Körper aus. Man wisse nie, was jemand gerade durchmache, deshalb sollte man sich mit Kommentaren zurückhalten – selbst dann, wenn diese gute gemeint seien und aus einer liebevollen oder fürsorglichen Haltung kämen. FOTO: JORDAN STRAUSS/ INVISION/AP/DPA Mittwochslotto 15. Ausspielung 6 aus 49 7 20 28 33 34 44 Superzahl 8 Spiel 77 6 0 4 9 3 4 2 Super 6 5 5 2 7 8 1 ohne Gewähr Das Wetter heute: Viele Wolken, etwas Sonnenschein und einige Schauer, recht windig Sonne & Mond W 06:35 20:08 Rhein 12° 2° 03:42 11:22 20.04. 27.04. 05.05. 12.05. N S 15 km/h O Villingen- Schwenningen Freiburg Heidelberg 11° 2° 11° 2° Karlsruhe 7° -1° Tübingen Donau Neckar Stuttgart 9° 2° Balingen 9° 1° Bietigheim Schwäbisch Hall Göppingen Aalen Kirchheim Heidenheim Metzingen Ehingen 9° 2° 9° 2° Lindau 9° 2° 9° 2° Ulm Neu-Ulm 9° 2° www.wetterkontor.de Unsere Region Der Himmel zeigt sich wechselnd bis stark bewölkt, und zeitweise gehen Schauer nieder. Die Höchsttemperaturen liegen in den Nachmittagsstunden bei Werten zwischen 7 und 12 Grad. Der Wind weht mäßig, in Böen stark aus südwestlicher bis westlicher Richtung. Nachts sinken die Temperaturen auf plus 2 bis minus 1 Grad. Weitere Aussichten FR SA SO MO 11° -1° 10° 4° 11° 2° 13° 2° Deutschland Welt Berlin Dresden Frankfurt/M. Hamburg Hannover Köln München Rostock 13 12 13 13 13 14 8 14 Delhi Hongkong Kairo Kapstadt New York Peking Sydney Tokio 40 26 25 20 30 26 22 17 Wetterlage Mitteleuropa bleibt unter dem Einfluss tiefen Luftdrucks. Neben zeitweiligen Regenfällen setzt sich im Tagesverlauf gebietsweise die Sonne durch. In den Alpen scheint die Sonne nur selten, und es schneit ab 800 bis 1000 Metern Höhe. In hohen Lagen kann mit bis zu einem halben Meter Neuschnee gerechnet werden. Biowetter Bei Personen mit niedrigem Blutdruck kommt es vermehrt zu Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen. Entsprechend vorbelastete Menschen müssen auch mit Migräneattacken rechnen. Ausflugswetter Basel 11 Bozen 10 Bregenz 9 Chiemsee 6 Feldberg -2 Garmisch 6 Innsbruck 7 Kempten 5 Kl.walsertal Konstanz Oberstdorf Salzburg Verona Würzburg Zugspitze Zürich 1 9 5 6 14 12 -10 9 H T Hoch Tief Kanaren 23 18 Warmfront Kaltfront Mischfront Kaltluft Warmluft Lissabon 13 London Madrid Paris Palma Bern Wien Rom Tunis 16 Oslo Stockholm Helsinki 7 7 Berlin Warschau 15 Budapest Bukarest Athen 17 Moskau Istanbul 17 18 9 >35° 30°/ 35° 25°/ 30° 20°/ 25° 15°/ 20° 10°/ 15° 5°/ 10° 0°/ 5° -5°/ 0° -10°/-5° -15°/-10° < -15°

Donnerstag, 13. April 2023 9 HEIDENHEIM Ungelesen Liebe Versuchung, da blitzen sie nun auf die Gewissensfragen am Firmament der Lust: Soll ich oder soll ich nicht? Soll das zweite Glas Wein nicht eingeschenkt werden, obwohl das Glas schon feucht und die Flasche entkorkt ist? Muss die Rippe Schokolade zurück ins raschelnde Gefängnis der Aluminiumfolie, obwohl sie doch im Gaumen viel bequemer aufgehoben wäre? Solche Überlegungen stellen sich wieder häufiger nach dem Ende der entbehrungsreichen Fastenzeit. Versuchungen des Fleisches würde man sie in der Sprache der Bibel nennen. Es gibt auch Versuchungen des Geistes. Auch diesen gibt man immer wider besseren Wissens nach. Weit mehr Wellen als die Frage nach der Zukunft des Elmar- Doch-Hauses hat in Heidenheim die Frage nach der Vergangenheit von Erwin Rommel geschlagen. Der Generalfeldmarschall hatte zwar zeit seines Lebens wenig mit Heidenheim zu schaffen, doch an seinem Geburtsort gibt es eine Gruppe historisch Interessierter, welchen an der richtigen Darstellung des Lebenslaufes eines führenden Militärs in der NS-Diktatur sehr gelegen ist. Nicht nur zum Stein des Anstoßes, sondern zum Zündfass für immer neuen Streit pro und contra Rommel ist das Rommel- Denkmal geworden, das Afrika- Veteranen Heidenheim gestiftet haben. Reflexhaft aufgeschreckt reagierten Rommel-Verteidiger und Rommel-Gegner bislang auf jede Beschädigung und Beschmierung dieser Mauer am Fußes des Waldfriedhofs. Nun hat es auch die figürliche Ergänzung des Heidenheimer Künstler Rainer Joos erwischt. Dessen Minenopfer trägt nun ein Stirnband am Kopf. Wer die darauf abgebildeten Codes mit dem Smartphone einliest, kann der Deutschen Bahn seine mit dem ICE gemachten Erfahrungen weiterleiten. Unser Kriegsversehrter selbst wird das wohl nicht tun. Es hält ja auch kein ICE in Heidenheim. Aber vielleicht hält diesmal die Mauer der Einsicht, die vor einer neuerlich schäumenden Entrüstung darüber schützt, was jetzt schon wieder ein Übelwollender Rommel, dem Denkmal oder dem Gedenken überhaupt angetan hat. Es ist nichts Schlimmes. Diesmal, liebe Verführung, ziehst Du sogar nach der Fastenzeit den Kürzeren. Aber das liest Du ja eh nicht. Günter Trittner FOTO: GÜNTER TRITTNER FOTO: WEISSENSTEIN Frühjahrsputz im Waldbad Freibad Einmal im Jahr werden die beiden Schwimmbecken gereinigt und mit über drei Millionen Liter frischem Wasser befüllt. Am 21. Mai beginnt die Freiluft-Badesaison, am 17. April der Kartenverkauf. Von Silja Kummer Freibad-Fans müssen sich in Heidenheim noch einige Wochen bis zum Schwimmstart gedulden, aber die Vorbereitungen für die Eröffnung des Waldbads am 21. Mai laufen auf vollen Touren. Rund zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Freibads haben in den vergangenen zwei Wochen das Wasser aus den beiden Schwimmbecken abgelassen. Anschließend wurden die Edelstahl-Becken mit Dampfstrahlgeräten gründlich gereinigt. Jeweils eine Woche pro Becken dauerte dieser Vorgang, der so nur einmal im Jahr erfolgt. Am Dienstag wurden die Arbeiten abgeschlossen, nun kann frisches Wasser in die Becken eingelassen werden. Dies dauert im Fall des Nichtschwimmerbeckens (800.000 Liter) zwei Tage, bis die 2,5 Millionen Liter ins Schwimmerbecken gelaufen sind, muss man vier Tage warten. Um eine normale Badewanne zu befüllen, braucht man rund 150 Liter Wasser, sodass man mehr als 16.000 Badewannen mit dem Wasser des Schwimmerbeckens befüllen könnte. Eine Lanze für den Religionsunterricht wie für das gemeinsame Singen als Baustein zur Förderung der Gemeinschaft brach Schuldekan Dr. Harry Jungbauer, der in den Kirchenbezirken Aalen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim für 200 Schulen und 450 Religionslehrer zuständig ist und der Frühjahrssynode einen knapp zwölfseitigen Jahresbericht präsentierte. Jungbauer beklagte „eine gesellschaftliche Entwicklung hin zu einem radikalen Individualismus und einer radikalen Vereinzelung des Menschen“. Großputz im Schwimmerbecken: Das Heidenheimer Waldbad wird für die Saison startklar gemacht. 15 Mitarbeitende für die Saison Im Waldbad sind drei Fachangestellte für Bäderbetriebe beschäftigt. Sie kümmern sich im Winter um die Lehrschwimmbecken der Stadt, pflegen die Anlagen im Waldbad und arbeiten gegebenenfalls im Hausmeisterverbund der städtischen Schulen und Turnhallen mit. Allerdings müssen sie auch ihre Überstunden abbauen, die sich während der arbeitsintensiven Sommerzeit im Freibad ansammeln. Darüber hinaus werden 15 Saisonkräfte beschäftigt, darunter beispielsweise Reinigungskräfte und Kassenpersonal. Der Kartenvorverkauf für die Dauerkarten startet am Montag, 17. April. Die Preise für die Saisonkarten sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dies hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung beschlossen. Für Erwachsene kostet die Dauerkarte in diesem Jahr 75 Euro (bisher 68 Euro), Kinder und Jugendliche (7 bis 17 Jahre) bezahlen 50 statt bisher 45 Euro für eine Badesaison. Die Preise für Familienkarten errechnen sich daraus, für wie viele Kinder und Erwachsene pro Familie sie gelten sollen: Pro Erwachsenem (Eltern) sind 65 Euro zu bezahlen, pro Kind (7 bis 17 Jahre) 25 Euro. Bezahlt wird für maximal zwei Kinder pro Familie, weitere Kinder dürfen kostenlos mit ins Bad. Die Karten sind erhältlich in der Stadtinformation (Christianstraße 2) in Heidenheim sowie online unter www.tickets.heidenheim.de. Außerdem öffnet die Waldbad-Kasse von Dienstag, 2. Mai, bis Mittwoch, 17. Mai, für Eine wesentliche Rolle sieht Jungbauer im Religionsunterricht als Möglichkeit zur gemeinschaftlichen Orientierung von Kirche und Gesellschaft. Dort treffen evangelische, oft auch katholische und konfessionslose Klassenkameraden aufeinander. Sie lernten von- und miteinander, vor allem im Bewältigen von Sorgen und Nöten. Nachdem das gemeinsame Singen in der Familie und Schule stark zurückgegangen sei, habe die Württembergische Landeskirche eine Kernliederliste mit 33 Liedern herausgegeben, die über die Schulzeit hinweg gelernt werden sollen. Absolut wichtig sei auch das Erzählen von Geschichten, betonte Jungbauer: „Wer in den Erzählungen lebt, lebt bewusster und den Kartenvorverkauf, allerdings ist sie am 3. und 10. Mai wegen einer Fortbildung nicht besetzt. T-Shirts für „Waldbad-Ultras“ Für Waldbad-Fans und Dauerschwimmer gibt es in diesem Jahr Wasser- oder himmelblau? Dauerschwimmer Michael Kneule präsentierte das neue „Waldbad-Ultras“-Fanshirt. Foto: Stadt Heidenheim 30 Prozent weniger Reli-Lehrer erlebt die Gemeinschaft im Glauben.“ Schließlich werde dadurch das Menschenbild gestärkt und die Fürsorge und Rücksicht auf Mensch und Tier, ja die gesamte Schöpfung entwickelt. Jeder dritte Schüler evangelisch Vieles hänge im Religionsunterricht von den Lehrkräften ab. Die Zahl der Abmeldungen sei mit 152 gegenüber dem Vorjahr fast gleich. Im Zehnjahresvergleich sei die Zahl von 188 um nur 36 zurückgegangen. Steigend ist Jungbauer zufolge hingegen die Zahl der konfessionslosen oder nicht evangelischen Kinder im evangelischen Reli-Unterricht: eine Zunahme von 930 im Jahr 2013 auf jetzt 1264 Kinder. Die Zahl von 12.368 Schülerinnen und Schülern an allgemeinbildenden Schulen im Kirchenbezirk werde sich nur minimal (1,7 Prozent) verringern. Um vier Prozent nahm die Zahl evangelisch getaufter Kinder auf 31,1 Prozent der gesamten Schülerschaft ab. Vor zehn Jahren, so Jungbauer, waren es noch 42,5 Prozent. „Was auffällt, ist, dass der Rückgang im Zehnjahresvergleich bei den Grundschulen 21,6 Prozent und bei den Gymnasien 34,9 Prozent ausmacht.“ Aber bei immerhin 40 Prozent der Schüler im Heidenheimer Bezirk erfolge noch evangelischer Religionsunterricht. Um beinahe 30 Prozent, von 90 auf jetzt 64 Personen, nahm die Zahl der staatlichen Lehrer ab, die Foto: Rudi Penk etwas Besonderes: Die Stadt hat T-Shirts mit dem Aufdruck „Waldbad-Ultras“ herstellen lassen. Die blaue Farbe erinnert an die Wasserbecken im Waldbad oder den blauen Sommerhimmel darüber, die T-Shirts sind in verschiedenen Größen erhältlich. Der Heidenheimer Kneipenwirt und Dauerschwimmer Michael Kneule fungiert als Werbeträger fürs Heidenheimer Bad und hat sich bereits eines der T-Shirts gesichert. Regulär kostet der Fanartikel 12,90 Euro, wer sich eine Dauerkarte kauft, bekommt ihn für 8,99 Euro. Die T-Shirts sind ab dem Start des Kartenverkaufs am 17. April in der Stadtinformation erhältlich. Der Eröffnungstag des Waldbades am Sonntag, 21. Mai, ist gleichzeitig ein Tag mit reduzierten Öffnungszeiten, weil der SV Mergelstetten wieder einen Triathlon veranstaltet und das Schwimmerbecken dafür reserviert ist. Für den Wettbewerb, der 400 Meter Schwimmen, 25 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen beinhaltet, kann man sich auf der Homepage des SVM anmelden. Der erste uneingeschränkte Waldbad-Öffnungstag ist Montag, 22. Mai. So viel kostet der Tageseintritt Eine Tages-Eintrittskarte fürs Waldbad kostet für Erwachsene vier Euro und ist damit 20 Cent teurer als in der letzten Saison. Der Preis für die ermäßigte Eintrittskarte (7 bis 17 Jahre) wurde nicht erhöht und liegt bei 2,50 Euro. Kinder unter 7 Jahre haben freien Eintritt. Die Familien-Tageskarte kostet 11 Euro, der Preis ist gleich geblieben. Religionsunterricht Die Zahl der konfessionslosen Kinder, die an den evangelischen Schulstunden teilnehmen, steigt. die Lehrerlaubnis für evangelischen Reli-Unterricht haben. Trete so ein Kollege in den Ruhestand, komme es häufig vor, dass an der Schule kein Religionsunterricht mehr gegeben werden könne. Nach dem (neuen) Pfarrplan, der eine Reduzierung der Pfarrstellen beinhaltet, würden rund 35 Prozent der Unterrichtsstunden nicht mehr möglich sein. Die Zahl der Studierenden an den Pädagogischen Hochschule gehe ebenso dramatisch zurück, beklagte Jungbauer. Er appellierte an ehemalige Kollegen und solche, die gerne unterrichten, sich doch reaktivieren zu lassen. Trotz dieser Zahlen, könne derzeit noch Reli unterrichtet werden. Klaus-Dieter Kirschner Klinikum Gelockerte Regeln für Besucher Die Pflicht für Besucher und Besucherinnen im Klinikum Heidenheim und der Geriatrischen Rehaklinik Giengen zum Tragen einer FFP-Maske sowie die Besuchszeitbegrenzung auf eine Stunde entfallen. Die tägliche Besuchszeit von 14 bis 19 Uhr gilt weiterhin. Ebenso sind maximal zwei Besucher pro Patientenzimmer zeitgleich zugelassen. Besuche von Personen mit Erkältungssymptomen oder Atemwegsinfektionen sind, zum Schutz der Patienten, nicht zugelassen, so das Klinikum. Unterstützung wird fortgesetzt Die Stefan-Doraszelski-Stiftung hat die Opernfestspiele Heidenheim als den kulturellen Leuchtturm der Stadt und Region erneut mit einer Spende bedacht. Bei einem Termin im Rathaus mit den Zuwendungsempfängern erklärte Stefan Doraszelski, die Arbeit des Festivals und ihres künstlerischen Leiters Marcus Bosch in diesem Jahr mit 35.000 Euro zu unterstützen. Damit hat die Stiftung seit ihrem Bestehen die Festspiele mit mehr als 350.000 Euro gefördert. Die Opernfestspiele Heidenheim finanzieren sich einerseits durch einen beispielgebenden Einsatz der Stadt Heidenheim und anderer öffentlicher Förderer, weisen zum anderen aber auch eine für ein Opernfestival hohe Eigenfinanzierungsquote von rund 60 Prozent auf. Diese wird erreicht durch Ticketverkäufe und Sponsoren, insbesondere aber auch durch die Unterstützung von privaten Mäzenen und Stiftungen. Die Stefan-Doraszelski-Stiftung ist die größte private Stiftung, die die Opernfestspiele Heidenheim fördert. Seit vielen Jahren trägt dieses Engagement maßgeblich dazu bei, dass der künstlerische Standard des Festivals und seine internationale Reputation stetig wachsen können. Kulturbüro Die Kulturszene des Landkreises freut sich über Zuwendungen seitens der Stefan-Doraszelski-Stiftung. Der Namensgeber ist in der Bildmitte vorn zu sehen. Foto: Kulturbüro Gleich mehrere Straftaten Am Dienstag gegen 21 Uhr sah eine Polizeistreife einen 22-Jährigen auf einem E-Scooter, an welchem kein Kennzeichen angebracht war, fahren. Bei der Kontrolle roch der Mann deutlich nach Alkohol, so die Polizei. Weiterhin ergab sich der Verdacht, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Ein Alkomattest ergab einen Wert deutlich über dem Erlaubten. Bei seiner Durchsuchung fanden die Polizisten noch etwa 8,5 Gramm Marihuana und Marihuanablüten. Das wurde beschlagnahmt. Zudem war der E-Scooter nicht zugelassen. Der 22-Jährige sieht mehreren Strafanzeigen entgegen.

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