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Heidenheimer Zeitung vom 13.04.2023

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6 SÜDWESTUMSCHAU

6 SÜDWESTUMSCHAU Donnerstag, 13. April 2023 „Ich sehe das Risiko“ Interview Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) über die Zukunft des Automobilstandorts und die kritische Bewertung seiner Verkehrspolitik im jüngsten BaWü-Check. Von Roland Muschel Der Rollkoffer steht am Schreibtisch. Baden­ Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) ist viel auf Achse, später am Tag wird er nach Brüssel reisen zu einer Veranstaltung über „Mobilität in Europa“. Kommende Woche geht es in die Niederlande zur „Automotive Week“. Hermann, 70, ist als Experte für die Verkehrswende international gefragt, in Baden­Württemberg aber kommt seine Politik ausweislich der Ergebnisse des jüngsten BaWü­Check nicht so gut an. Bevor er aufbricht, will er sich der Kritik stellen. Herr Hermann, können Sie nach den Ergebnissen des jüngsten BaWü- Check, einer gemeinsamen Umfrage der baden-württembergischen Tageszeitungen, noch gut schlafen? Winfried Hermann: Auf jeden Fall. Aber natürlich war ich überrascht, dass viele Erfolge der vergangenen zehn, zwölf Jahre in den Ergebnissen der Umfrage keinen Niederschlag gefunden haben. Fast die Hälfte der Befragten findet, dass sich die Verkehrssituation im Land in den vergangenen zehn Jahren verschlechtert hat. Sie sind seit 2011 Verkehrsminister. Und das mit Leidenschaft. Wenn Leute aus anderen Bundesländern oder dem Ausland nach Baden­ Württemberg kommen, höre ich oft: Wow, ihr habt aber einen tollen öffentlichen Nahverkehr, super Züge, ein prima Radwegenetz! Für unsere Fachpolitik erfahre ich bundesweit und auch international Anerkennung, weil unsere Politik für nachhaltige Mobilität als vorbildlich gilt. Wie erklären Sie sich die Diskrepanz in der Wahrnehmung? Ich merke auch an Bürgerzuschriften, dass alles, was in der Verkehrspolitik schiefläuft, beim Landesverkehrsministerium und auch mir abgeladen wird. Für den Zustand der Autobahnen ist aber die Autobahngesellschaft zuständig. Für die Bahn sind der Bund und die Deutsche Bahn verantwortlich, das Land nur für die Nahverkehrszüge. Wenn der Bus nicht kommt, wäre die Kommune oder der regionale Verbund der richtige Ansprechpartner. Es gibt wenige Felder, die wir als Land allein verantworten. Wir unterstützen Kommunen in ihrem Zuständigkeitsbereich, beispielsweise für besseren ÖPNV, Rad­ und Fußverkehr. Eine Mehrheit wünscht stärkere Investitionen in den öffentlichen Personennahverkehr, kurz: ÖPNV. Können Sie die versprechen? Wir haben die Investitionen bereits massiv verstärkt. Für weitere Verbesserungen braucht es auch mehr finanzielle Mittel. Die Wahrnehmung, dass das Angebot schlechter geworden sei, korrespondiert nicht mit den Fakten. Ein Beispiel: Wir haben in den vergangenen zehn Jahren beim regionalen Schienenverkehr das Angebot in Kilometern um etwa ein Viertel verbessert und die Flotte komplett ausgetauscht. Wir Die Wahrnehmung, das Angebot beim Schienenverkehr sei schlechter geworden, korrespondiere nicht mit den Fakten, sagt Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Foto: Bernd Weißbrod/dpa haben heute über 300 landeseigene Top­Züge in modernem Design. Das kommt bei den Bürgern offenbar nicht an. Das liegt auch an der medialen Aufmerksamkeit: Wenn Züge ausfallen, wird darüber breit berichtet; fahren sie pünktlich, gibt es keine mediale Resonanz. Das Nicht­Funktionieren, das auch mich massiv ärgert, wird zelebriert, das Funktionieren ignoriert. Dadurch entsteht ein schiefes Bild. Schlechte Noten gibt es für den Zustand der Schiene. Zu Recht? Leider ja. Wir tun als Land seit Jahren alles, um das Nahverkehrsangebot zu verbessern, wir kaufen mehr und schönere Züge. Gleichzeitig fallen Weichen und Signale wegen Altersschwäche aus. Der DB­Fernverkehr hat die schlechtesten Pünktlichkeitswerte aller Schienenangebote. Diese Verspätungen des vorrangigen Fernverkehrs schlagen gnadenlos auf den Nahverkehr durch. Es wird höchste Zeit, dass die Koalition in Berlin dafür sorgt, dass das Schienennetz saniert, modernisiert und am Gemeinwohl orientiert betrieben wird. Eine Reform der DB AG ist überfällig. Verkehrsexperte vom linken Parteiflügel Winfried Hermann, 70, leitet seit 2011 das Verkehrsministerium. Bei den Grünen ist der frühere Gymnasiallehrer seit 1982. Von 1992 bis 1997 war der Parteilinke Grünen-Landeschef. Von 1984 bis 1988 war er Abgeordneter im Landtag, von 1998 bis 2011 im Bundestag. Seit 2016 hat er wieder einen Sitz im Landtag als direkt gewählter Stuttgarter Abgeordneter. Hermann ist verheiratet und hat eine Tochter. Auch die ÖPNV-Anbindung im ländlichen Raum sehen viele als Problem. 62 Prozent der regelmäßigen Autofahrer glauben, dass der ÖPNV für sie keine Alternative sein kann. Andere Umfragen sagen uns: Die Leute wollen einen besseren ÖPNV im ländlichen Raum, damit sie umsteigen können. Deshalb steht im Koalitionsvertrag die Mobilitätsgarantie, die besagt, dass es bis 2030 zwischen 6 und 24 Uhr in Metropolen alle 15 Minuten und auf dem Land spätestens alle 30 Minuten ein Angebot geben soll. Ihr Koalitionspartner CDU hält das inzwischen für utopisch. Müssen Sie das Versprechen einkassieren? Ich werde am Koalitionsvertrag festhalten und erwarte das auch vom Koalitionspartner! Wie wollen wir denn sonst die Klimaschutzziele im Verkehrssektor einhalten? Wenn man die Verkehrswende will, brauchen wir auch ein ambitioniertes Angebot für den ländlichen Raum. Klar ist: Das Auto wird im ländlichen Raum auch in Zukunft eine größere Rolle spielen als in den Metropolen. Das ist in Ordnung, weil das Auto der Zukunft sauber sein wird. Deshalb haben wir zusammen mit Energieversorgern für den Aufbau eines flächendeckenden E­Lade­Netzes gesorgt. Viele halten den ÖPNV für zu teuer. Das 49­Euro­Ticket für ganz Deutschland wird viel verändern, weil es preiswert ist. Ich hoffe, dass in den Parlamenten nun die Einsicht steigt, dass neben dem Preis das Angebot stimmen muss. Das heißt: mehr Busse, mehr Züge, mehr Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Sie fordern mehr Investitionen in den Verkehrssektor? Natürlich. Die Verkehrswende gelingt nur, wenn zwei Voraussetzungen erfüllt sind: Die Politik muss das Angebot verbessern, und die Menschen müssen umsteigen. Alle müssen begreifen, dass sie – mit ihrem Verkehrsverhalten – auch Teil des Problems und damit auch der Lösung sind. Viele Autofahrer fühlen sich von Ihrer Politik gegängelt. Ist es das politische Ziel, den Menschen die Lust am Autofahren zu nehmen? Das ist eine beliebte, vorurteilsbeladene Projektion auf einen grünen Verkehrsminister, die keine Substanz hat. Ich gängele keinen einzigen Autofahrer. Ich stelle keine Verkehrsschilder auf, sperre keine Straßen, spreche keine Verbote aus und schreibe auch niemandem vor, auf Bus oder Bahn umzusteigen. Wir appellieren an Vernunft und Verantwortung und werben für faire Regeln. Der Zustand mancher Straßen lädt nicht gerade zum Autofahren ein. Ja, da ist viel zu tun. Wir bräuchten ungefähr 300 Millionen Euro im Jahr, um den Sanierungsstau bei den Landesstraßen und Brücken abzubauen. Wir geben jetzt ungefähr die Hälfte aus. Da die Brücken die Achillesferse sind, setzen wir darauf den Fokus. Die Konsequenz ist, dass die Straßenoberfläche nicht überall die beste sein kann. Viele Bürger fürchten, dass der Autostandort an Bedeutung verliert und dies Wohlstandsverluste zur Folge hat. Teilen Sie diese Sorge? Die Sorge habe ich so nicht. Aber ich sehe das Risiko. Es gibt in China inzwischen zahlreiche Hersteller, die fast ausschließlich Elektro­Autos produzieren und immer stärker auf den Export setzen werden. Die deutsche Automobilindustrie räumt zu meinem großen Bedauern den Massenmarkt und setzt auf Premiumprodukte. Sie baut inzwischen weniger Autos als noch vor wenigen Jahren . . . Das wäre – gemäß einem berühmten Halbsatz von Ministerpräsident Winfried Kretschmann von 2011, wonach weniger Autos besser wären als mehr – ja im Sinne der Grünen . . . Weltweit werden ja nicht weniger Autos produziert, sie werden nur woanders produziert. Wir müssen daher darum kämpfen, dass die hiesige Automobilindustrie den Transformationsprozess erfolgreich bewältigt und Arbeitsplätze in Baden­Württemberg erhalten bleiben. Es geht um die Produktion konkurrenz­ und zukunftsfähiger, klimafreundlicher und bezahlbarer Autos. Deshalb ist der Strategiedialog Automobilwirtschaft BW der Landesregierung so wichtig. Verdächtige der Polizei bekannt Totschlag Drei der im Zusammenhang mit dem erschossenen 18-Jährigen verhafteten Männer sind mehrfach vorbestraft. Asperg. Bereits vor den tödlichen Schüssen auf einen 18­Jährigen im baden­württembergischen Asperg hatten drei der vier Verdächtigen mehrere Einträge in den Polizeiakten. „Sie sind bereits polizeibekannt“, sagte ein Sprecher der Stuttgarter Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Den Männern im Alter zwischen 17 und 27 Jahren wird Totschlag sowie versuchter Totschlag vorgeworfen. Sie sollen beteiligt gewesen sein an den Schüssen auf zwei 18­Jährige in Asperg bei Stuttgart. Eines der beiden Opfer kam dabei ums Leben. Grund für die Tat soll nach Erkenntnissen der Ermittler ein Streit gewesen sein. Nach Angaben von „Stuttgarter Nachrichten“ und „Stuttgarter Zeitung“ waren einige der Männer bereits mehrfach wegen gefährlicher Körperverletzung aufgefallen. Auch ein Verstoß gegen das Waffengesetz sei aktenkundig. Hinzu kämen Drogendelikte, Strafvereitelung, Nötigung, Körperverletzung, Bedrohung und Sachbeschädigung. Insgesamt soll es um mehrere Dutzend Delikte gehen. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu nicht. Die Tat hatte sich in der Nacht zu Karsamstag nach Mitternacht auf einem Schotterparkplatz in der 13 700­Einwohner­Stadt nördlich von Stuttgart ereignet. Die vier Tatverdächtigen sind in der Region geboren und haben unterschiedliche Staatsbürgerschaften. In den vergangenen Wochen hat es rund um Stuttgart mehrere Vorfälle mit Schüssen auf Menschen gegeben. dpa Vermisste gefunden Suche Polizei spürt verschwundene 16-Jährige im Schwarzwald auf. Leutkirch. Aufatmen nach erfolgreicher Suche: Die Polizei hat eine aus einem Ferienpark bei Leutkirch (Kreis Ravensburg) verschwundene 16­Jährige im Kreis Waldshut­Tiengen gefunden. Das Mädchen, mit ihrer Familie im Urlaub im Center Parcs Allgäu, hatte sich am Sonntagnachmittag verabschiedet, um ins Hauptgebäude des Parks zu gehen. Seither wurde sie vermisst. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung sei die Polizei im Kreis Waldshut­Tiengen auf das Mädchen aufmerksam geworden, teilte die Ravensburger Polizei am Mittwoch mit. Die Jugendliche sei unverletzt und bei bester Gesundheit und inzwischen zu Hause. Die Hintergründe ihres Verschwindens seien aktuell noch Gegenstand der Ermittlungen, die vom Kriminalkommissariat Ravensburg geführt werden. dpa ZAHL DES TAGES 55 Millionen Euro sind 2022 infolge der Hundesteuer in die Kassen der Südwest-Gemeinden geflossen. Das ist ein Plus von 5,7 Prozent im Vergleich zu 2021, teilte das Statistische Landesamt mit. Regional gibt es Unterschiede. Die Hundesteuer pro Kopf beträgt etwa in Hofstetten (Ortenaukreis) 1,97 Euro und in Wäschenbeuren (Kreis Göppingen) 14,20 Euro. epd Energiesparen Manche Schlösser bleiben dunkel Stuttgart. An manchen Schlössern im Südwesten bleibt es in der Nacht weiter dunkel. Auch nach dem Auslaufen der Energieeinsparverordnung des Bundes am Samstag, die unter anderem ein Verbot der Fassadenbeleuchtung vorsah, wird bei Kulturdenkmälern nach Möglichkeit weiterhin auf eine nächtliche Beleuchtung verzichtet, um Energie zu sparen, teilte das Finanzministerium in Stuttgart mit. Abgeschaltet blieben die Lichter unter anderem am Schloss Heidelberg. dpa Millionenschaden in Überlinger Altstadt Überlingen. Bei einem Großbrand in der Altstadt von Überlingen (Bodenseekreis) ist nach Schätzungen der Polizei ein Sachschaden in Höhe von rund zwei Millionen Euro entstanden. Die Brandursache sei weiterhin unklar, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochmittag. Es werde geprüft, ob die betroffenen Gebäude einsturzgefährdet sind. Die Bewohner konnten vorerst nicht in ihre Häuser zurück. Gelöscht war das Feuer am Mittwochvormittag. Verletzt wurde niemand. Nach Angaben der Polizei war der Brand am Dienstag gegen 21 Uhr gemeldet worden. dpa Feuerwehrleute beim Löscheinsatz in der Überlinger Altstadt. FOTO: DAVID PICHLER/DPA Museumsschiff Verein übernimmt Dampfer Mannheim. Das Tauziehen um einen fast hundert Jahre alten Schaufelraddampfer in Mannheim hat ein Ende: Das sanierungsbedürftige Schiff, bislang im Besitz des Mannheimer Museums für Technik und Arbeit, dem Technoseum, wird von einem Bürgerverein übernommen. Wie der Verein Museumsschiff Mannheim mitteilte, haben der Verein und das Technoseum die Verträge für die Übergabe des Schiffes an den Verein unterzeichnet, der es renovieren will. dpa

7 BLICK IN DIE WELT Donnerstag, 13. April 2023 Harry kommt allein zur Krönung Monarchie Der britische Prinz nimmt ohne seine Frau Meghan an der Inthronisierung seines Vaters teil. London. Nach Monaten der Spekulationen gibt es nun Klarheit: Prinz Harry wird am 6. Mai ohne seine Frau Meghan an der Krönung seines Vaters König Charles III. teilnehmen. Man freue sich, die Teilnahme von Prinz Harry zu bestätigen, hieß es am Mittwoch aus dem Buckingham-Palast. Herzogin Meghan werde mit den Kindern des Paares – Prinz Archie (3) und Prinzessin Lilibet (1) – in Kalifornien bleiben. Nimmt doch an Krönung teil: Prinz Harry. Foto: Martin Meissner/ AP/dpa Über die Teilnahme von Harry (38) und seiner Familie, die sich vom Königshaus losgelöst haben und mittlerweile in den USA leben, war zuvor heftig spekuliert worden. Die offizielle Deadline für Zusagen war bereits verstrichen. Das Verhältnis von Harry und Meghan (41) – mit offiziellem Titel noch immer der Herzog und die Herzogin von Sussex – ist nach zahlreichen Vorwürfen enorm angespannt. In einem Fernsehinterview warf das Paar dem Palast Rassismus und mangelnde Unterstützung vor, später legten beide mit einer mehrteiligen Netflix-Doku nach. Den Höhepunkt bildete die Veröffentlichung von Harrys Memoiren zu Beginn dieses Jahres, in denen der Royal intime Details aus dem königlichen Familienleben öffentlich machte. dpa Der Tote im Lastwagen TV-Krimi Wotan Wilke Möhring taucht im neuen „Tatort“ als kerniger Ermittler Thorsten Falke tief in die Lebenswirklichkeit afrikanischer Migranten ein. Von Martin Weber Jeans, Lederjacke und immer ein Glas Milch in Reichweite: Thorsten Falke ist ein cooler Typ. Seit zehn Jahren geht der von Wotan Wilke Möhring gespielte Ermittler in Norddeutschland auf Mörderjagd und zählt mittlerweile zum unverzichtbaren Personal der ARD-Krimireihe „Tatort“. Unverzichtbar, weil Falke ein Typ mit Ecken und Kanten ist – man guckt Wotan Wilke Möhring einfach gerne bei der Arbeit zu. In seinem sehenswerten Jubiläumsfall taucht der kernige Ermittler von der Bundespolizei in ein Milieu ein, das es verdient, einmal ausgeleuchtet zu werden: Es geht um illegal nach Deutschland eingewanderte Afrikaner, die sich ohne Papiere zu einem Hungerlohn auf Baustellen, in Restaurantküchen oder Großmärkten verdingen müssen und nur wenig Chancen haben, einen rechtlichen Aufenthaltsstatus zu erlangen. Die Regisseurin Neelesha Barthel gelingt es im Krimi „Tatort: Verborgen“ (16.4., Das Erste), dieses Milieu einfühlsam, aber weitgehend frei von Sentimentalität zu schildern. Mittendrin: Der professionell-sachliche, aber durchaus empathische Thorsten Falke, der den Tod eines jungen Afrikaners in Hannover aufklären muss und gleichzeitig einem Vater auf der Suche nach seinem verschwundenen Sohn hilft. Franziska Weisz darf als Falkes Mitstreiterin Julia Grosz auch wieder mitmachen, aber zu ihr ist den beiden Drehbuchautorinnen und der Regisseurin anders als zum charismatischen Kollegen nicht allzu viel eingefallen – im gelungenen neuen „Tatort“ gehören Wotan Wilke Möhring und dem simbabwisch-deutschen Tatort- Check Szene aus dem neuen Tatort: Jon (Alois Moyo, rechts) ist außer sich, Falke (Wotan Wilke Möhring) versucht, das Schlimmste zu verhindern. Foto: O-Young Kwon/NDR/ARD/dpa Schauspieler Alois Moyo als besorgtem Vater Jon die besten Szenen. Es beginnt mit einem Toten, der auf einem Autobahn-Rastplatz bei Hannover in einem Lastwagen entdeckt wird: Der junge Afrikaner, der mit anderen illegalen Migranten im Lkw versteckt war, hat die strapaziöse Fahrt in dem engen Behältnis nicht überlebt, der Fahrer ist spurlos verschwunden. Erste Nachforschungen führen die Bundespolizei-Ermittler Falke und Grosz zu einer Spedition. Im Polizeipräsidium lernt Falke außerdem Jon kennen, der seinen verschwundenen Sohn sucht. Keine einfache Aufgabe für den Mann aus Simbabwe, denn er lebt seit vielen Jahren mit seiner Familie illegal in Deutschland und kann sich nicht ausweisen. Falke ist das egal, denn er verspricht sich von Jon Hilfe bei der Aufklärung des Falls um den Toten vom Rastplatz, für den sich außer ihm und seiner Kollegin Grosz niemand zu interessieren scheint. Außerdem ist ihm der zurückhaltende Simbabwer sympathisch. Für den deutschen Kommissar wird Jon in diesem atmosphärisch starken „Tatort“ zu einem unersetzlichen Guide durch die Welt illegaler Einwanderer, die in Hannover eine Schattenexistenz führen. Jon nimmt ihn mit in seine Wohnung, zeigt ihm Treffpunkte und Arbeitsplätze und stellt ihm seine Frau Hope (Sheri Hagen) sowie den jungen Sam (Ben Andrews Rumler) vor. Julia Grosz hört sich derweil bei der Ärztin Simone Kemper (Rebecca Rudolph) um, die auf die Behandlung von Menschen ohne Papiere spezialisiert ist und sich wenig kooperativ zeigt. Das Ermittlerduo hofft, ein Schleusernetzwerk zu enttarnen – und muss feststellen, dass das für manche Menschen gefährlich werden könnte. Brennerroute: Bald weniger Staus? Schwerlastverkehr Tirol, Südtirol und Bayern wollen ein Buchungssystem für Lkw. Doch viele Fragen sind noch offen. Kufstein. Mit einem digitalen Verkehrsmanagementsystem für den Güterverkehr wollen Bayern, Tirol und Südtirol den Dauerstreit über die chronisch überlastete Brennerroute lösen. Konkret soll dies so aussehen, dass Lkws für die Route über den wichtigen Alpenpass verpflichtend bestimmte Zeitfenster (Slots) buchen müssen. Am Mittwoch stellten der Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher bei einem Treffen in Kufstein eine entsprechende gemeinsame Absichtserklärung vor. Ziel aus bayerischer Sicht ist auch ein Ende der regelmäßigen Staus bei Lkw-Blockabfertigungen in Österreich. Wann es so weit ist, ist jedoch noch offen. Als Ziel gilt dem Vernehmen nach ein Zeitraum von ein bis zwei Jahren. Bis Herbst sollen weitere Detail- Untersuchungen zur Umsetzung des neuen Systems vorliegen. Das Slotsystem soll so aussehen, dass Lastwagen bestimmte Uhrzeiten für die Durchfahrt buchen müssen, um den Verkehrsfluss reibungsloser zu machen. Sind Slots ausgebucht, muss die Fahrt zu einer anderen Zeit oder an einem anderen Tag stattfinden. Das System könnte zwischen Rosenheim in Bayern und Trient in Italien etabliert werden. „Das wird eine Art buchbare Autobahn – unentgeltlich, aber verbindlich“, sagte Ministerpräsident Söder. Rechtliche Grundlage soll eine zwischenstaatliche Vereinbarung zwischen Italien, Österreich und Deutschland sein. dpa 15 . Woche. Gültig ab 12.04.2023 Niederlande: Roma Rispentomaten Kl. I, je 400-g-Schale (1 kg = 7.48) Aktion 2. 99 Peru/Brasilien/ Costa Rica: Essreife Mango Sorte: siehe Etikett, Kl. I, je St. große Früchte Sensationspreis 1. 29 REWE Markt GmbH, Domstr. 20 in 50668 Köln, Namen und Anschrift der Partnermärkte findest du unter www.rewe.de oder der Telefonnummer 0221 - 177 397 77. Unser Unternehmen ist Bio-zertifiziert durch DE-ÖKO-006. Deine Auswahl – auch beim Preis. Popp Fleischsalat je 3 x 40-g-Becher- Pckg. (1 kg = 9.25) oder Eiersalat je 150-g-Becher (1 kg = 7.40) Preis mit App Coupon Knaller 1. 11 0. 99 1 kg = 8.25/6.60 Oatly Haferdrink Barista versch. Sorten, je 1-l-Pckg. Aktion 1. 59 Buko Frischkäse versch. Sorten, je 200-g-Becher (1 kg = 4.95) Katjes Fruchtgummi versch. Sorten, je 200-g-Btl. 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