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Heidenheimer Zeitung vom 13.04.2023

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16 KREIS UND REGION

16 KREIS UND REGION Donnerstag, 13. April 2023 Zuwachs in der Pandemiezeit Sportverein Beim SV Bissingen standen zahlreiche Ehrungen an. Das dreitägige Kinder- und Dorffest 2022 war für den Verein ein gelungener Jahreshöhepunkt. Während der Pandemie beklagten viele Vereine sinkende Mitgliederzahlen. Mit 561 Mitgliedern konnte der SV Bissingen sogar einen leichten Anstieg verzeichnen. Mit diesem Trend im Rücken schaue man, so Vorsitzende Cindy Schramek bei der Hauptversammlung, zuversichtlich in die Zukunft. Dank an Dorffestplaner Beim SVB freut man sich, dass 2022 wieder das Dorffest gefeiert werden konnte. Schramek blickte auf diesen Höhepunkt im vorigen Jahr zurück, in dessen Rahmen auch die Eingemeindung Bissingens nach Herbrechtingen vor 50 Jahren mit einem Galaabend gefeiert wurde. Sie dankte den beiden Vorsitzenden des Fußballfördervereins, Markus Weidle und Matthias Esslinger, die maßgeblich für die Planung und Umsetzung des dreitägigen Kinderund Dorffests tätig waren. Jugendleiter Jacob Hiller stellte die Jugendmannschaften des SVB vor, die im Regelspielbetrieb in Spielgemeinschaften als SG Lonetal in Rammingen (A-Junioren), in Niederstotzingen (B-Junioren) und in Asselfingen (C-Junioren) spielen. Die jüngeren Fußballer, die Bambinis, F-, E- und D-Junioren, trainieren gemeinsam in Bissingen ohne offiziellen Spielbetrieb. Die Abteilung Fußball freut sich, dass das Angebot der AH-Fußballer von rund 20 Spielern nach wie vor sehr gut angenommen wird. Die Aktive Mannschaft liegt derzeit auf Platz 16, dem letzten Tabellenplatz. Die Reserve ist auf einem guten sechsten Platz. Yogakurs neu im Programm Das Kursangebot in der Freizeitsportabteilung befindet sich laut den Abteilungsleiterinnen Caro Stahl und Agathe Römer wieder auf dem Vor-Corona-Niveau. Neu ins Programm aufgenommen wird ein Yogakurs. Gussenstadt. Seinen Namen schreiben kann er bereits, der Fünfjährige, auch den Namen von Mama. Viel hat der Junge, der zusammen mit 20 weiteren Kindern die Unterrichtsstunden des Fördervereins Bildung für Kinder in Gussenstadt besucht, vor seiner Einschulung schon gelernt. Jetzt fand im Musiksaal der Grundschule an der Steigäckerstraße die Mitgliederversammlung statt und es war ein bemerkenswertes Datum: Der Verein ist „volljährig“ geworden und konnte zu seinem 18. Geburtstag einladen. Den Vorsitz führt Ortsvorsteher Werner Häcker, dessen vier Enkel 20 Prozent der Vorschulklasse des Vereins ausmachen. Die einzelnen Aufgabengebiete konnte er getrost an die stellvertretende Vorsitzende Marina Bosch abgeben. Sie organisiert mit ihrem Team das Programm für die Kleinen und hält enge Verbindung zu den Erzieherinnen des Kindergartens und zur Lehrerschaft. Wertvoll ist die Mitarbeit von Corina Thümmler-Kerler. Als Leiterin der drei Kindergartengruppen wartete sie im vorigen Jahr mit einer Fülle origineller Einfälle auf: sich im Dorf zurechtfinden, den Turm der Michaelskirche besteigen, Schulranzen mit Sorgfalt packen und auch bereits an richtigen Schulstunden teilnehmen. Der Förderverein zählt 86 Mitgliedern und ist ausschließlich im Dienst junger Mütter und deren Kinder angetreten. Der gute Ruf, den der Verein seit seiner Gründung genießt, wird von der reibungslosen Zusammenarbeit der Vorstandschaft getragen. Bei den Wahlen wurden folgende Funktionsträger im SV Bissingen einstimmig gewählt: Vorsitzende Cindy Schramek, Michael Römer, Roland Hiller, Abteilungsleiterin Freizeitsport Therese Hiller, stellvertretende Abteilungsleiterinnen Freizeitsport Agathe Römer, Caro Stahl, stellvertretender Jugendleiter Fußball Timo Weit, Beisitzer Markus Weidle, Kassenprüfer Mathias Röger und Dietmar Dörflinger. Umzug ins neue Kinderhaus Gülüzar Celik ist Schriftführerin und erinnerte an den Umzug ins neue Kinderhaus, an den Großputz der Mütter in den neuen Räumen und an die Aufnahme der 21 Kinder in die Basisgruppe. Ulrike Kerler verwaltet die Finanzen und sprach von einem kleinen Überschuss. Unangefochten wiedergewählt wurden Werner Häcker als Vorsitzender, Marina Bosch und Christina Kaiser jeweils für das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden und Ulrike Kerler für die Finanzen. Als Beisitzerinnen in ihren Ämtern bestätigt wurden Anja Ruoff, Katja Gunsilius und Johanna Mludek. Neu ins Gremium gewählt wurden Cathrin Hollmann, Annika Algner und Stefanie Burger als Schriftführerin. Die Kassengeschäfte prüfen auch weiterhin Renate Baur und Susanne Strehle. Alle Mandatsträgerinnen sind junge Mütter. Der einzige Vater war bei der Versammlung Matthias Kling, der als Hausmeister mit zupackt. Ulrich Bischoff Die bronzene Vereinsehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Luise Hiller und Hendrik Dörflinger. Die goldene Vereinsehrennadel für mindestens 50 Jahre Mitgliedschaft bekamen Josef Baur, Johannes Römer und Siegfried Niess. Zahlreiche Übungsleiter wurden für ihre langjährige Tätigkeit im Freizeitsport geehrt: für mindestens zehn Jahre Elisabeth Bartsch, Birgit Heidrich, Andrea Jäger, Konstanze Kastler, Irmgard Im Dienst junger Mütter und der Kinder Versammlung Der Förderverein Bildung für Kinder ist mittlerweile seit 18 Jahren in Gussenstadt aktiv. Frickingen. Voll besetzt werden konnte das Vorstandsteam des Schützen- und Gesangvereins Frickingen bei der Hauptversammlung. Roland Grimmbacher stellte sich entgegen seiner Ankündigung erneut zur Wahl und wurde wieder zum Vorsitzenden gewählt. Mit den neu gewählten Marius Amslinger und in Abwesenheit Martin Wirth als Vorsitzenden ist das aus drei gleichberechtigten Chefs bestehende Team wieder komplett. Grimmbacher stellte fest, dass die Coronapandemie spürbare Auswirkungen auf die Anzahl der aktiven Schützen hatte. Zu den Schießabenden erschienen zunächst nur etwa ein Viertel der Schützen im Vergleich zur Zeit vor Corona. Dies verbesserte sich deutlich, als der Schießabend von Mittwoch auf Donnerstag verlegt Die Geehrten beim SV Bissingen. Vereinsspitze ist erneut ein Dreier-Team wurde. Wichtige Termine 2023 sind die Sichelhenke am 16. und 17. September und das Pokalschießen am 28. Dezember. Die besten Schützen, gemessen an den 15 besten Ergebnissen, waren Jonas Reichert mit 4067 Ringen, Berthold Mühlberger mit 3925 Ringen und Bernd Schmid mit 3761 Ringen. Beteiligung an den Heimattagen Maria Linder, Schriftführerin der Sängerabteilung, berichtete über Auftritte und Veranstaltungen. Bei der Sichelhenke wurde erstmals ein Geschirrmobil eingesetzt, was sich als sehr gute Entscheidung erwies. Im laufenden Jahr ist die Mitgestaltung von Maiandachten geplant, des Weiteren möchte man sich an den Heimattagen 2024 beteiligen. Dirigentin Petra Semler zeigte sich Mack, Roland Hiller, Inge Opolka, Agathe Römer, Jörg Scheerer, Kathrin Schmidt, Martina Wiedenmann, Carina Gast; für mindestens 20 Jahre Ute Cebulla, Ulrike Gast, Petra Junginger, Dana Kilzer, Bettina Lindenmaier; für mindestens 30 Jahre Margit Gräß. Der SVB hat kommendes Jahr Grund zum Feiern: Das 75-jährige Bestehen steht an. Die Planungen für das Fest vom 19. bis 21. Juli 2024 sind bereits am Laufen, so Schramek. SVB Verabschiedet wurden beim Förderverein Bildung für Kinder (von links): Gülüzar Celik, Carina Banzhaf, Andrea Thierer und Simone Bosch. Foto: Ulrich Bischoff Schützen- und Gesangverein Marius Amslinger, Martin Wirth und Roland Grimmbacher leiten den Frickinger Verein. Die Geehrten des Schützen- und Gesangvereins Frickingen mit den Vorsitzenden (von links): Berthold Haas, Daniela Wirth, Karl-Heinz Wirth, Gerd Mayer und Georg Bayer, der neue Vorsitzende Marius Amslinger (Dritter von links) und Vorsitzender Roland Grimmbacher (rechts). Foto: Johannes Fischer Foto: Cindy Schramek erfreut darüber, dass die Singstunden gut besucht werden. Dem Bericht von Kassenwart Berthold Mühlberger konnte man entnehmen, dass der Verein finanziell gut aufgestellt ist. Die weiteren Wahlergebnisse: Richard Faußner und Maria Linder als Schriftführer, Berthold Mühlberger als Kassenwart, Beisitzer Johannes Fischer, Werner Haas, Daniel Kauf, Petra Roser, Jonas Reichert, Georg Bayer, Simon Linder und Gerd Mayer. Ehrungen für treue Mitgliedschaft erhielten: für 25 Jahre Maria Kohler, Berthold Haas, Gerd Mayer, Michael Raunecker, Susanne Raunecker, Peter Raunecker, Alexander Strauß, Gerda Wirth, Daniela Wirth; für 50 Jahre Karl-Heinz Wirth; für 60 Jahre Reinhold Wachter; für 65 Jahre Georg Bayer sen. Verein Waldkindi kommt gut an Betreuung In Gerstetten und Heuchlingen müssen wohl zwei Kindergärten saniert oder neu gebaut werden. Gerstetten. Wie es mit der Kinderbetreuung bis zum Jahr 2025 weitergeht, das war Thema in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Soziales. Claudia Matzkovits gab einen Überblick über die aktuelle Situation. In der Gesamtgemeinde gibt es elf Einrichtungen für Kinder, fünf davon in Gerstetten. Im aktuellen Kindergartenjahr werden in der Gesamtgemeinde 472 Kinder über drei Jahre betreut. In den kommenden beiden Jahren werden die Zahlen leicht rückläufig sein, bevor sie 2025/2026 laut der Bevölkerungsvorausrechnung wieder steigen. 319 Kinder unter drei Jahren werden in der Gesamtgemeinde aktuell betreut. Bis zum Kindergartenjahr 2025/2026 werden 338 benötigte Plätze prognostiziert. „In der Gesamtgemeinde stehen wir bei den Betreuungsplätzen gut da“, so Claudia Matzkovits. „Wir haben sogar noch Plätze frei.“ Knapp seien Plätze jedoch in Gerstetten, Gussenstadt und Heuchlingen. Die älteste Einrichtung in der Gesamtgemeinde sei der Kindergarten St. Petrus und Paulus. „Das Betreuungsangebot kann im bestehenden Gebäude nicht erweitert werden und es muss dringend etwas gemacht werden. Man muss überlegen, ob eine Sanierung des Gebäudes überhaupt Sinn macht.“ Ähnliches gilt für den Kindergarten in Heuchlingen. „Auch hier muss man mittelfristig über einen Neubau nachdenken, weil es nicht möglich ist, dort eine Ganztagesbetreuung zu schaffen.“ Positives zu berichten gab es vom Waldkindergarten in Gerstetten. Im März, so Claudia Matzkovits, sei der zweite Wagen in Betrieb genommen worden. Und in den nächsten Monaten werde auch dieser voll belegt sein. Sigrun Nagel (Grüne) fragte an, ob ein Wald- oder Naturkindergarten auch für Heuchlingen eine Option sei. Das sah Claudia Matzkovits allerdings kritisch. „Waldkindergärten schießen gerade wie Pilze aus dem Boden, aber es gibt für diese Art der Betreuung nur begrenztes Personal. Die Träger finden keine Erzieherinnen und Erzieher.“ Zudem könne in einem Waldkindergarten ebenfalls nicht die notwendige Ganztagesbetreuung angeboten werden. Christine Weinschenk In Kürze Nachmittag der TSG-Turner Nattheim. Am Sonntag, 16. April, findet ein bunter Nachmittag der TSG Nattheim statt. Die Turnabteilung lädt alle Interessierten und Ehemaligen ab 14 Uhr in die Ramensteinhalle ein. Der Eintritt ist frei. Ob Tanz, Kastenturnen oder Trommelvorführung – die verschiedenen Sportgruppen zeigen zu flotter Musik ihr Können. Fürs leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen (auch zum Mitnehmen) gesorgt. Musik und Worte Königsbronn. Am Samstag, 15. April, um 19.30 Uhr findet als Veranstaltung des Kulturvereins Königsbronn in der Feilenschleiferei ein kurzweiliger Abend mit Musik und einigen „gesprochenen Worten“ statt. Der Musiker Jürgen Funk wird sein Projekt „Duke“ vorstellen, musikalischer Gast ist Sonja Felkel (Cocker- Band), literarischer Gast ist Halina Pelz. Der Songwriter Luca Algaba wird den Abend eröffnen. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.

17 KREIS UND REGION Donnerstag, 13. April 2023 Heute zahlen, sonst später blechen Breitbandausbau Um den Ausbau des Glasfasernetzes voranzutreiben, hat sich der Herbrechtinger Gemeinderat für die Kooperation mit der Netcom BW ausgesprochen. Von Melanie Knapp Kürzlich hat der Breitbandausbau für die Gebiete in Herbrechtingen und Teilorten begonnen, deren Anschluss ans Glasfasernetz sich nicht über den freien Markt regulieren ließ. Zu aufwendig wäre es wohl für die Telekommunikationsunternehmen gewesen, in Eigenregie sogenannte weiße Flecken – hauptsächlich Aussiedlerhöfe – mit schnellerem Internet zu versorgen. Deshalb springt mit Kommune, Land und Bund die öffentliche Hand ein, um die Baumaßnahme zu finanzieren. Nun geht es darum, auch das restliche Stadtgebiet mit Glasfaser zu versorgen. Also diejenigen Haushalte, die seither überwiegend dank Koax-Kabel relativ hohe Internetgeschwindigkeiten haben. Die gute Nachricht für die Stadt Herbrechtingen ist, dass sie keine Mittel zur Verfügung stellen muss, da dieser Ausbau eigenwirtschaftlich durch privatwirtschaftliche Unternehmen bewerkstelligt wird. Im Gegensatz zum geförderten Breitbandausbau, bei dem sich die neu geschaffenen Netzinfrastrukturen im kommunalen Eigentum befinden und im Anschluss durch die jeweilige Stadt oder Gemeinde an einen Netzbetreiber verpachtet werden, gehören die Infrastrukturen bei einem eigenwirtschaftlichen Netzausbau dem jeweiligen Telekommunikationsunternehmen. Daher Das ist der Zeitplan für den Ausbau Die Vorvermarktung in Bissingen durch die Netcom BW soll im vierten Quartal 2023 stattfinden. Die Vermarktung für das restliche Herbrechtinger Stadtgebiet soll im ersten Quartal 2024 starten. Jeweils anschließend beginnt die auf zwei Jahre angesetzte Planungs- und Ausbauphase. Details sollen interessierte Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Informationsveranstaltung erfahren. galt es für die Stadt Herbrechtingen, wie für andere Kommunen, unter mehreren Gesichtspunkten abzuwägen, welchem Anbieter der Vorzug gegeben werden soll. Hierüber hat sich Herbrechtingen mit Niederstotzingen, Sontheim an der Brenz und Hermaringen eng ausgetauscht und die Beschlussfassung in den Gremien gemeinsam vorbereitet. Inzwischen hat auch der Herbrechtinger Gemeinderat der Kooperationsvereinbarung mit der Netcom BW zugestimmt. Es werden zwei Verträge abgeschlossen – für den Teilort Bissingen ohne Vorvermarktungsquote und für das restliche Stadtgebiet mit einer Quote von 35 Prozent. Dies bedeutet, dass in Bissingen nicht Der neue Niederseilgarten ist fertig Gnannental Der Spielplatz bei Steinheim wurde erneuert und bereits von Kindern in Beschlag genommen. Der neue Niederseilgarten auf dem Spielplatz im Steinheimer Gnannental ist fertig. Fotos: Carolin Wöhrle In Bissingen baut Netcom BW das Glasfasernetz unahbhängig von einer gewissen Vorvermarktungsquote aus. Im restlichen Herbrechtingen müssen 35 Prozent der Haushalte dabei sein, ehe Baumaschinen anrollen. Foto: stock.adobe.com/Karsten zunächst eine gewisse Anzahl von Hauseigentümern erforderlich ist, bevor der Telekommunikationsanbieter tatsächlich mit dem Ausbau loslegt. Sollte die Quote im restlichen Herbrechtingen nicht in allen Straßenzügen erreicht werden, versucht die Netcom BW sogenannte Cluster zu bilden. Steinheim. Als sich jüngst Mitglieder der Steinheimer Verwaltung um Bürgermeister Holger Weise und einige Gemeinderäte im Steinheimer Gnannental trafen, um bei einem kleinen Grillfest den neuen Niederseilgarten einzuweihen, war der schon längst von Kindern in Beschlag genommen worden. Der neue und maßgeschneiderte Parcours kommt offenbar gut an. Viel Liebe zum Detail Was die Erneuerung betrifft, hatten die Steinheimer allerdings auch gar keine andere Wahl: Bei einer Überprüfung durch den TÜV war schon 2021 festgestellt worden, dass die bisherigen Geräte nicht mehr sicher waren und Späterer Anschluss ist teurer Neben der Vorvermarktung war ausschlaggebend für die Entscheidung zugunsten Netcom BW auch die Fachkunde, Tarifstruktur und Zuverlässigkeit hinsichtlich des späteren Netzbetriebs sowie die Kosten für einen Glasfaseranschluss. Ein Rechenbeispiel: Entscheidet sich der Hauseigentümer für einen Tarifabschluss, dessen Vertragslaufzeit sich über 24 Monate erstreckt und mit monatlichen Kosten in Höhe von circa 40 Euro verbunden ist, so erhält er einen Glasfaserhausanschluss für 960 Euro, der sozusagen über die monatlichen Tarifgebühren finanziert ist. Fällt die Entscheidung für einen Glasfaserhausanschluss erst, nachdem der eigenwirtschaftliche Breitbandausbau des jeweiligen Straßenzugs beendet wurde, ist mit deutlich höheren Kosten, circa 2500 Euro, zu rechnen, weil der komplette Bautrupp mitsamt Gerätschaft wieder anrücken muss, um den Anschluss individuell herzustellen. Daher richteten Bürgermeister Daniel Vogt und beispielsweise die Drahtseile jederzeit reißen könnten. Dass es nun doch einige Zeit gedauert hat, lag an notwendigen Förderanträgen und Ausschreibungen. Gelohnt hat sich das Warten aber allemal: Entstanden ist ein Erlebnisspielplatz mit einem neuen Niederseil-Parcours für knapp mehr als 80.000 Euro, einer neuen Slackline, einem neuen Basketballkorb und verschiedenen Holzelementen. Bei letzteren waren vor allem die Waldarbeiter rund um Revierförster Andreas Kühnhöfer und die Lehrlinge vom Hauptstützpunkt im Wental kreativ beteiligt. „Mit Herzblut, Fantasie und Liebe zum Detail“, lobte Bürgermeister Holger Weise. Carolin Wöhrle Dieter Frank, Fachbereichsleiter Bau im Rathaus, in der Gemeinderatssitzung die Bitte an die Stadträte, in der Bevölkerung Überzeugungsarbeit zu leisten. Dieter Mathes (CDU) äußerte jedoch Bedenken wegen der Kosten. Ihm reiche sein aktueller Anschluss. Dies möge momentan der Fall sein, doch in Zukunft müssten immer höhere Datenmengen online verschickt werden, so Frank. „Man muss den Gewinn für die Zukunft sehen“, sagte Vogt. Annette Rabausch (Freie Wähler) pflichtete ihm bei: „Es ist nicht klug, dieses Angebot auszuschlagen.“ Sie freue sich schon auf die Freiheit, den Internetanbieter nach der Vertragslaufzeit frei wählen zu können. Beim neuen Basketball-Korb konnte sich das Forst-Team austoben. Mitglieder stehen treu zu ihrem TSV Sportverein Der Stand an Sportbegeisterten im Niederstotzinger Verein ist mit 802 stabil geblieben. Niederstotzingen. Zu einem normalen Vereinsleben habe der TSV Niederstotzingen nach den Krisenzeiten mit Corona, Ukrainekrieg und Energiekrise mit Erfolg zurückgefunden – sowohl im sportlichen wie im gesellschaftlichen Bereich, schilderte Vorsitzender Theodor Feil in seinem Bericht bei der Hauptversammlung. Die Veranstaltungen 2022 reichten vom Stotzenhock im Frühjahr bis zur Sport Gala im November. Sportlich gesehen sei die Spielgemeinschaft mit den Sportfreunden Rammingen bei der Abteilung Fußball zu erwähnen. Aufgrund Spielermangels konnten keine zwei Mannschaften mehr zum Spielbetrieb gemeldet werden. Aktuell belege die erste Mannschaft in der Kreisliga A3 den dritten Platz, was zeige, dass die Spielgemeinschaft ein Schritt in die richtige Richtung war. Die Kasse wurde 2022 von Kassierer Roland Häußler mit einem Plus abgeschlossen. Bürgermeister Marcus Bremer dankte dem Verein für die gute Zusammenarbeit und das Mitwirken am öffentlichen Leben der Stadt. Außerdem sprach er noch aktuelle, den Verein und die Stadt betreffende Themen an (Flutlichtanlage, Baugebiet Höhe II mit neuem Betreiber fürs Altenpflegehaus Pan und betreutem Wohnen, den Bau des Rewe-Vollsortimenters und den Breitbandausbau im Stadtgebiet durch die Firma Netcom). Der Gesamtverein zählt aktuell 802 Mitglieder – eines mehr als im Vorjahr und somit ein stabiler Stand. Bei den anstehenden Wahlen wurden Vorsitzender Theodor Feil, Kassierer Roland Häußler, Frauen- und Seniorenvertreterin Marlene Theuerkorn, Gesamtjugendleiterin Franziska Kurz und der stellvertretende Orga-Teamleiter Julian Mack wiedergewählt, ebenso die Kassenprüfer Daniela Engel und Kai-Uwe Brodbeck. Die Abteilungsleiter Steffen Mack (Fußball), Ralf Pfaudler (Kegeln) und Hildegard Hager (Turnen) wurden von der Versammlung in ihren Ämtern bestätigt. TSV In Kürze Noch’n Lied Oberkochen. Am Donnerstag, 20. April tritt das Gesangsduo Krämer & Tschirpke im Rahmen der Reihe „Oberkochen dell’ Arte“ im Bürgersaal im Rathaus auf. Das Duo gilt als das heterophone Traumpaar des modernen Satzgesangs. Ein ewiger Wechsel: yin und yang, kalt und heiß: Ich’n Lied – du’n Lied. Beginn des Konzerts ist um 20 Uhr. Tickets gibt es unter www.shop-oberkochen. de – oder direkt bei der Stadtverwaltung (Tel. 07364.270). Kehrwoche im Kloster Herbrechtingen. Eine erste Veranstaltung im Rahmen von „Kultur und Begegnung“ konnte jetzt wieder im Kloster in Herbrechtingen stattfinden. Und zwar in abgewandelter Form einer „Kehrwoche“: das Duo Broom Bezzums, übersetzt die Ginsterbesen, stand auf der Bühne und fegte mit originellem und mitreißendem New Folk durchs Klostergemäuer. Mit ansteckenden, traditionellen Reels, Sea Shantys und auch Antikriegsliedern spielten und sangen sich Mark Bloomer und Andrew Cadie in die Herzen der rund 90 Zuhörer und Zuschauer. Die Mischung aus perfektem Harmoniegesang und beeindruckendem, vielfältigen Geigen- und Gitarrenspiel begeisterte. Das glänzend aufgelegte Publikum – ganz offensichtlich dankbar, wieder im vertrauten Rahmen des Klosters Kleinkunst erleben zu können –, klatschte nicht nur den Rhythmus mit, sondern fungierte mehrmals als Chor. Ruhiger wurde es im Parlatorium nur, wenn die Nothumbrian Pipes (nordenglischer Dudelsack) erklang und sich perfekt mit den Klängen der Mandola vermischte. Für die Veranstalter ein geglückter Start in die Zeit nach der Pandemie. Kultur und Begegnung Die Broom Bezzums sorgten für einen gelungenen Wiederauftakt der Kleinkunstreihe im Kloster Herbrechtingen. Foto: Kultur und Begegnung Für die Jugend Skaterpark ist geplant Gerstetten. Als weitere Ergänzung des Themenparks soll östlich der Georg-Fink-Halle in Gerstetten ein Skaterpark aus Betonfertigteilen erstellt werden. Außerdem soll ein Basketballkorb angebracht werden. Dafür wird die Gemeinde Gerstetten Leader-Fördermittel beantragen. Die Kostenschätzung für den Skaterpark liegt bei rund 45.900 Euro. Förderfähig sind 60 Prozent der Nettokosten, also rund 23.000 Euro. chw Bei Gegenverkehr überholt Nattheim. Am Dienstag verursachte eine 56-Jährige bei Nattheim einen Unfall. Gegen 16.15 Uhr fuhr die Frau mit einem Dacia auf der B 466 von Nattheim in Richtung Steinweiler. Auf der Strecke wollte sie einen Traktor überholen. Dabei übersah sie einen 24-jährigen Mann, der ihr in einem Audi entgegenkam. Die Autos stießen frontal zusammen. Die Frau und der Mann blieben unverletzt. Ein Abschlepper barg die nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge. Die Polizei schätzt den Schaden am Dacia auf 5000 Euro, am Audi auf 15.000 Euro. Die Ermittlungen der Polizei zum genauen Unfallhergang dauern an.

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