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Heidenheimer Zeitung 6.4.2023

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12 TIPPS ∙TREFFS

12 TIPPS ∙TREFFS ∙TERMINE Donnerstag, 6. April 2023 Heidenheim ADFC: Monatstreff, Sportgaststätte Moldenberg, Schnaitheim, Donnerstag, 19 Uhr. Astronomieverein/VHS: Der Namibia- Vortrag wird auf 20. April verschoben. Attac: Treffen für Mitglieder und Interessierte, Buchvorstellung‚ Earth for all‘, Bürgerhaus, Donnerstag, 19 Uhr. Brenzpark: geöffnet, Haupteingang, Donnerstag, Freitag, 11 - 18 Uhr. Briefmarkenfreunde: Zusammenkunft, Treff 9, Donnerstag, 18 Uhr. Ev. Brückengemeinde: Regenbogen - Treffpunkt für Senioren, Gemeindezentrum, Donnerstag, 14.30 Uhr. HSB-Fußballsenioren (früher VfL): HSB Fußballsenioren (früher VFL), Stammtisch, Dinkelacker-Albstüble, Donnerstag, 18 Uhr. Humanistischer Freidenker-Verband Ostwürttemberg: Philosophischer Tisch, kulturbühne-halbe-treppe e.V., Donnerstag, 20 Uhr. Kath. Kirchengemeinde St. Maria: Stationenweg im Brenzpark, Freitag, 11 Uhr. Kleingartenverein Zanger Berg: Vereinsheim geöffnet, Freitag, 10 Uhr. Obst- und Gartenbauverein: Stammtisch, Anglerheim Bei Bobbe, Donnerstag, 18 Uhr. Öffentliche Führungen, Naturtheater, Donnerstag, 14 - 16 Uhr. SCHNAITHEIM 1945, Der Jahrgang: Treffen bei „Rudi“, Skiclub, Donnerstag, 17 Uhr. Giengen Jahrgang 1944/45: Stammtisch, Restaurant Il Gusto, Donnerstag, 18 Uhr. SC/AOK: Nordic-Walking (Info bei Evi Mack, Tel. 07322.4646), Trimm-dich-Pfad, Kirnberg, Donnerstag, 17.30 Uhr. HÜRBEN Charlottenhöhle: Donnerstag, Freitag, 10.30 - 16.30 Uhr. Höhlen Erlebniswelt: Höhlenhaus, Donnerstag, Freitag, 10.30 - 16.30 Uhr. Zurückgeblättert Höhlenschauland, Donnerstag, Freitag, 10.30 - 16.30 Uhr. Königsbronn Georg-Elser-Gedenkstätte: Freitag, 11 - 17 Uhr. Nattheim Sozialverband VdK: Frauenfrühstück, Gasthaus Adlerstube, Donnerstag, 9 Uhr. TSG, Abt. Kegeln: Abteilungsversammlung, Kegelbahn „Halde“, Donnerstag, 19 Uhr. TSG, Abt. Turnen: Karfreitagswanderung, Kreuzweg, Freitag, 10 Uhr. Niederstotzingen Ev. Kirchengemeinde: Seniorennachmittag mit Pfarrer Ulrich Erhardt, Ev. Gemeindehaus, Donnerstag, 14 - 17 Uhr. Landfrauen: Maultaschenverkauf, Landfrauenheim Dogge, Donnerstag, 11 Uhr. Steinheim Ev. Kirchengemeinde: Café - Kaffee, Ev. Gemeindehaus, Donnerstag, 15 Uhr. Bühne & Musik HEIDENHEIM Liederabend zur Passion, Pauluskirche, Freitag, 19 Uhr. Circus of Fantasy, Konzerthaus , Freitag, 20 Uhr. SCHNAITHEIM Passionskonzert, Michaelskirche, Freitag, 15 Uhr. GIENGEN Musikalische Andacht zum Karfreitag, Ev. Stadtkirche, Freitag, 15 Uhr. KÖNIGSBRONN Passionsmusik, Klosterkirche, Freitag, 17 Uhr. Zurückgeblättert: aus der HZ vom 6. April 1968 Ausstellungen & Museen HEIDENHEIM Fantastische Tierwelten, Kunstmuseum, Donnerstag, Freitag, 11 - 17 Uhr. Kompositionen, Fotografien von Ute Eiselt, Pressehaus, Donnerstag, 8 - 17 Uhr. Kunstmuseum, Donnerstag, Freitag, 11 - 17 Uhr. Museum für Kutschen, Chaisen und Karren auf Schloss Hellenstein, Donnerstag, 11 - 16 Uhr; Freitag, 11 - 17 Uhr. Museum Schloss Hellenstein, Donnerstag, 11 - 16 Uhr; Freitag, 11 - 17 Uhr. GIENGEN Steiff-Museum, Donnerstag, Freitag, 10 - 17 Uhr. HÜRBEN Stadtmuseum und Museumscafé, Freitag, 14 - 18 Uhr. SONTHEIM IM STUBENTAL Meteorkratermuseum, Donnerstag, 13 - 17 Uhr; Freitag, 10 - 18 Uhr. Notdienste Überfall-Unfall: Tel. 110 Feuerwehr: Tel. 112 Notarzt: Tel. 112 Giftnotruf Baden-Württemberg: Tel. 0761.19240 Frauen- und Kinderschutz: Tel. 07321.24099 Kinder- und Jugendtelefon: Tel. 0800.1110333 Ökumenische Telefonseelsorge: Tel. 0800-1110111 oder 0800-1110222 ADAC-Pannenhilfe: 0180.2222222 ACE: Tel. 0711.530343536 Wärmer anziehen mussten sich die Verantwortlichen in Heidenheim ab den 1960er-Jahren: Als HZ-Chefredakteur brachte Helmut Braun eine seiner Erfindungen aus den „Heidenheimer Neuesten Nachrichten“ mit, nämlich die Kolumne des „Brenztalkarle“, der inmitten kreuzbraver „Der Bürgermeister sagte ...“-Berichte ordentlich Klartext redete, auch wenn die halbe Stadt deswegen an die Decke ging. Heute vor 55 Jahren erboste sich der „Brenztalkarle“ über allzu provenzielle Schaufenster in der Innenstadt. Schon nach 8 Uhr abends gingen viele Lichter aus, die Stadt werde finsterer als 1944 bei der Verdunkelung, spottete der Text. Und besonders finster sei es in der Hauptstraße südlich des Rathauses, dabei seien die Händler dort doch die, die immer am lautesten beim Verkehrsverein jammerten. Und zack! Foto: HZ-Archiv Wolken über dem Mittelrain. Kino HEIDENHEIM Capitol 1, 2 und 3 Beautiful Disaster: Do, Fr 20.45 Uhr; Do auch 18.30 Uhr; Fr auch 18.15 Uhr. Der gestiefelte Kater 2: Der letzte Wunsch: Do 15.15 Uhr. Manta Manta - Zwoter Teil: Do, Fr 15.30, 17.45, 20.30 Uhr. Olaf Jagger: Do, Fr 20.15 Uhr. Sonne und Beton: Do, Fr 17.45 Uhr. Überflieger - Das Geheimnis des großen Juwels: Do, Fr 15.30 Uhr. Kino-Center 1, 2, 3, 4 und 5 Air - Der große Wurf: Do, Fr 20.30 Uhr; Fr auch 18 Uhr. Bereitschaft APOTHEKEN Apotheken-Notdienstfinder (aus dem Festnetz) Tel. 0800.0022833 Hirsch-Apotheke, Heidenheim, Brenzstr. 33, 07321.21600, 8.30 bis 8.30 Uhr, Donnerstag, 8.30 Uhr - Freitag, 8.30 Uhr. Engel-Apotheke, Giengen, Heidenheimer Straße 36, 07322.4067 und Zeppelin-Apotheke, Altheim, Kirchstr. 8, 07340.929088, 8.30 bis 8.30 Uhr, Freitag, 8.30 Uhr - Samstag, 8.30 Uhr. ÄRZTE Landkreis Heidenheim: Von Donnerstag, 18 Uhr - Samstag, 8 Uhr, Tel. 116 117. Notfallpraxis am Klinikum Heidenheim, Freitag, 8 - 22 Uhr. Bachtal/Wittislingen: Bereitschaftszentrale, Tel. 116117. Sprechstunde im Krankenhaus Dillingen, Freitag, 9 - 21 Uhr. Neresheim und Ostalbkreis: Notfallpraxis am Ostalb-Klinikum, Freitag, 8 - 22 Uhr. – Außerhalb der Öffnungszeiten, Tel. 116117. Oberkochen und Unterkochen: Tel. 0180.6073614. ZAHNÄRZTE Stadt und Kreis Heidenheim Ärzte im Urlaub Dr. Gmelin vom 03. bis 07. April 2023 Praxis Dres. Maunz vom 06. bis 14. April 2023 Foto: Albert Schnürle Akropolis Bonjour - Monsieur Thierry macht Urlaub: Do, Fr 17.45 Uhr. Der Super Mario Bros. Film: Fr 16 Uhr. Der Super Mario Bros. Film 3D: Do, Fr 15.30, 17.45, 20.15 Uhr. Die drei ??? - Erbe des Drachen: Do, Fr 15.30 Uhr. Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben: Do, Fr 15.15, 17.15, 20 Uhr. John Wick: Kapitel 4: Do, Fr 20 Uhr; Do auch 16.15, 19.45 Uhr. Maurice, der Kater: Do 15.15 Uhr. Mumien - Ein total verwickeltes Abenteuer: Do, Fr 15.15 Uhr. The Pope‘s Exorcist: Do, Fr 20.30 Uhr; Fr auch 18.15 Uhr. Notfalldienst, Freitag, 11 - 12 Uhr und 18 - 19 Uhr, Tel. 0761.12012000. Härtsfeld und Neresheim Notfalldienst, Tel. 0761.12012000. TIERÄRZTE Für Notfälle wenden Sie sich bitte an Ihren Haustierarzt. WEITERE NOTDIENSTE KRAFTFAHRZEUGGEWERBE (nur Abschleppdienst) Heidenheimer Abschleppdienst, Nattheim, Am Schmaleich 2, Tel. 07321.273173. Abschleppunternehmen Butsch, Herbrechtingen, Tel. 07324.2305. VERSORGUNGSUNTERNEHMEN Stadtwerke Heidenheim, Tel. 07321.328-0, Störungsbeseitigung Gas, Tel. 07321.328- 111. Stadtwerke Giengen, Störungsbeseitigung Gas und Wasser, Tel. 07322.9621-21; Abwasser, Tel. 0170.8904929. EnBW, ODR AG Ellwangen, Strom-Störungsdienst, Tel. 07961.9336-1401, Gas- Störungsdienst, Tel. 07961.9336-1402. Technische Werke Herbrechtingen, Tel. 07324.985198. Vertretung: Dr. Neubert, Tel. 07321.24744 Dres. Geyer/Laubersheimer, Tel. 07321.730430 Dr. Peterke, Tel. 07321.952520 Vertretung: Dr. Tsotsoglou, Tel. 07321.98950 Dr. Dangelmaier/Pflüger, Tel. 07321.7303020 Mittelrainpraxis, Tel. 07321.62068 Dr. Peterke (ab 11. April) Tel. 07321.952520 Heidenheim-Wetter C 11° / 2° 40 % / 0 l/m 2 SW 5 km/h gefühlt 9° / 0° 37 %* 1019 hPa* Heute Zunächst scheint längere Zeit die Sonne. Im Laufe des Tages werden die Wolken langsam zahlreicher, und abends steigt das Regenrisiko. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 9 und 11 Grad. Der Wind weht schwach aus Süd bis West. Morgen Der Himmel ist bei uns überwiegend stark bewölkt. Ab und zu fällt auch etwas Regen oder Sprühregen. Die Sonne hat kaum Chancen. Die Temperaturen steigen auf 7 bis 9 Grad. Der Wind weht schwach aus West bis Nord. Biowetter Bei der Wetterlage schlafen viele nicht so tief wie sonst. Die Folgen sind Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Dadurch können Konzentrations- und Leistungsfähigkeit eingeschränkt sein. In einigen Fällen verlängert sich auch die Reaktionszeit. Das Wetter vor einem Jahr wolkig 16 Grad Rat und Hilfe * heute um 14 Uhr MESZ HEIDENHEIM Beratungsstelle der Lebenshilfe: Beratung für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen, Telefon 07321.348-205, beratung@lebenshilfe-hdh.de; Sozialer Dienst der Werkstätten, Tel. 07321.348- 182, werkstatt-online@hwwgmbh.de, Donnerstag. Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB): Kostenlose Beratung und Unterstützung für Menschen mit (drohender) Behinderung und ihr Umfeld bei Fragen zu Rehabilitation und Teilhabe. Termine nach Vereinbarung. Tel. 07321.9248522. E-Mail: beratung@gemeinsamleben-hdh. de, Bergstraße 8, 3. Stock, Donnerstag, 9 - 12 Uhr. Hospiz- und Sitzwachengruppe des Diakonischen Werks: Tel. 07321.359411; Bereitschaftstelefon, Tel. 0151.70502800. Kreismieterverein: Beratung (Terminvereinbarung, Mo. - Fr. 10 – 12 Uhr, Tel. 07321.20349). Treffen von Game Over- Selbsthilfegruppe mit dem Thema Spielsucht: Gospelhouse, Paul-Wulz-Straße 8, Donnerstag, 18.30 - 19.30 Uhr. HERBRECHTINGEN Selbsthilfegruppe Depression: Gruppe für Betroffene und Angehörige, das Alter spielt keine Rolle, Gemeindezentrum St. Bonifatius, Kirchplatz 2, Donnerstag, 19 - 21 Uhr. AALEN Kath. Betriebsseelsorge Ostwürttemberg: Beratung zu Themen am/um den Arbeitsplatz (Tel. 07361.590-20), Donnerstag. Roman Daniela Dröscher: Lügen über meine Mutter (Folge 142) Das Gesicht meiner Mutter wurde durch die Cortison- Behandlung rundlicher, und die Haut war immer etwas gerötet. Die Schmerzen aber ließen tatsächlich ein wenig nach. Bald schon gab es Tage, an denen sie sich wieder wie früher bewegte: kraftvoll und ohne die eingezogenen Schultern und steifen Arme, an die wir uns in den Monaten davor gewöhnt hatten. Nach der Entfernung des Magenballons dauerte es nicht lange, bis sie wieder zunahm. Nicht sprunghaft, sondern allmählich. Und obwohl wir es nie aussprachen: Für Jessy und mich fühlte sich das an wie ein Triumph. Noch gut vier Wochen blieb Jessy bei uns wohnen. Das war die vereinbarte Zeit. Eine Verlängerung der Pflegekind-Vereinbarung stand nicht zur Debatte und eine Adoption schon gar nicht. Mein Vater hatte nie einen Hehl aus seiner Haltung gemacht, was das betraf. Aushelfen, solange die Bopp in der Reha war: wenn es denn sein muss. Aber mehr auf keinen Fall. Und dafür gab es auch ganz sachliche Argumente. Kein Amt der BRD hätte einen Adoptionsantrag bewilligt: ein Kredit in sechsstelliger Höhe, die Mutter eine verurteilte Möbeldiebin und gesundheitlich angeschlagen, eine Ehe kurz vorm Kollaps. Längst waren wir nicht mehr das, was mein Vater sich immer erträumt hatte: eine ganz normale Familie. Dagegen wirkte sogar die Bopp regelrecht seriös, immerhin hatte sie als Offizierswitwe eine stabile Rente. Für Jessy und mich war es jedoch ein Schock, als die Bopp nach dem Ende der Reha verkündete, dass sie mit Jessy aus Obach weg und in die Kreisstadt ziehen würde. Das Schuljahr sollte sie noch auf unserer gemeinsamen Grundschule beenden. Danach würde sie an ein näher gelegenes Gymnasium wechseln. Dass es ein Gymnasium werden würde und keine Realschule, hatte meine Mutter bei der Bopp durchgekämpft. In den Tagen vor ihrem Auszug weinte Jessy ununterbrochen. Sie weinte, und ich weinte mit. Ab einem Punkt konnte ich nicht einmal mehr sagen, ob ich weinte, weil ich so traurig war, oder ob ich weinte, weil Jessy so fürchterlich weinte. Meine Mutter tat nichts, um uns die Tränen zu verbieten. Ihr selbst flossen ganze Rinnsale von den Wangen. Wir alle fürchteten uns vor dem Moment, in dem die Bopp sie abholen würde. Mein Vater behandelte den unliebsamen Gast weiterhin freundlich, aber kühl. Es war deutlich zu spüren, wie froh er war, dass wir bald wieder unter uns sein würden, auch wenn es dieses alte „unter uns“ nicht mehr gab. Am Tag vor ihrer Abreise wünschte sich Jessy, dass wir noch einmal am „alten Haus“ vorbeigingen. Sie wollte noch ein letztes Mal an den Ringen turnen. Als sie noch bei der Bopp gewohnt hatte und wir schon im „neuen Haus“, gestand sie, war sie an den Abenden, wenn meine Großeltern schliefen, immer wieder heimlich herübergeschlichen, um das Kunststück zu üben, das sie damals bei unserem Streit immer bei mir beobachtet hatte. „Ich kann es. Schau, ich zeig es dir.“ Flugs hatte sie ihre Füße in die beiden Löcher eingefädelt. Kaum, dass sie sicher verhakt waren, drückte sie den Oberkörper nach vorne durch, sodass sie mit gebogenem Rücken und Beinen, gespannt wie ein Bogen, als Halbkreis über dem Boden schwebte. Anders als ich aber verhakte sie die Fußspitzen nur lose. Wenn sie jetzt die Arme losließ, würde sie stürzen. Ich hatte mit einem Mal ein ungutes Gefühl. Aus einer Ecke kam Pepper herbeigesprungen, vorwurfsvoll miauend. „Warum kann er nicht einfach weg sein?“, sagte Jessy. Sie hatte ihren ewigen Kaugummi im Mund und nuschelte. „Was meinst du?“ „Na ja. Dein Vater.“ „Nein, was meinst du mit ‘weg‘?“ Ich spürte, wie sich mir der Hals zuschnürte. „Weg eben.“ Jessy ließ eine Blase platzen. Ich wich zurück. Sie balancierte auf den Ringen und starrte dabei auf einen Punkt am Boden. „Wenn er weg wäre, dürfte ich bei euch bleiben. Wetten?“ Ich sah sie an. Erst jetzt verstand ich, wie sehr sie ihn hasste. Sie hasste ihn so sehr, dass sie meinen Vater zum Teufel wünschte. Fortsetzung folgt © Kiepenheuer & Witsch

13 GIENGEN Donnerstag, 6. April 2023 Deutlich mehr Einsätze Einsatzzahlen Im Jahr 2022 musste die Freiwillige Feuerwehr bis Anfang Juni 50 Mal ausrücken, 2023 wurde diese Zahl schon Anfang April erreicht. Das führt zu einer erhöhten Belastung für die Mitglieder. Von Theodor Hölzle Seit Jahren steigen die Einsatzzahlen für die Freiwillige Feuerwehr in Giengen an: Waren 2021 noch 127 Einsätze zu verzeichnen, zählte die Feuerwehr 2022 148 Einsätze – das entspricht einem Anstieg von 16,5 Prozent. Im Jahr 2023 gab es bis Anfang April schon 50 Einsätze, 2022 hingegen fand der fünfzigste Einsatz erst Anfang Juni statt. Das entspricht auch der Erwartung von 200 Einsätzen im laufenden Jahr, die im Bedarfsplan der Feuerwehr festgehalten ist. Der Plan wird für fünf Jahre aufgestellt und soll abbilden, welche Themen und Projekte für die Feuerwehr in dieser Zeitspanne wichtig sind. Blick auf Art der Einsätze Gibt es klare Gründe, die einen solchen Anstieg erklären könnten? Dafür muss man einen Blick auf die Art der Einsätze werfen. Laut Martin Rösler, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr, handelt es sich bei den Einsätzen im Jahr 2023 um eine normale Mischung, abgesehen von den fünf Einsätzen, die am vergangenen Wochenende wegen Sturmschäden gefahren werden mussten. Zu schnell unterwegs Polizei Am Dienstag wurden mehrere Temposünder festgestellt. Am Dienstag stoppte die Polizei in Giengen sieben Verkehrsteilnehmer, die mit ihren Fahrzeugen zu schnell unterwegs waren. Zwischen 6.45 Uhr und 7.30 Uhr wurde der Verkehr in der Allewinder Straße kontrolliert. Kurz nach 7 Uhr stoppte die Polizei dabei einen 66-jährigen Fahrer eines Porsche. Der Mann fuhr 30 km/h zu schnell. Erlaubt waren 50 km/h. Ihn erwarten nun ein Bußgeld von mindestens 180 Euro und ein Punkt im Verkehrszentralregister. Zudem ahndete die Polizei in dieser Zeit sechs weitere Geschwindigkeitsverstöße von Autofahrern. Diese Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer waren zwischen 17 und 26 km/h zu schnell. Auch sie erwartet nun eine Anzeige. Frühstück im Treff In der Begegnungsstätte „Treff Alte Malzfabrik“ wird auch in diesem Monat wieder gemeinsam gefrühstückt, und zwar am Donnerstag, 20. April, in der Zeit von 9 Uhr bis 11 Uhr. Um eine Anmeldung wahlweise direkt in der Begegnungsstätte oder auch unter Tel. 9333085 wird gebeten. Alarme durch Meldeanlagen Zwei Arten von Einsätzen sind laut Rösler aber tatsächlich im Steigen begriffen: Zum einen jene, die durch automatische Brandmeldeanlagen ausgelöst werden. Solche Anlagen seien vor allem bei größeren Firmen im Giengener Gewerbegebiet verbaut, dieses Jahr sei die Feuerwehr dort schon dreimal im Einsatz gewesen. Zum anderen kümmert sich die Feuerwehr auch um Türöffnungen. Damit sind eher selten die Türen von Autos gemeint, denn heutige Autos seien so gut konstruiert, dass die Insassen bei einem Unfall nur sehr selten eingeklemmt würden. Stattdessen gehe es bei den Einsätzen eher um Türen von Gebäuden. Rösler vermutet, dass solche Einsätze eher bei älteren Menschen, die vielleicht allein Bei weitem nicht nur Brände, auch der Einsatz bei Verkehrsunfällen, wie hier im Januar 2022 an der Kreuzung der Bahnhofstraße mit der Herbrechtinger Straße, gehört zum Alltag und zu den Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr Giengen. Foto: Markus Brandhuber wohnen oder pflegebedürftig sind, nötig seien. Stadtentwicklung und Gesellschaftsentwicklung sind also Faktoren, die die Anzahl der Feuerwehreinsätze beeinflussen. Hatte auch die Covid-19 Pandemie einen Einfluss, wie sie es zum Beispiel auf die Zahl der Verkehrsunfälle im Landkreis Heidenheim hatte? Laut Rösler war das nicht der Fall. Wenn sich überhaupt etwas verändert habe, dann vielleicht die Art der Einsätze: „Wenn die Leute nicht auf der Arbeit sind, sondern zu Hause, brennt vielleicht eher mal das Essen an“, so Rösler. Die Zahlen steigen ungeachtet der Pandemie seit Jahren an. Falls 2023 200 Einsätze erreicht würden, wäre das laut Rösler schon eine Seltenheit. 2018 seien zwar mehr Einsätze nötig gewesen, in dem Jahr seien aber auch größere Stürme über Deutschland hinweg gezogen. Die Entwicklung stellt die Feuerwehr vor Herausforderungen: „Die Einsätze werden mehr, die Stunden werden mehr, die Leute werden aber nicht mehr“, fasst Rösler das Dilemma zusammen. Stagnierende Aktivenzahlen Wenn die Stadt wachse, müsse auch die Feuerwehr wachsen. In den vergangenen fünf Jahren habe sich die Zahl der aktiven Mitglieder aber kaum verändert (siehe Info). Dadurch steige die Belastung für jeden Einzelnen. Die Feuerwehr würde sich deshalb über mehr Mitglieder freuen, forcieren könne man das aber nicht: „Zur Freiwilligen Feuerwehr müssen die Menschen eben freiwillig kommen.“ Zuwachs bei den Aktiven überschaubar Im Januar 2023 hatte die Freiwillige Feuerwehr 284 Mitglieder, dagegen waren es im Januar 2022 noch 304 Mitglieder gewesen. Trotzdem hat sich die Zahl der Mitglieder in den Einsatzabteilungen leicht erhöht, von 158 im Jahr 2022 auf 163 im Jahr 2023. Mitglieder verloren haben die passiven Abteilungen, zu denen zum Beispiel die Jugendfeuerwehr oder der Spielmannszug gehören. Sammlung von Altpapier Am Samstag, 22. April, finden in Giengen (Nord- und Südstadt) sowie in Hürben Altpapiersammlungen statt. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass an den genannten Tagen keine sonstigen Papiersammlungen durchgeführt werden dürfen. Das Papier sollte gebündelt bis 8 Uhr am Straßenrand bereitgestellt werden. Entsprechend zerkleinerte bzw. flachgedrückte und gebündelte Kartons werden auch mitgenommen. Altpapier und Kartonagen von Gewerbebetrieben dürfen bei Sammlungen nur bis zu einer bestimmten Menge eingesammelt werden. Die Stadtverwaltung weist zusätzlich darauf hin, dass Altpapier, leere Kartons und Pappe auch bei den Wertstoffzentren in Giengen und Burgberg abgegeben werden können. Karst und Biber Ausstellung Im Museum Höhlenschauland in Hürben ist ein neuer Bereich eingerichtet und eine neue Ausstellung aufgebaut. Vorstand neu gewählt SPD Bei der Hauptversammlung wurde auch über aktuelle politische Themen aus dem Landkreis informiert. Hürben. Im Museum Höhlenschauland unterhalb der Charlottenhöhle wurde rechtzeitig zum Beginn der Saison am 1. April der didaktisch neu gestaltete Themenbereich „Karst“ fertig gestellt. Hierbei wurde das Thema „Karst“ architektonisch und baulich in die Gesamtkonzeption eingebunden. Auf zwei interaktiven Touch- Monitoren können die Besucherinnen und Besucher nun die verschieden Karstformen selbst entdecken und deren Entstehung und Bedeutung kennen und verstehen lernen. Durch Filme und Grafiken wird das Thema „Karst“ Kindern und Erwachsen interaktiv erlebbar gemacht. Ein Augenmerk liegt auch auf der Schutzwürdigkeit dieser besonderen Landschaftsform und ihrer Bedeutung für das Trinkwasser. Das Projekt wurde gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Baden- Württemberg im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (Leader Regionalbudget). Sonderausstellung Biber In der diesjährigen Sonderausstellung im Höhlenschauland dreht sich alles um das Thema „Biber – die guten Geitser des Wassers“. Der unter Naturschutz stehende Biber ist wieder da, aber was bedeutet das? Die Besucherinnen und Besucher werden anschaulich an den fleißigen Baumeister herangeführt. Alles dreht sich rund um die guten Geister des Wassers, wobei gezeigt wird, dass sie einen nachhaltigen Einfluss auf die hiesige Kultur und sogar den Lauf der Geschichte hatten. Das Hürbener Höhlenschauland ist bis zum 31. Oktober täglich von 10.30 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet. Stadtverwaltung Im Erlebnismuseum Höhlenschauland in Hürben wurde ein neuer Bereich zum Thema „Karst“ eingerichtet, zudem läuft dort die aktuelle Ausstellung, die sich mit dem Biber befasst. Foto: Stadt Giengen Bei der Hauptversammlung der SPD Giengen wurde der Parteivorstand im Naturfreundehaus Hasenloch neu gewählt. Vorsitzender bleibt Udo Fehrle. Neu wurde als stellvertretender Vorsitzender Georges Christophe Kameni Tcheuffa gewählt. Beide wurden in geheimer Wahl einstimmig nominiert. Beisitzer im Vorstand sind künftig Werner Gohle, Klaus Kälble, Anne Mayr-Kälble und Gaby Streicher. Die Kasse wird weiterhin von Hans Mack geführt und von Sylvia Gohle und Ute Goppelt geprüft. Schriftführerin bleibt Christine Mack und Seniorenbeauftragte sind Udo Fehrle und Reinhold Dombrowsky. Die Wahlleitung übernahm Clemens Stahl. Die Vorstandsmitglieder (von links): Hans Mack (Kassierer), Christine Mack (Schriftführerin), Georges Kameni Tcheuffa (Stellvertr. Vorsitzender), Werner Gohle (Beisitzer) und Udo Fehrle (Vorsitzender). Foto: SPD Infos über Aktivitäten Bevor jedoch gewählt wurde, berichtete Udo Fehrle über die Aktivitäten im vergangenen Jahr. Hans Mack konnte einen positiven Kassenbericht abgeben. Des Weiteren wurden die Delegierten zu den SPD-Kreisversammlungen und des erweiterten Kreisausschusses nominiert. Gaby Streicher informierte als Kreistagsmitglied über die Arbeit der SPD- Kreistagsfraktion. Als Mitglied der Ausschüsse „Bildung und Soziales“ sowie des „Jugendhilfeausschusses“ gab sie Einblick in die vielfältigen Herausforderungen – nicht nur finanzieller Art – in diesem Bereich, der ein so weites Spektrum umfasst wie berufliche Schulen, Jugendhilfe, Teilhabeplanung für alle Arten von Behinderung, Kindertagespflege, Eingliederungshilfe, Unterbringung von Geflüchteten, Seniorenangelegenheiten und noch einiges mehr. Ausführlich berichtete sie über die großen Herausforderungen hinsichtlich Infrastruktur und Umwelt, darunter fallen Stichworte wie Landkreisimmobilien, Digitalisierungsstrategie, die Erstellung eines Klimamobilitätsplanes, Stärkung und Ausbau des ÖPNV und der Brenzbahn und nicht zuletzt der Ausbau des Klinikums. Im Anschluss an die Wahlhandlungen wurden aktuelle Themen aus dem politischen Geschehen in Stadt und Land diskutiert. Udo Fehrle stellte abschließend das Programm für die kommenden Monate vor. SPD

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