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Heidenheimer Zeitung 6.4.2023

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Heidenheimer Zeitung

FOTO: RUDI PENK Heike Lessner Herbrechtingen hat eine neue Kämmerin. (Seite 17) www.hz.de DONNERSTAG 6. April 2023 · 2.30 € Stadt & Region Kommentar Jacqueline Westermann zur Vier-Tage-Woche Rochaden bei der Kinderbetreuung Der Bedarf an Ganztagesbetreuung ist kleiner als das Angebot. Das schafft neue Möglichkeiten und könnte die Situation entspannen. Heidenheim Seite 9 Denkmalschutz nicht gegeben Eine am Schlossberg auf der Südseite der Michaelskirche abgetragene Steinmauer wird nicht wieder aufgebaut. Heidenheim Seite 10 Mehr Einsätze für die Giengener Feuerwehr In diesem Jahr musste die Feuerwehr schon 50 Mal ausrücken, weit häufiger, als zur selben Zeit im vergangenen Jahr. Giengen Seite 13 Große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung Gerstetten. Häuserkauf, Sachspenden und Integrationsmanager – das unternimmt die Gemeinde für die Integration von Flüchtlingen. Kreis und Region Seite 18 Erste Anmutungen der neuen Halle Steinheim. Der zuständige Architekt zeigte erste Vorentwürfe für die neue Wentalhalle. Kreis und Region Seite 19 Starke Saison von Franziska Mühlberger Die Schnaitheimer Schwimmerin knüpft in den USA an ihre Erfolge an, holte mit der Uni-Mannschaft schon eine Meisterschaft. Regionalsport Seite 26 Service Seite 12 Roman Seite 12 Fernsehprogramm Seite 20 Familienanzeigen Seite 31 B 3596 Nr. 80/174.Jahrgang 4 190359 602300 40014 FOTO: MARKUS BRANDHUBER FOTO: ALEX WONG/AFP In Hürben steigt der Auftakt in die neue Laufsaison HZ-Landkreis-Laufcup Mit dem 22. Hürbener Höhlenbärenlauf startet die Serie am Ostersamstag in ihr zweites Jahr. Im Laufe des Jahres folgen noch sieben weitere Stationen, bei denen gute Zuletzt war wieder viel von Schlangen die Rede. In Berlin-Charlottenburg beispielsweise wurde vor Kurzem ein besonders großes und wurschtiges Exemplar gesichtet. 150 Meter lang zog sich die Menschenreihe von der Türe einer Miet wohnung bis auf die Straße. Interessant zu wissen wäre dabei, ob die Person am Kopf der Schlange weniger lange hat anstehen müssen als die letzte Person, die sich die drei Zimmer ansehen durfte – die Besichtigung wurde nach einer Stunde abgebrochen. Platzierungen und Punkte für die Gesamtwertung gesammelt werden können. Beim Auftakt des Cups ist die Resonanz bei den Läuferinnen und Läufern aus dem Landkreis so groß wie noch nie. Angesichts immer höherer Kosten für die Pflege sollen Entlastungen für Millionen Pflegebedürftige kommen – aber auch höhere Pflegebeiträge. Das Bundeskabinett brachte am Mittwoch einen Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf den Weg. Demnach soll der allgemeine Pflegebeitrag zum 1. Juli um 0,35 bis 0,6 Punkte erhöht werden. Jetzt liegt er bei 3,05 Prozent, für Menschen ohne Kinder bei 3,4 Prozent. Für Familien mit zwei oder mehr Kindern soll es Entlastungen geben. Pflegebedürftige zu Hause und im Heim sollen Anfang 2024 finanzielle Verbesserungen erhalten. Das Kabinett beschloss zudem einen Entwurf, der Arzneimittellieferungen wirksamer gegen Engpässe absichern soll. Lauterbach sagte zur Pflegereform, die Pflegebedürftigen hätten volle Solidarität verdient. „Da die Kosten von guter Pflege ständig steigen, darf die Solidargemeinschaft nicht wegschauen.“ Gleichzeitig gelte es, die Finanzierung der Pflege zu stabilisieren. In der Schlange ist alles wurscht Das zuletzt 2017 erhöhte Pflegegeld soll dem Entwurf zufolge zum 1. Januar 2024 um fünf Prozent steigen, genauso wie die Beträge für Sachleistungen. Pflegegeld wird als Unterstützung gezahlt, wenn Pflegebedürftige nicht in Einrichtungen, sondern zu Hause leben. Sie können es frei verwenden, etwa für Betreuung. Je nach Pflegegrad liegt es zwischen 316 und 901 Euro im Monat. Für Heimbewohner sollen 2022 eingeführte Entlastungszuschläge ebenfalls 2024 angehoben werden. Den Eigenanteil für Im Herzland des Kapitalismus gibt es dafür Personal. Für den Fernsehsender NBC übernahmen die Mitarbeiter des Unternehmens „Same Ole Line Dudes“ am Dienstag das Schlangestehen in New York. Die Kollegen wollten in den Gerichtssaal kommen, in dem der ehemalige US- Präsident Donald Trump (Bild) angeklagt wurde. 22 Stunden vorher begann die Schlangenbildung – das ist fast so lange, wie man hierzulande auf Ergebnisse des Koalitionsausschusses der Ampel warten muss. Der Service kostet 25 Dollar die Stunde. Das alles wird nur noch von einer Warteschlange auf dem Marktplatz in Gotha in Thüringen getoppt. Dort warten in der Früh regelmäßig Menschen, ohne dass man erkennt, warum. Des Rätsels Lösung: ein Verkaufswagen der Fleischerei Malsch. „Typisch deutsch“ wird da über das Schlangestehen gelästert, dabei geht es in dieser Schlange um die Wurst. Guido Bohsem Erstmals könnte es bei dem Traditionslauf einen Anmeldestopp geben. Alle Informationen zum Höhlenbärenlauf und dem HZ-Landkreis-Laufcup gibt es auf Seite 25. Foto: Oliver Vogel Bundeskabinett bringt Pflegereform auf den Weg Gesetz Kinderlose sollen künftig mehr für die Pflegeversicherung zahlen, Eltern mit mehreren Kindern hingegen entlastet werden. IG Metall fordert Vier-Tage-Woche Industrie Gewerkschaft will kürzere Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich. Frankfurt/Main. Die IG Metall will ihren Vorstoß zur Vier-Tage-Woche nicht auf die Stahlindustrie beschränken. Die Forderung habe grundsätzlich Ausstrahlung über die Stahlbranche hinaus, erklärte Gewerkschaftschef Jörg Hofmann am Mittwoch. Allerdings stünden in diesem Jahr mit Ausnahme der Kfz- Branche keine größeren Tarifrunden der IG Metall mehr an. Zuvor hatte der IG-Metall- Verhandlungsführer für die nordwestdeutsche Stahlindustrie, Knut Giesler, angekündigt, die Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich in der kommenden Tarifrunde zu fordern. „Wir wollen eine echte Entlastung für die Beschäftigten erreichen, ohne dass sie deshalb weniger verdienen“, hatte er der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Mittwoch) gesagt. Konkret solle die wöchentliche Arbeitszeit von 35 auf 32 Stunden abgesenkt werden. Hofmann erinnerte daran, dass in der Stahlindustrie die 35-Stunden-Woche erstritten wurde. „Die Stahlindustrie war schon oft Vorreiter für fortschrittliche tarifliche Regelungen – auch bei der Arbeitszeit“, erklärte der Erste Vorsitzende. die reine Pflege soll dies im ersten Jahr im Heim um 15 statt bisher 5 Prozent drücken, im zweiten um 30 statt 25 Prozent, im dritten um 50 statt 45 Prozent und ab dem vierten Jahr um 75 statt 70 Prozent. Hintergrund ist, dass die Pflegeversicherung – anders als die Krankenversicherung – nur einen Teil der Kosten für die reine Pflege trägt. Im Heim kommen auch noch Zahlungen für Unterkunft, Verpflegung und Investitionen in den Einrichtungen dazu. dpa Kommentar Seite 2 Themen des Tages Seite 2 Die IG Metall habe die Vier-Tage-Woche bereits als tarifliche Möglichkeit zur befristeten Absenkung der Arbeitszeit oder als Instrument zur Beschäftigungssicherung für viele Beschäftigte realisiert. Die Forderung bei Stahl ziele erstmals auf einen kollektiven, tariflich abgesicherten Anspruch, sagte Hofmann weiter. dpa Kommentar Italien Berlusconi im Krankenhaus Mailand. Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi ist ins Krankenhaus eingeliefert worden. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird der 86-Jährige seit Mittwoch in einer Klinik in Mailand wegen Herz-Kreislauf- und Atemproblemen behandelt. Antonio Tajani, Italiens Außenminister und Vizechef von Berlusconis Partei Forza Italia, bestätigte am Rande eines Nato-Treffens in Brüssel, dass Berlusconi ansprechbar sei. dpa Einiges spricht dafür Die IG Metall nutzt das gute Klima auf dem Arbeitsmarkt. Bis zu den Tarifverhandlungen im Herbst sind es zwar noch einige Monate. Doch die Arbeitgeber der Stahlindustrie wissen nun, was sie erwartet: Eine 4-Tage-Woche soll durchgesetzt werden – nicht sofort, aber in Sichtweite. Ganz so spektakulär, wie er sich anhört, ist der Vorschlag nicht. Die Wochenarbeitszeit in der Branche beträgt aktuell 35 Stunden und soll um drei verkürzt werden. An vier Tagen acht Stunden arbeiten, das klingt trotzdem sehr attraktiv. Schon jetzt fehlen geeignete Mitarbeiter, Tendenz steigend, so dass günstige Arbeitszeiten gerade Nachwuchs oder Fachkräfte aus dem Ausland anlocken dürften. Auch Arbeitgeber profitieren: höhere Produktivität, steigender Umsatz, weniger Krankheitstage und weniger Kündigungen – das jedenfalls sind die ersten Ergebnisse eines internationalen Experiments zur 4-Tage-Woche. Ein langes Wochenende wäre auch mit vier Arbeitstagen nicht garantiert. Im Fall der Fälle kommt es auf eine flexible Umsetzung an, so dass nicht zwingend montags bis donnerstags, sondern mit Rücksicht auf Lieferketten und Auftragslage gearbeitet werden kann. Selenskyj dankt Polen Kriegshilfe Präsident ist erstmals seit Beginn des Angriffs zu Besuch. Warschau. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Mittwoch erstmals seit Kriegsbeginn offiziell Polen besucht. Für Polen ist Besuch in erster Linie eine symbolische Geste. Kein anderes Land in Europa hat sich so für die Ukraine engagiert. „Ich möchte Ihnen danken für diese Brüderlichkeit, für diese echte Freundschaft, für die Stärke“ seit Beginn des „großen Krieges“, sagte Selenskyj bei einer Pressekonferenz. dpa Die nächste Ausgabe dieser Zeitung erscheint wegen des Karfreitags am Samstag, 8. April. Kontakt zur HZ Abo und Zustellung 07321 347-142 lesermarkt@hz.de Anzeigen schalten 07321 347-0 anzeigenmarkt@hz.de Online-Kundencenter service.hz.de Kontakt zur Redaktion 07321 347-153 redaktion@hz.de Postanschrift Heidenheimer Zeitung Olgastraße 15 89518 Heidenheim

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