Aufrufe
vor 4 Monaten

Heidenheimer Zeitung 19.5.2023

8 BLICK IN DIE WELT

8 BLICK IN DIE WELT Freitag, 19. Mai 2023 Wilde Jagd auf Harry und Meghan Medien Fotografen sollen den Wagen des Paares in den Straßen New Yorks verfolgt und gefährlich bedrängt haben. New York. Der britische Prinz Harry (38) und dessen Ehefrau Meghan (41) sind nach Aussage ihres Sprechers in New York von Pressefotografen verfolgt und beinahe in einen schweren Unfall verwickelt worden. Auch Meghans Mutter Doria Ragland (66) saß demnach mit im Wagen. Aus dem Umfeld des Paares verlautete, es hätten sich Szenen abgespielt wie in einem Actionfilm. Sechs Fahrzeuge mit verdunkelten Scheiben rasten demnach um den Konvoi der Prominenten herum. Autos bretterten Zeugenaussagen zufolge über den Bürgersteig, rasten über rote Ampeln, fuhren rückwärts in einer Einbahnstraße und blockierten einen fahrenden Wagen. Die Fahrer hätten am Steuer fotografiert und telefoniert. Aufnahmen von Sicherheitsleuten, die das Geschehen dokumentierten, sollen nicht veröffentlicht werden, sagte eine Sprecherin des Paares. „Gestern Abend wurden der Herzog und die Herzogin von Sussex sowie Frau Ragland durch eine Gruppe äußerst aggressiver Paparazzi in eine beinahe katastrophale Verfolgungsjagd verwickelt“, hieß es in einer Mitteilung. „Diese unerbittliche Verfolgungsjagd, die mehr als zwei Stunden dauerte, führte zu mehreren Beinahe-Zusammenstößen mit anderen Fahrern auf der Straße, Fußgängern und zwei Beamten der New Yorker Polizei.“ Polizisten gefährdet Von der New Yorker Polizei (NYPD) hieß es, das private Sicherheitsteam von Harry und Meghan sei unterstützt worden. „Es gab viele Fotografen, die den Transport zu einer Herausforderung gemacht haben“, erklärte die NYPD. Unfälle oder Festnahmen habe es nicht gegeben. New Yorks Bürgermeister Eric Adams verurteilte den Vorfall als „rücksichtslos und unverantwortlich“. Ihm sei gesagt worden, dass zwei Polizeibeamte gefährdet wurden. Dass der Vorfall zwei Stunden gedauert haben solle, sei allerdings „schwer zu glauben“. Angesichts der zahlreichen Fahrzeuge und Menschen auf den Straßen New Yorks könne aber auch schon eine minutenlange Verfolgungsjagd „extrem gefährlich“ sein. Harrys Mutter Diana war im August 1997 bei einem Verkehrsunfall in Paris gestorben, als sie von Paparazzi verfolgt wurde. Der jüngste Vorfall in New York dürfte dem ohnehin miserablen Verhältnis des 38-jährigen Harry zur Boulevardpresse weiteren Schaden zufügen. dpa Land unter: Zahlreiche Städte und Dörfer in der Region Emillia-Romagna wurden überflutet. Tausende Menschen sind auf der Flucht. Sintflut fordert 13 Tote Unwetter Monatelang fiel kaum Niederschlag, jetzt wurden Teile Norditaliens von heftigen Regenfällen getroffen. Die Lage ist dramatisch. Von Dominik Straub Bei Überschwemmungen und schweren Erdrutschen infolge sintflutartiger Regenfälle sind in Norditalien mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Das Auswärtige Amt in Berlin veröffentlichte am Donnerstag eine Reisewarnung für Italien. Mehr als 10 000 Einwohner wurden aus den betroffenen Gebieten der Region Emilia-Romagna in Sicherheit gebracht. In der betroffenen Region regnete es am Donnerstag weiter, wenn auch weniger stark. Nach Angaben des Ministers für Zivilschutz, Nello Musumeci, mussten in den Überschwemmungsgebieten mindestens 13 000 Personen aus überfluteten Häusern gerettet werden. Tausende Menschen verließen die Region und flüchteten zu Verwandten und Freunden. In den am stärksten betroffenen Gebieten waren am Mittwoch in 24 Stunden mehr als 200 Millimeter Regen pro Quadratmeter gefallen. Dem Präsidenten der Region Emilia-Romagna, Stefano Bonaccini, zufolge standen mehr als 80 Städte und Dörfer ganz oder teilweise unter Wasser, 21 Flüsse seien über die Ufer getreten. Wegen des Starkregens hätten sich 250 Schlammlawinen und Erdrutsche ereignet, 450 Straßen seien unterbrochen, viele Schulen blieben geschlossen. „Ein großer Teil unseres Territoriums ist nicht wiederzuerkennen“, sagte Bonaccini. Wegen der anhaltend hohen Gefahr von Erdrutschen herrschte in der gesamten Region zunächst Alarmstufe rot. Besonders betroffen von den Überschwemmungen sind die bevölkerungsreichen Städte Cesena, Forlì, Faenza und Ravenna in der Po-Ebene. Aber auch an der oberen Adriaküste und in Touristenorten wie Rimini und Riccione war die Lage mitunter kritisch. Überschwemmungen wurden auch aus Senigallia in der Region Marken gemeldet – die Stadt an der Adria war bereits im vergangenen Jahr von einem schweren Unwetter verwüstet worden. In einigen Gebieten, etwa in Ravenna, sanken die Pegelstände am Das Katastrophengebiet Überschwemmung in Italien N 10 km Bologna GRAFIK RAIOLA / QUELLE: DPA ITALIEN Imola Faenza betroffenes Gebiet Forli Ravenna Cesena SAN MARINO Rimini Adria Donnerstag leicht, einzelne Bewohner kehrten in ihre Häuser zurück. Für die kommende Woche und insbesondere für Pfingsten erwarten die Meteorologen zwar eine Wetterberuhigung, insgesamt soll es jedoch in ganz Italien bis weit in den Juni hinein unbeständig und in den meisten Regionen auch zu kühl für die Jahreszeit bleiben. Vor allem die Po-Ebene leidet seit vielen Monaten stark unter Wetterextremen. Im vergangenen Jahr erlebte Norditalien die schlimmste Dürre seit 70 Jahren mit Milliardenschäden in der Landwirtschaft. Auch im Winter fiel kaum Niederschlag, noch vor wenigen Wochen lagen die Pegelstände des Po und wichtiger Wasserspeicher wie dem Gardasee oder dem Lago Maggiore noch tiefer als im Jahr zuvor während der Rekorddürre. Nun rechnet der italienische Bauernverband Coldiretti erneut mit Milliardenschäden – diesmal nicht wegen der Trockenheit, sondern wegen der Flut. 5000 Bauernbetriebe stehen oder standen laut Coldiretti unter Wasser. Bereits Anfang Mai war die Emilia-Romagna von einem ersten Starkregen betroffen gewesen. Das Problem des Wasserdefizits ist mit den jüngsten Fluten allerdings kaum erledigt. Der Klimatologe und Direktor des Wetterportals ItaliaMeteo, Carlo Cacciamani, betonte, dass der größte Teil des gefallenen Regens oberflächlich abgeflossen sei. Beim ersten Unwetter Anfang Mai seien die Böden zu ausgetrocknet und damit zu hart gewesen, um das viele Wasser aufzunehmen. Um den aktuellen Starkregen bewältigen zu können, seien sie inzwischen zu gesättigt mit Wasser. Cacciamani lobt die modernen Wetterprognosen, mit denen die jüngsten Niederschläge präzise vorausgesagt werden konnten: „Die Behörden konnten die Bevölkerung rechtzeitig warnen.“ Dies habe noch schlimmere Auswirkungen verhindert. „Aber in einer Atmosphäre voller Wasser in Kombination mit versiegelten Böden werden wir immer wieder solche Tragödien erleben.“ FOTO: ANDREAS SOLARO/AFP Leute im Blick Carolin Kebekus Die TV-Entertainerin und Schauspielerin kritisiert „Manosphere“, das antifeministische Netzwerk. Die 43-Jährige gegenüber dpa. „Diese frauenfeindliche Bewegung behauptet doch tatsächlich, dass MeToo nur eine Kampagne sei, um erfolgreiche Männer zu stürzen. Sie verharmlosen Gewalt gegen Frauen und behaupten, dass Frauen, die vergewaltigt werden, eine Mitschuld daran tragen.“ Herbert Grönemeyer Vier Jahre lang tourte Herbert Grönemeyer nicht mehr durch Deutschland. In Kiel sorgte die Rückkehr des Topstars zum Tourauftakt für Riesenapplaus der 9000 Anhänger. Eigentlich wollte der 67-Jährige bereits 2022 wieder durch Hallen und Stadien touren. Doch daraus wurde nichts – wegen einer Corona-Infektion. Sein Facebook- Aufruf an die Fans: „Zieht leichtes Tanzschuhwerk an und bringt Eure beste Laune mit.“ Esther Sedlaczek Die ARD-Samstagabendshow „Frag doch mal die Maus“ wird künftig von Esther Sedlaczek moderiert, bekannt aus der „Sportschau“. Am Samstag, 20. Mai, 20.15 Uhr, zum ersten Mal. Die 37-Jährige löst Eckart von Hirschhausen (55) ab, der die neue Show „Was kann der Mensch?“ übernommen hat. „Es ist natürlich eine riesige Herausforderung“, sagte die Moderatorin. „Unterhaltung ist für mich Neuland. Mit dem Quizduell- Olymp bin ich zwar schon irgendwie da reingerutscht, aber es ist für mich doch eine neue Aufgabe auf einem sehr prominenten Sendeplatz.“ Mittwochslotto FOTO: WDR/BEN KNABE/ TRICKSTUDIO LUTTER 20. Ausspielung 6 aus 49 2 26 29 31 36 45 Superzahl 6 Spiel 77 9 7 3 7 3 7 6 Super 6 0 5 2 1 4 2 ohne Gewähr Das Wetter heute: Viele Wolkenfelder, vereinzelt Sonnenschein, etwas wärmer als zuvor Sonne & Mond W 05:36 20:58 Rhein 18° 10° 05:14 21:12 27.05. 04.06. 10.06. 18.06. N S 20 km/h O Villingen- Schwenningen Freiburg Heidelberg 20° 11° 19° 11° Karlsruhe 13° 7° Tübingen Donau Neckar Stuttgart 16° 10° Balingen 15° 9° Bietigheim Schwäbisch Hall Göppingen Aalen Kirchheim Heidenheim Metzingen Ehingen 16° 9° 17° 10° Lindau 18° 10° 16° 9° Ulm Neu-Ulm 16° 9° www.wetterkontor.de Unsere Region Ab und zu kommt die Sonne zwischen den dichten Wolken zum Vorschein. Es bleibt weitgehend trocken. 15 bis 17 Grad werden erreicht. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordost bis Ost. Nachts sinken die Temperaturen auf 11 bis 7 Grad. Der Samstag beginnt noch mit einigen Wolken. Später scheint häufiger die Sonne. Weitere Aussichten SA SO MO DI 19° 10° 24° 9° 24° 11° 22° 10° Deutschland Welt Berlin Dresden Frankfurt/M. Hamburg Hannover Köln München Rostock 18 16 20 19 18 20 17 16 Delhi Hongkong Kairo Kapstadt New York Peking Sydney Tokio 42 30 30 17 19 33 18 21 Wetterlage Hochdruckgebiete zwischen den Azoren und dem Finnischen Meerbusen sorgen häufig für freundliches und trockenes Wetter in Mitteleuropa. Von Nordfrankreich über Belgien bis nach Ostdeutschland scheint dabei neben lockeren Wolken die Sonne, und es bleibt trocken. Über die Südalpen ziehen einige Wolkenfelder. Biowetter Die Wetterlage beschert uns einen erholsamen Schlaf. Dadurch wacht man morgens ausgeschlafen auf und ist voller Energie und Tatendrang. Wetterbedingte Beschwerden sind heute nicht zu erwarten. Ausflugswetter Basel 17 Bozen 22 Bregenz 17 Chiemsee 16 Feldberg 7 Garmisch 15 Innsbruck 19 Kempten 15 Kl.walsertal Konstanz Oberstdorf Salzburg Verona Würzburg Zugspitze Zürich 13 17 15 16 19 20 1 16 H T Hoch Tief Kanaren 24 Lissabon 20 Warmfront Kaltfront Mischfront Kaltluft Warmluft 16 London Madrid Paris Palma Tunis 12 Bern 19 Oslo 19 Wien 17 Berlin Rom Helsinki Stockholm 12 Warschau Budapest Bukarest Athen 18 Moskau 14 Istanbul 20 >35° 30°/ 35° 25°/ 30° 20°/ 25° 15°/ 20° 10°/ 15° 5°/ 10° 0°/ 5° -5°/ 0° -10°/-5° -15°/-10° < -15°

Freitag, 19. Mai 2023 9 HEIDENHEIM Ungelesen Liebe Vorsorge, wir haben, man muss das mal so sagen, gute Erfahrungen mit Dir gemacht. Ob Krankenversicherung oder Sicherheitsgurt, ob Flickzeug fürs Fahrrad oder der Hausschlüssel unter dem Topf neben der Garage – Vorsorge lohnt sich, auch wenn man sie nicht jeden Tag braucht. Ehrlich gesagt hatten wir weder Sicherheitsgurte noch Krankenkassen im Kopf, als wir kürzlich am Sontheimer Wirtshäusle vorbeiliefen. Dort jedoch, unweit einer Kreuzung, die auch mitten in der Nacht vorsorglich mit einer Ampel versehen ist, plätscherte etwas unter der Bundesstraße durch, was wir nach längerer Debatte (und vorsorglicher Netzrecherche) als den Wedel identifizierten. Jawohl, den Wedel. Jenes „reißende Ungeheuer“, wegen dem man einst die halbe Heidenheimer Innenstadt untertunnelte, Gräben und Brücken baute, weil die Stadt ein- bis zweimal im Jahr kniehoch mit Wasser durchflossen wurde. Wenn er lief, der Wedel, förderte er gerne das Mehrfache der Wassermenge der Brenz. Das traut man dem Rinnsaal am Wirtshäusle gar nicht zu, doch dem Wedel wurde auch systematisch das Genick gebrochen: All die Stauwehre vom Mauertal bis nach Heidenheim, all die Überläufe und Flutbecken. Dann noch viel mehr Wälder als früher, was die Schneeschmelze bremste, dann noch unsere Tage, in denen es gar keinen Schnee mehr zum schmelzen gibt. Ein Wunder, dass der Wedel überhaupt noch plätschert, wenn es geregnet hat. Keine Personalsorgen am Beckenrand Waldbad Am kommenden Sonntag beginnt offiziell die neue Saison. Im Unterschied zu Kommunen im Land, in denen es Lücken in der Belegschaft gibt, muss der Termin in Heidenheim nicht verschoben werden. Von Michael Brendel Regelrecht baden gegangen ist in einigen Freibädern im Land der Start in die neue Saison. Wegen Personalengpässen mussten sie den Auftakt verschieben. In Stuttgart beispielsweise war es nur dem Höhenfreibad auf dem Killesberg möglich, am ursprünglichen Terminplan festzuhalten. Heidenheim bleibt von solchen Problemen verschont. Der Fachkräftemangel macht also vor dem Freizeitbereich nicht halt, wie unlängst auch Necdet Mantar, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft öffentlicher Bäder in Baden-Württemberg und Leiter der Reutlinger Bäder, wissen ließ. Gleichwohl, so seine Kenntnis, wolle keiner der 25 größten kommunalen Bäderbetriebe im Südwesten die Saison komplett ausfallen lassen. Auch DLRG im Einsatz Einige hätten stattdessen vor, auf externe Dienstleister oder die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) zurückzugreifen. Genau das tut die Stadt Heidenheim schon seit Langem. Außerdem kommt hier Personal zum Einsatz, das eigentlich im Hallenfreizeitbad Aquarena angestellt ist. „Die personelle Lage ist immer angespannt, aber wir kriegen es in Absprache mit dem Personalrat doch jedes Mal hin“, sagt Matthias Heisler, Leiter des Fachbereichs Familie, Bildung und Sport im Rathaus. Heißt konkret: An einem normalen Tag müssen vier Personen für den Kassenbereich eingeplant werden. Hinzu kommen drei Reinigungskräfte sowie neun Männer und Frauen, die die Aufsicht übernehmen. Unter den Letztgenannten sind vier Fachangestellte für Bäderbetriebe. Heisler zufolge gilt in jedem Fall der Grundsatz: „Vorsicht ist das höchste Gebot, und es darf kein Risiko eingegangen werden.“ Noch ist das Heidenheimer Waldbad menschenleer. Mit dem Saisonbeginn am 21. Mai wird sich das aber ändern. Bei dem Bemühen, auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein, hilft die offensichtliche Attraktivität des Berufs. Immerhin konnten noch immer Auszubildende gewonnen werden. Da die Fachkräfte auch im Hausmeisterverbund der Stadtverwaltung eingesetzt werden, können sie anfallende Überzeiten im Winterhalbjahr abfeiern. Triathlon beginnt um 10 Uhr Alles andere als winterlich dürften die Wetterverhältnisse laut Vorhersage am Sonntag sein, und damit genau richtig für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Zeller-Bäderbau-Triathlon, den der SV Mergelstetten ausrichtet. Die erste Teildisziplin, das Schwimmen, beginnt um 10 Uhr im Waldbad. Nachdem die Sportler die Anlage verlassen haben, stehen die Becken den Badegästen ab etwa 15 Uhr zur Verfügung. Die DLRG bietet dort währenddessen die Abnahme von Schwimmzeichen an. Erster Öffnungstag ohne Einschränkungen ist dann Montag, 22. Mai. Saisonende am 17. September Die Saison endet nach aktuellem Stand am Sonntag, 17. September. Sollte es dann noch sonnig und warm sein, ist aber wie üblich eine Verlängerung drin. Weniger lautstark als in der Vergangenheit Foto: Rudi Penk waren heuer die Rufe nach einer früheren Öffnung des Waldbads zu vernehmen. Das mag an der meist kühlen und feuchten Witterung gelegen haben und ist insofern Wasser auf die Mühlen Heislers. Der Fachbereichsleiter verweist darauf, dass die äußeren Bedingungen für eine Vorverlegung des Saisonbeginns, die den damit verbundenen Aufwand rechtfertigen könnten, erfahrungsgemäß äußerst selten gegeben seien – abgesehen davon, dass dann auch das Heidenheimer Freibad von einem Personalengpass betroffen sein könnte. Straßen wegen Triathlon zeitweise gesperrt Wegen des Triathlons sind am kommenden Sonntag, 21. Mai, mehrere Straßen vorübergehend gesperrt. Das gilt von 9.30 bis etwa 14 Uhr für die Jahnstraße, die Wilhelmstraße, die Landesstraße zwischen Kreistierschutzverein und Steinheim, sowie dort für den Galgenbergweg samt Kreisverkehr, die Königsbronner Straße und den Wanderparkplatz „Naturwelt Meteorkrater“. Trotzdem: Umsonst war all der Aufwand nicht. Steinheim hat erst vor ein paar Jahren erlebt, dass man mitten auf der Alb auch heute noch Hochwasser haben kann. Und der Klimawandel bringt zwar keinen Schnee, dafür aber Starkregen. Anderswo verbaggern sie jetzt Millionen, um sich besser zu schützen. Bei uns fing das schon vor 100 Jahren an. Ganz schön vorsorglich, oder? Und auch das wird sich lohnen. Aber Ihr lest das ja eh wieder nicht. Hendrik Rupp FOTO: HENDRIK RUPP Erheblich mehr Neuverträge abgeschlossen IHK 16 Prozent mehr Jugendliche als im vergangenen Jahr haben 2023 eine Ausbildung gestartet. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwürttemberg verzeichnet einen erfreulichen Anstieg der Neueinträge von Ausbildungsverträgen. Für das Ausbildungsjahr 2023 haben sich bis zum 30. April insgesamt 980 Jugendliche für eine Ausbildung in über 130 verschiedenen Ausbildungsberufen entschieden. Im Vergleich zum Vorjahr mit 840 Neueintragungen von Ausbildungsverhältnissen entspricht dies einer Steigerung von 16,7 Prozent. Dies stellt die zweithöchste Veränderung in Baden- Württemberg dar; lediglich die IHK Stuttgart konnte mit 19,6 Prozent einen höheren Anstieg verzeichnen. Gewerblich-technisches gefragt Besonders positiv ist die Steigerung von 22,2 Prozent in den gewerblich-technischen Berufen. Zum 30. April lag die Anzahl der neuen Ausbildungsverhältnisse in diesem Bereich bei 523 Neueintragungen. Auch im kaufmännischen Bereich konnte die IHK Ostwürttemberg eine positive Entwicklung von 7,6 Prozent feststellen. 341 Ausbildungsverhältnisse wurden in den kaufmännischen Berufen im Jahr 2023 eingetragen. Im Jahr 2022 betrug diese Zahl zum selben Zeitpunkt 317 Neueintragungen. „Die hohe Anzahl an Neueinträgen zeigt, dass unsere Unternehmen trotz der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen investieren und junge Menschen für eine berufliche Karriere begeistern“, betont Thilo Rentschler, Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwürttemberg. „Die duale Ausbildung bleibt eine hervorragende Möglichkeit, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und den Nachwuchs für die Wirtschaft zu gewinnen.“ Die IHK Ostwürttemberg setzt sich auch zukünftig dafür ein, dass die Anzahl der Ausbildungsverhältnisse in der Region Ostwürttemberg weiterhin steigt. Die erste bundesweite Ausbildungskampagne der IHKs „Jetzt #könnenlernen“, die am 9. März 2023 gestartet wurde, stellt eine fundierte Möglichkeit zur Begeisterung von jungen Menschen für die duale Ausbildung. Die Kampagne zielt darauf ab, den Berufsweg Ausbildung noch attraktiver zu machen und mit einem positiven Lebensgefühl aufzuladen. Mit der Kampagne sollen Betriebe unterstützt und Jugendliche für die duale Ausbildung gewonnen werden. Neun Auszubildende repräsentieren dabei die duale Ausbildung und geben auf Social-Media-Kanälen Einblicke in ihren Alltag, teilen Tipps und Tricks für den Berufseinstieg und erzählen aus ihrem Leben neben der Ausbildung. Neues Bewusstsein schaffen Betriebe können an der Kampagne teilnehmen und bekommen ein Werbemittelpaket zur Verfügung gestellt. Zudem wird es Aktionen und Challenges geben, um ein neues Bewusstsein für die Ausbildung zu schaffen und Betriebe und so den Fachkräftenachwuchs zusammenzubringen. IHK Busfahrer streiken für mehr Lohn Mit Beginn der Frühschicht bis zum Abend legten die Fahrer und Fahrerinnen der Heidenheimer Verkehrsgesellschaft (HVG) am Mittwoch die Arbeit nieder. Von dem Warnstreik zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hatte, war der gesamte Stadtverkehr in Heidenheim betroffen. Foto: Dennis Straub Die Sonne kommt zurück Das Wochenende verspricht, verhältnismäßig schön zu werden. Nicht nur steigen die Temperaturen im Landkreis Heidenheim wieder an, auch ist mit weniger Wolken und Regen zu rechnen als dies in letzter Zeit oft üblich war. Die Aussichten im Einzelnen: Der Freitag startet laut Kachelmannwetter sonnig mit morgendlichen Temperaturen von sechs bis neun Grad. Gegen Mittag zieht es bei 15 bis 16 Grad allerdings zu. Regnen soll es allerdings nicht. Der Samstag beginnt laut Prognose ebenfalls erstmal verhalten mit einigen Wolken bei neun bis 14 Grad. Ab Mittag soll sich dann die Sonne zeigen und es könnte bis zu 21 Grad warm werden. Der Sonntag soll an diesem Wochenende seinem Namen alle Ehre machen. Die Aussichten verheißen Sonne ab dem frühen Morgen bis zum Abend. Zehn Sonnenstunden sollen es tatsächlich werden – das perfekte Ausflugs- oder Grillwetter steht nun endlich bevor. Dieser wunderbare Sonntag soll auch auf die nächsten Tage hin gesehen erst einmal der Höhepunkt dieser guten Aussichten sein. Ab Montag nämlich fallen die Temperaturen wieder leicht und ab Dienstag ist auch wieder Regen möglich. Catrin Weykopf Flieder darf am Wochenende in der Sonne seine Pracht zeigen. Foto: stock.adobe.com/Annett Seidler Störung E-Paper auf anderem Weg Aufgrund einer Störung bei unserem technischen Dienstleister sind alle digitalen Angebote der HZ aktuell nicht erreichbar. Ein Cyberangriff lässt sich momentan als Grund dafür nicht ausschließen. Da unsere Kundendaten auf anderen Servern gespeichert sind, gehen wir nicht davon aus, dass diese davon betroffen sind. Auch die Herstellung der gedruckten Zeitung ist nicht von dem Problem betroffen. Sie finden das E-Paper bis auf Weiteres unter epaper.hz.de sk

© NPG DIGITAL GMBH 2018