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Heidenheimer Zeitung 19.5.2023

12 GIENGEN Freitag, 19.

12 GIENGEN Freitag, 19. Mai 2023 Persönliches 60 Jahre ein Ehepaar Das Fest der Diamantenen Hochzeit konnten Erika und Sebastian Fiedler am gestrigen Feiertag feiern. Damit sie sich 1960 in der alten Turnhalle in Giengen treffen konnten, musste viel passieren. Denn beide sind Donauschwaben, Erika Fiedler wuchs im ehemaligen Jugoslawien auf, Sebastian Fiedler in Ungarn. Die beiden erzählen, dass die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg für die Donauschwaben sehr schwer war. Erika Fiedlers Familie kam nach dem Krieg nach Giengen, wo schon andere Familienmitglieder lebten. Sebastian Fiedler wurde, zusammen mit seiner Familie in Eisenbahnwaggons nach Deutschland deportiert. Nach verschiedenen Zwischenstationen kam er mit seiner Familie nach Hermaringen. Zum ersten Mal trafen sich die beiden dann bei einer Veranstaltung in der alten Turnhalle in Giengen, drei Jahre später, im Jahr 1963, folgte die Hochzeit. Sobald das erste Kind auf der Welt war, arbeiteten die beiden in Gegenschicht bei Bosch in Giengen. Das sei praktisch gewesen, da der Weg zur Arbeit kurz war und sich immer jemand um die Kinder kümmern konnte. Auf zwei Töchter und einen Sohn folgten später drei Enkelkinder und zwei Urenkelkinder. Das Thema Familie ist für Erika und Sebastian Fiedler besonders wichtig. Heute lebt die Familie immer noch nahe beieinander. Auch die Beziehung zueinander sei immer harmonisch gewesen: „Wir haben uns kein einziges Mal gestritten“, sagt Erika Fiedler. Natürlich feiern Erika und Sebastian Fiedler das 60-jährige Bestehen ihrer Ehe im Kreise der Familie. Gestern gab‘s ein gemeinsames Essen, am 19. Mai eine Segnung in der Kirche. Text/Foto: Theodor Hölzle Tage des Gerüsts gezählt Sanierung Bei der Bauabnahme an der Martinskirche Hohenmemmingen wurden keine Mängel festgestellt. Die Spendenaktion mit FCH-Ziegeln läuft. Von Klaus-Dieter Kirschner Am Donnerstag vergangener Woche bei Schmuddelwetter ging es noch einmal auf das Gerüst der evangelischen Martinskirche zu Hohenmemmingen. Architekt, Handwerker und Kirchengemeinderäte schauten sich genauer an, was seit letzten Spätherbst dort bei der Dachsanierung an Arbeiten erledigt wurden. Zum Schluss bekam die Martinskirche, die bis 1895 zu einer Kirchenburg gehörte, einen neuen Anstrich. Die Begehung war nichtöffentlich und ergab, wie Ruhestandspfarrer Frieder Hartmann hinterher berichtete, keinerlei Beanstandungen. Hartmann: „Die Handwerker haben wirklich gute Arbeit geleistet. Wir sind sehr zufrieden.“ Mehr als eine halbe Million Euro wird diese Sanierung kosten. Zuletzt standen immer wieder etwas mehr als 50.000 Euro Finanzierungslücke im Raum. Was es letztlich alles gekostet hat, vermag Hartmann in der aktuell noch verwaisten Pfarrei nicht zu sagen: „Es sind noch längst nicht alle Rechnungen auf der Kirchenpflege eingegangen.“ Verdoppelte Baukosten Ärgerlich für die Hohenmemminger ist allemal, dass sich die Baukosten in den letzten Jahren verdoppelt hatten und folglich die Dachinstandsetzung beinahe wieder abgesagt worden wäre. Es lag vor allem an den massiv gestiegenen Materialkosten. Die Biberschwänze, mit denen die Martinskirche eingedeckt war, wurden vor etwas mehr als 50 Jahren aufgelegt und haben doch zunehmend unter der Witterung gelitten. Je nach Position machten sich verschiedene Biberschwänze selbständig, rutschten und stürzten in die Tiefe. Es war also doch Gefahr in Verzug. Der Dachstuhl als solches, vor allem die Balken, auf denen das Gebälk auf dem Mauerwerk aufgesetzt ist, waren in einem ordentlichen Zustand. Vor allem aber musste die Lattung erneuert werden. Im Anschluss daran wurden Bauabnahme nach der Dach- und Außensanierung der Martinskirche. Die Expertenrunde fand nach einem Rundgang keinen Anlass zur Beanstandung. Fotos: Klaus-Dieter Kirschner Unter den Benefiz-Ziegeln für die Sanierung des Kirchendachs stechen die blau-roten des 1.FC Heidenheim sicherlich heraus. die Spengler aktiv, ersetzten die Dachrinnen und Fallrohre und brachte neue Blechverwahrungen an. Bis Ende März war das meiste geschafft, sodass die Fledermäuse und auch die Turmfalken wieder einziehen konnten. FCH auf Dachziegeln Hartmann kann zudem auf bemalte Dachziegel in den Farben Rot und Blau deuten, die die erste Mannschaft des FC Heidenheim signiert hat und damit die Spendenaktion der evangelischen Kirchengemeinde für die Martinskirche unterstützt. 50 Stück sind mit der Unterschrift versehen und dazu gibt es noch eine Art Karte auf der steht, hinter wessen schwungvollem Schriftzug sich welcher Name verbirgt. Zehn komplett in blau gehaltene Biberschwänze hat Trainer Frank Schmidt unterschrieben. Es liegt also im Ermessen der Personen, für diese schwungvollen Unterschriften entsprechend tief in die Tasche zu greifen. Wie Hartmann erzählte, gab es schon erste Fans, die dies taten. Erhältlich sind diese Souvenirs bei Frieder Hartmann, Tel. 07322.1340727. Photovoltaik auf dem Dach denkbar Weil die Politik es so will, sollen selbst auf historischen Gebäuden, die der Öffentlichkeit dienen, Solaranlagen kommen. Diese Absicht war zunächst seitens des Landesdenkmalamts abgelehnt worden. Allenfalls wäre eine kleine Anlage zugestanden worden, die bloß Strom für die Wasser-Aufbereitung liefern würde. Inzwischen haben sich die Dinge geändert. So es der Dachstuhl verträgt, könnte eine größere Photovoltaik-Anlage aufs Dach. Hinter den Beschaffungskosten steht noch ein Fragezeichen. Außerdem würde die Landeskirche Gelder zuschießen. „Alles ist noch in der Schwebe“, sagt Frieder Hartmann – und: „Wir werden sehen, ob nach der jetzigen Sanierung noch etwas Geld übrig bleibt.“ In Kürze Polizei beim Seniorentag Die Polizei informiert beim Seniorentag in Giengen am 20. Mai 2023 zum Thema Einbruchschutz und Schutz vor Betrügern. Ein Einbruch in die eigenen vier Wänden ist für viele Menschen ein traumatisches Erlebnis. Von 13.30 bis 17 Uhr sind interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen, den Informationsstand der Polizei zu besuchen. Zudem referiert um 16 Uhr ein Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Ulm zum Thema der unterschiedlichen Betrugsvarianten. Auto gestreift Burgberg. Am Dienstag verursachte ein Senior in Burgberg einen Unfall. Kurz vor 13 Uhr war er mit seinem Opel Astra auf der Ritterstraße unterwegs. Als ihm auf der Straße ein Auto entgegen kam, lenkte er sein Fahrzeug an den rechten Fahrbahnrand. Dabei streifte er einen dort geparkten Audi Q2. Die Polizei schätzt den Schaden an beiden Autos auf je 1000 Euro. Im Bett der Ur-Brenz Der zertifizierte Gästeführer und Archäoguide Holger Müller bietet am Sonntag, 28. Mai, eine abwechslungsreiche natur- und landschaftskundliche Rundwanderung um die Ortschaften Hürben und Burgberg an. Zu der vierstündigen Wanderung über Schotter- und Graswege trifft man sich um 13.30 Uhr am Parkplatz des Hürbener Höhlenhauses. Hier endet auch die Tour. Die Wanderung ist familiengeeignet. Kinder bis zehn Jahre sind frei. Eine Anmeldung für die Tour ist erforderlich unter Tel. 0163.3423543, oder E-Mail an lonealb@t-online.de, www.lonealb.de. Perlen des Glaubens Beim Seniorennachmittag der evangelischen Gemeinde am Dienstag, 23. Mai um 14.30 Uhr im Alten Rathaus/Hohenmemmingen wird das Thema „Perlen des Glaubens“ besprochen. Dabei wird für alle Teilnehmer eine Armbandperlenkette entstehen, die mit den einzelnen Perlen an besondere Aspekte des Lebens im Glauben an Gott erinnert. Eine Fahrdienst kann über Diakon Martin Schmidt angeforderte werden (Tel. 07324.989378). Lokal läuft‘s am besten Für Sie da in Giengen Schmuck &Uhren Reparaturen, Anfertigungen Uhrenservice, Altgoldankauf Schulranzen – für einen gesunden Schulalltag - alle führenden Marken - faire Preise Vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin Schreibwaren Süßmuth Inh. Bettina Menzel Marktstraße 13 | 89537 Giengen Tel. 0 73 22/51 14 www.schreibwaren-suessmuth.de neue Podologie Praxis in giengen genki Podologie Jauchertweg 14 | 89537 Giengen Tel. 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13 TIPPS ∙TREFFS ∙TERMINE Freitag, 19. Mai 2023 Heidenheim Astronomieverein: Öffentliche Fernrohrbeobachtung, Sternbeobachtung. Nur bei klarem Wetter, Willi-Hüll-Sternwarte Erbisberg, 22 Uhr. Brenzpark: geöffnet, 9 - 20 Uhr. Ev. Zinzendorfkirchengemeinde: Mittagstisch - Anmeldung bis Mittwoch, 14 Uhr, bei Frank Lachmund, Tel. 0171 5226497, Zinzendorfgemeindehaus, 12 Uhr. FDP Kreisverband: Berufliche Bildung - Stiefkind der Bildungspolitik?, Landgasthof Ochsen, Heldenfingen, 19 Uhr. Humanistischer Freidenker-Verband Ostwürttemberg, K.d.ö.R.: Gesetzesvorlagen im Bundestag zu Freitodhilfe und humanem Sterben, Ursula Bonnekoh referiert, Bürgerhaus, 19 Uhr. Kinderschutzbund: Café Mamamia, Eltern-Kind-Treff für Eltern, Großeltern mit Kindern 1-3 Jahre, Robert-Koch-Straße 28, 9 Uhr. Café Storchennest, Eltern-Kind- Treff für Schwangere und Eltern mit Kindern 0-1 Jahre, Erdgeschoss, 10 Uhr. Giengen Begegnungsstätte „Alte Malzfabrik“: Gedächtnistraining, 14 Uhr. HÜRBEN Charlottenhöhle: 10.30 - 16.30 Uhr. Höhlen Erlebniswelt: Höhlenhaus, 10.30 - 16.30 Uhr. Höhlenschauland, 10.30 - 16.30 Uhr. Niederstotzingen Landfrauen: Erlernen einer Haushaltstechnik, Landfrauenheim Dogge, 18.30 Uhr. Bühne & Musik HEIDENHEIM Kult(ur)film Im Taxi mit Madeleine, Kino-Center, 18.15 Uhr. Liederfrühling, Stadtbibliothek, 19 Uhr. DISCHINGEN Heavydays Festival, Familienbrauerei Hald, 17.30 Uhr. DUNSTELKINGEN Frühlingsfest des Musikvereins, Härtsfelder Brauereigaststätte, 11.30 Uhr. ESELSBURG Poetry Slam und Musik mit Micha Kunze und Kilian Mohns, Himmelszelt, 19.30 Uhr. Rat und Hilfe HEIDENHEIM Beratungsstelle der Lebenshilfe: Beratung für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen, Telefon 07321.348-205, beratung@lebenshilfe-hdh.de; Sozialer Dienst der Werkstätten, Tel. 07321.348- 183, werkstatt-online@hwwgmbh.de. Familien- und Erziehungsberatung: Termine nach Vereinbarung unter Tel. 07321.23550, Kinderschutzbund, Familieninsel, 9 - 12 Uhr. Hospiz- und Sitzwachengruppe des Diakonischen Werks: Tel. 07321.359411; Bereitschaftstelefon, Tel. 0151.70502800. Pflegestützpunkt, Beratungsstelle für Pflegebedürftige und Angehörige: Information, Tel. 07321.321-2424 und 321- 2473, Mail: pflegestützpunkt@landkreisheidenheim.de, Landratsamt. Ausstellungen & Museen HEIDENHEIM Ausgepackt - Alte Sammlung neu entdeckt, Museum Schloss Hellenstein, 11 - 16 Uhr. Fantastische Tierwelten, Kunstmuseum, 11 - 17 Uhr. Hannah Cooke how to face Picasso, Kunstmuseum, 11 - 17 Uhr. Kompositionen, Fotografien von Ute Eiselt, Pressehaus, Galerie, 8 - 17 Uhr. Kunstmuseum, 11 - 17 Uhr. Museum für Kutschen, Chaisen und Karren auf Schloss Hellenstein, 11 - 16 Uhr. Museum Schloss Hellenstein, 11 - 16 Uhr. Paperworks, Kunst aus Papier und Pappe, Museum Schloss Hellenstein, 11 - 16 Uhr. GIENGEN Loslassen und frei werden, Künstler- Gruppe GiengenART, Bürgerhaus Schranne, 14 - 18 Uhr. Steiff-Museum, 10 - 17 Uhr. SONTHEIM IM STUBENTAL Meteorkratermuseum, 13 - 17 Uhr. LANDSHAUSEN, KREIS DILLINGEN AN DER DONAU Kunst im Duett, Malerei, Lithografie, Design, Bürgerhaus, 14 - 17 Uhr. Kino HEIDENHEIM Capitol 1, 2 und 3 Asterix & Obelix im Reich der Mitte: 15.30, 18, 20.30 Uhr Book Club - Ein neues Kapitel: 17.30, 20 Uhr Der gestiefelte Kater 2: Der letzte Wunsch: 15.15 Uhr Evil Dead Rise: 20.15 Uhr Manta Manta - Zwoter Teil: 17.30 Uhr Überflieger - Das Geheimnis des großen Juwels: 15.30 Uhr Kino-Center 1, 2, 3, 4 und 5 Der Super Mario Bros. Film: 15.45, 18, 20.15 Uhr Fast & Furious 10: 15.15, 16.30, 19.45 Uhr Guardians of the Galaxy: Volume 3: 15.45 Uhr Guardians of the Galaxy: Volume 3 3D: 16.15, 20 Uhr Im Taxi mit Madeleine: 18.15 Uhr Sisu: 20.30 Uhr Winnie the Pooh: Blood and Honey: 18.45, 20.45 Uhr Bereitschaft APOTHEKEN Apotheken-Notdienstfinder (aus dem Festnetz) Tel. 0800.0022833 Herwartstein-Apotheke, Königsbronn, Schickhardtstr. 1, 07328.6444, 8.30 bis 8.30 Uhr. ÄRZTE Landkreis Heidenheim: Bereitschaftsdienst, 16 - 8 Uhr, Tel. 116117. Notfallpraxis am Klinikum Heidenheim, 17 - 22 Uhr. Bachtal/Wittislingen: Bereitschaftszentrale, Tel. 116117. Sprechstunde im Krankenhaus Dillingen, 16 bis 21 Uhr. Neresheim und Ostalbkreis: Ärztliche Notfallpraxis am Ostalb-Klinikum, 16 -22 Uhr. - Außerhalb der Öffnungszeiten, Tel. 116117. Notdienste Überfall-Unfall: Tel. 110 Feuerwehr: Tel. 112 Notarzt: Tel. 112 Giftnotruf Baden-Württemberg: Tel. 0761.19240 Frauen- und Kinderschutz: Tel. 07321.24099 Kinder- und Jugendtelefon: Tel. 0800.1110333 Blühender Pfarrhaus-Garten in Herbrechtingen. Foto: Anneliese Patzer Ärzte im Urlaub Dr. med Alexander Pösl Doctor-medic Beatrix Pösl 18.5. bis 20.5.2023 Praxis Slatosch am 19.05.2023 Vertretung: Vertretung: Praxis Goethestraße Tel. 07321.71 16 8 Praxis Dr.med. T. Ganzenmüller Tel. 07321.73 09 30 Dres. Bode/Blessing, Schwäbisch-Gmünd, Tel. 07171.931020 Heidenheim-Wetter C 16° / 9° 20 % / 0 l/m 2 O 20 km/h gefühlt 13° / 5° 60 %* 1020 hPa* Heute Zwischen den Wolkenfeldern kommt ab und zu die Sonne hervor. Es bleibt trocken. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 14 und 16 Grad. Der schwache bis mäßige Wind dreht auf Ost. Nachts sinken die Temperaturen auf 11 bis 9 Grad. Morgen Morgen ziehen am Vormittag noch Hochnebel- oder Wolkenfelder vorüber. Nachmittags scheint die Sonne immer häufiger. Dann erreichen die Höchsttemperaturen 14 bis 16 Grad. Der Nordost- bis Ostwind weht schwach bis mäßig. Biowetter Die Wetterlage beschert uns einen guten und erholsamen Schlaf. Dadurch wacht man morgens ausgeschlafen auf und ist voller Energie und Tatendrang. Wetterbedingte Beschwerden sind heute nicht zu erwarten. Das Wetter vor einem Jahr Regenschauer 28 Grad * heute um 14 Uhr MESZ Zurückgeblättert Zurückgeblättert: aus der Zeitung vom 19. Mai 1908 Kaffee aus Heidenheim gab es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder mal. Er wächst nicht auf der Alb, aber man kann ihn hier ja zumindest rösten. Schon etwas länger ist es her, dass der Kaffee tatsächlich auch aus hiesiger Ernte stammte, und natürlich handelte es sich um Malzkaffee. Der war immer wieder beliebt, weil echter Kaffee entweder zu teuer war oder Deutschland aufgrund von Kriegen boykottiert wurde. Die nebenstehende Anzeige, die heute vor 115 Jahren erschien, beweist auch noch etwas anderes: Wenn es um lokale Markennamen geht, fiel den Leuten in Heidenheim auch damals schon meistens nur das Schloss Hellenstein ein. Abb.: HZ-Archiv Roman Julia Schoch: Das Liebespaar des Jahrhunderts (Folge 32) Ich dachte an meinen Vater. In meiner Kindheit hatte er mir erklärt, Hausarbeit sei die unproduktivste aller Arbeiten. Anstatt etwas zu erschaffen, stelle sie nur immer wieder den Ausgangszustand her. Das habe schon Friedrich Engels gewusst. Was nicht heißt, dass sie sinnlos ist, hatte er augenzwinkernd angefügt, während er zusammen mit mir den Abwasch erledigte. Dass es ein Weltbild gab, in dem so schnöde Tätigkeiten wie Putzen, Aufräumen oder Staubwischen analysiert und kategorisiert wurden, hatte mir gefallen. Das hieß, man nahm sie wichtig. Irgendwann habe ich eingewilligt. Ich sagte mir, dass es lächerlich ist, in diesen Beschäftigungen eine Bürde zu sehen. Ich willigte ein, ja ich versuchte sogar, ein Schicksal darin zu sehen, etwas, das ich nicht jeden Tag wählte, wofür ich mich nicht dauernd neu entschied. Es war, wie es war. Wenn ich beim Auswaschen eines bekleckerten Pullis oder beim Reinigen des klebrigen Couchtischchens fluchte, dann tat ich das, weil ich mich in Wahrheit dafür schämte, dass es mir nichts mehr ausmachte. Zu früheren Zeiten hatte ich mich oft stundenlang durch eine Welt aus Gedanken bewegt. Jetzt wurde meine Aufmerksamkeit fast nur noch von Tatsachen absorbiert. Beim Abräumen des Frühstücksgeschirrs fiel mir der Wachsfleck in der Mitte des Tisches auf, und als ich mit dem Wachsfleck fertig war, sah ich beim Wegstellen der Butter, dass die Innentür des Kühlschranks voller Krümel war, und als ich die Krümel aus dem Lappen spülte, stach mir das verdreckte Abflusssieb ins Auge, und als ich das Abflusssieb im Mülleimer ausschütten wollte, war der so voll, dass ich den Sack sofort nach draußen bringen musste, und auf dem Weg nach draußen entdeckte ich die Sandspuren, die die Schuhe der Kinder im Flur hinterlassen hatten und die sich im Laufe des Tages in den Teppich graben würden, wenn man sie nicht sofort entfernte. Was mir an diesen wiederkehrenden Verrichtungen missfiel, war, dass sie sich nicht erzählen ließen. Abends war alles zu einer Masse verklebt, der Tag lag wie ein Grießklumpen da, grau und zäh, aus dem keine einzelne Begebenheit herausstach. Umgekehrt kam mir das Schreiben unnütz und mühsam vor, wie eine Laune, die einer anderen Zeitrechnung folgte. (Wie stolz ich war, wenn es mir doch einmal gelang, ein paar gute Zeilen zu notieren.) Ich zog es vor, irgendwelche Aufträge zu erledigen. Ich erledigte sie wie nebenbei, fliegend, mit dem Blick auf die Uhr. Ich versenkte mich nicht mehr in Bücher. Ich versenkte mich in gar nichts mehr. Obsessive Gedanken hatte ich nur noch in Bezug auf dich. Inzwischen dachte ich an dich, wie man an ein unergründliches Wesen denkt, an Gott oder eine andere Phantasiegestalt, die nur dazu da ist, damit die eigenen Gedanken einen Fluchtpunkt haben. Ich wurde mir selbst lästig. Manchmal erschrak ich beim Blick in den Spiegel. Ich sah mich mit deinen Augen. Das also war sie, die Person, die du vor dir hattest, wenn du nach Hause kamst. Eine Frau, die stumm an ihrem Mann vorbeilief, demonstrativ mit den Türen knallte, das Besteck geräuschvoll in die Schublade warf und ihn statt mit einem köstlichen Abendessen bloß mit ausdruckslosen Augen in einem teigigen Gesicht empfing. Nein: Kein Erschrecken. Die Vorstellung dieses Anblicks erfüllte mich mit grimmiger Genugtuung. Wenn ich zu der Zeit von einem Liebhaber träumte, spielte sich das Ganze immer in stockfinsteren Räumen ab, im Abteil eines Schlafwagens, nachts auf der Straße unter erloschenen Laternen, in einem finsteren Hauseingang. Einfache Bewegungen, wortlose Handlungen, ein simpler Ablauf, ohne Gesicht. Deine und meine Welt, deine und meine Erfahrungen – inzwischen hatte sich die Teilung festgesetzt. Mithilfe eines großen Wandkalenders planten wir unsere Arbeit, unsere Einsätze draußen in der Welt. Manchmal, wenn ein Zug sich verspätet hatte, die Zeit zu knapp wurde, übergaben wir uns eins der Kinder auf der Straße. Dabei küssten wir uns flüchtig auf die Wange. Es war, als würden wir auf langen Rollbändern durch die Halle unseres Lebens fahren und uns dabei mehr oder weniger große Bündel über die Mittellinie reichen. Fortsetzung folgt © dtv Verlagsgesellschaft

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